Rezension

Wettstreit der Diebe

Thieves’ Gambit -

Thieves’ Gambit
von Kayvion Lewis

Rosalyn Quest entstammt einer berühmten Familie aus Dieben. Seit sie laufen konnte, wurde sie für alle Eventualitäten ausgebildet und auf Raubzüge über die ganze Welt mitgenommen. Doch Rosalyn möchte endlich ein normales Leben mit normalen Freunden und beschließt nach ihrem nächsten Auftrag aus den Reihen der Familie zu flüchten. Leider geht dieser jedoch gehörig schief und ihre Mutter gerät in Gefangenschaft. Um sie zu befreien, muss Rosalyn am Thieves Gambit teilnehmen, einem Wettstreit der Diebe, dessen Gewinner jeden Wunsch erfüllt bekommt. Dabei kommt sie Devroe, einem ihrer Konkurrenten, deutlich näher als ihr lieb ist. Doch kann sie einem anderen Dieb wirklich vertrauen?

Rosalyn ist trotz ihres sehr jungen Alters eine Profidiebin, hat jedoch aufgrund ihrer sozialen Isolation und der Gefahr vor Entdeckung keine Freunde, sondern nur ihre Mutter und Tante. Seit sie klein ist hat ihre Mutter ihr eingeschärft, dass sie Niemandem vertrauen kann, was sie natürlich sehr misstrauisch gegenüber anderen macht. Trotz ihrer Arbeit als Diebin setzt sie moralische Grenzen, die sie nicht überschreitet, was ich recht eindrucksvoll fand. Auch die anderen Charaktere des Buches, die sehr unterschiedlich sind, haben mir gut gefallen. Die Handlung ist rasant und hat einige Wendungen zu bieten. Die Planung der verschiedenen Diebstähle war wirklich gut durchdacht. Auch wenn mich das Ende nicht überraschen konnte, hat mich die Geschichte wirklich gut unterhalten. Die Handlung hätte für mich gar keinen zweiten Band gebraucht, trotzdem bin ich gespannt wie sich die Geschichte im nächsten Teil entwickeln wird.