Rezension

Titanic im All

These Broken Stars - Lilac und Tarver
von Amie Kaufman Meagan Spooner

Ich finde der Slogan „Titanic im All“ passt bei diesem Buch, wie die Faust aufs Auge. Mit „These Broken Stars - Lilac und Tarver“ erleben wir einen Schiffbruch, der angeblich so sichereren Icarus und daraus resultierend einen Kampf ums Überleben - von 2 Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Schichten kommen. Sich erst total angiften und dann irgendwie doch mögen – oder auch nicht?

Kommt euch bekannt vor? Sag ich ja.

Doch die Parallelen zu Titanic sind gar nicht negativ gemeint. Die Geschichte hat zwar ihre Schwächen - ich wurde aber alles in allem einfach gut unterhalten.

Wir starten auch direkt mitten im Geschehen. Auf der Icarus erleben wir den Zeitpunkt vor dem Schiffbruch. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Es kommt zur ersten Begegnung von Lilac und Tarver. Und zum ersten Missverständnis. Bis alles auf einmal schief geht.

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Abwechselnd erleben wir ein Kapitel aus der Sicht von Tarver und Lilac. Das hat mir richtig gut gefallen. Auch wenn Lilac mir eine ganz lange Zeit alles andere als sympathisch war (typisch Prinzessin halt…) – Tarver war es dafür umso mehr.

Die Handlung beginnt sehr spannend – plätschert im Mittelteil etwas vor sich hin – nimmt aber am Ende wieder ordentlich Fahrt auf. Und hört dann richtig gemein auf!

Die Beschreibungen des fremden Planeten und der Situation an sich, sind leider etwas sparsam ausgefallen. Im Grunde war dieser Planet nicht besonders interessant. Das war schon etwas schade und ich hätte mir an einigen Stellen einfach mehr Ausschmückungen gewünscht.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ein paar Begriffe, vor allem rund um das Raumschiff, hätten noch etwas besser erklärt werden können, aber an sich konnte man die Geschichte flüssig weg lesen.

Wie das geschulte Auge, am Cover, dem Titel und vor allem dem Klappentext, wahrscheinlich eh schon ahnen wird, geht es hier auch vor allem um eine Liebesgeschichte. Dessen sollte man sich bewusst sein. Diese Liebesgeschichte war mir persönlich, stellenweise auch ein wenig zu kitschig. Aber es war auszuhalten. Die Geschichte Drumherum hat es wieder gut gemacht. ;)

Gegen Ende nimmt die Handlung auch eine etwas merkwürdige Wendung, mit der ich nicht ganz anfreunden konnte. Leider kann ich die jetzt aber auch nicht näher erörtern - ohne zu spoilern. Wenn ihr die Geschichte lest, werdet ihr wahrscheinlich wissen was ich meine. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das noch auf den 2. Band auswirken wird.

Fazit:

Ein Romantasy Jugendbuch mit Sci-Fi Elementen. Ein unterhaltsamer und interessanter Auftakt einer Trilogie - die ihr Potenzial allerdings noch nicht ausgeschöpft hat. Ich freue mich aber auf den 2. Band. 4 Sterne.

Kommentare

Lesemieze kommentierte am 13. August 2017 um 09:03

Der Titanic vergleich ist klasse *lach*