Rezension

Wieder ein Meisterwerk von Mechtild Borrmann

Feldpost -

Feldpost
von Mechtild Borrmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mechtild Borrmann erzählt in „Feldpost“ die Geschichte der Familie Kuhn zu Zeiten des zweiten Weltkrieges.

Die Anwältin Cara Russo wollte eigentlich ihren beginnenden Urlaub in einem Cafe einläuten, als sich eine ältere Dame zu ihr an den Tisch gesellt. Diese erzählt ihr von Adele Kuhn, die vor mehr als 50 Jahren spurlos verschwand. Und ebenso wie Adele, verschwindet auch die ältere Dame ganz plötzlich. Dabei hinterlässt sie einen Aktenkoffer mit alter Feldpost. Cara macht sich dran den rechtmäßigen Eigentümer der alten Feldbriefe ausfindig zu machen und stößt dabei auf eine Geschichte aus Freundschaft, Verrat und Schuld.

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen (Vergangenheit und Gegenwart) erzählt, so dass der Leser im Laufe der Lesens das gesamte Ausmaß der damaligen Vorkommnisse erfährt. Allerdings musste ich in meiner Gesamtbewertung einen halben Punkt abziehen, da ich mir doch ein anderes Ende für die Figuren der Geschichte gewünscht hätte.

Mechtild Borrmann hat mich dennoch erneut mit diesem originellen Thema als Leser gekriegt. Es ist nicht nur spannend und mitfiebernd sondern auch traurig und herzzerreißend. Eine pure Achterbahnfahrt der Gefühle. Nicht mein letztes Buch dieser grandiosen Autorin.