Rezension

Schwimmen hilft.

22 Bahnen -

22 Bahnen
von Caroline Wahl

Bewertet mit 5 Sternen

Tilda lebt zusammen mit ihrer kleinen Schwester Ida und ihrer alkoholkranken Mutter zusammen. Um beide muss sie sich in gewisser Weise neben ihrem Mathestudium und ihrem Nebenjob an der Supermarktkasse noch kümmern. So genießt sie es, wenn sie im Hochsommer abends im Freibad noch schwimmen gehen kann. Hier erholt sie sich dabei ein bisschen. Doch dann taucht Viktor auf und bringt Tildas Leben ein bisschen aus dem Takt…

Nachdem ich schon einiges über das Buch gehört hatte, es meist sehr gelobt wurde, war ich wirklich gespannt auf das Buch. Ich hab’s zufällig in der Bücherei entdeckt und direkt ausgeliehen. 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ist gut verständlich, durchaus aber auch raffiniert geschrieben, so dass man auch unbedingt am Ball bleiben möchte. Die Aussagen, die man immer wieder bekommt, lassen einen dann manchmal etwas ratlos zurück, bringen aber eine gewisse Spannung. Für mich war es ein wirklich angenehmes und zügiges Lesen. 

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, wenn auch eine gewisse Dramatik bei der Familiensituation dabei ist. Im Grunde tun mir Tilda und Ida leid, ein Stück weit, aber auch die alkoholkranke Mutter. Man möchte ihnen eigentlich gerne helfen, kann dies als Leser natürlich nicht. 

Ich fand die Geschichte durchaus interessant, unterhaltsam und spannend. Es gibt humorvolle, aber auch emotionale Momente im Buch. Ich kann gerade gar nicht genau fest machen, weshalb es mir so gut gefallen hat, aber es war auch einfach angenehm und unkompliziert zu lesen, wenngleich die alkoholkranke Mutter natürlich ein Problem für die Kinder darstellt. 

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.