Rezension

Ein fesselnder Psychothriller

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben? -

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Für Patrick Dostert scheint es ein ganz normaler Tag zu werden. Er freut sich auf das Frühstück mit seiner Frau Julia. Doch als plötzlich zwei Polizeibeamte vor der Tür stehen ändert sich sein Leben komplett. Er steht unter Verdacht eine Frau misshandelt und entführt zu haben und muss in U-Haft. Alles spricht gegen ihn, ein Alptraum beginnt. Keiner glaubt an seine Unschuld nachdem noch ein belastendes Video auftaucht. Seine Lage spitzt sich immer mehr zu und tiefe Verzweiflung macht sich bei ihm breit. Sein Leben läuft plötzlich aus dem Ruder.

Patrick schreibt seine Geschichte in der U-Haft nieder, daher ist der Thriller zum größten Teil in der Erzähl-Perspektive geschrieben. Zwischendurch wechselt der Leser immer wieder in die Gegenwart. Diese ist die kursiv hervorgehoben und in der Ich-Perspektive von Patrick erzählt.

Mit großer Erwartung habe ich auf den neuen Psychothriller von Arno Strobel gewartet. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und fesselnd. Der Autor versteht es dem Leser von Anfang bis Ende spannende Lesestunden zu bieten. Auch in diesem Psychothriller konnte mich Arno Strobel überraschen und schockieren, denn die Story zeigt, wie schnell man in der heutigen Zeit als Mörder abgestempelt werden kann. Dennoch empfand ich Fake nicht so überragend, wie den Vorgänger. Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau. Mir fehlte diese gewisse Hochpannung, die ich bei „Sharing“ geliebt habe. Trotzdem ist auch dieses Werk des Autors ein gelungener Psychothriller, den ich gerne weiter empfehle.