Leserunde

Leserunde zu "Das Flüstern der Bäume" (Michael Christie)

Das Flüstern der Bäume - Michael Christie

Das Flüstern der Bäume
von Michael Christie

Bewerbungsphase: 22.10. - 05.11.
Beginn der Leserunde: 12.11. (Ende: 03.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Penguin Verlags – 20 Freiexemplare von "Das Flüstern der Bäume" (Michael Christie) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

Eine Familie, vier Generationen, schicksalhaft verbunden mit den Wäldern Kanadas

Jacinda Greenwood weiß nichts über ihre väterliche Familie, deren Namen sie trägt. Sie arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island, doch die Namensgleichheit, so glaubt sie, ist reiner Zufall. Bis eines Tages ihr Ex-Verlobter vor ihr steht. Im Gepäck hat er das Tagebuch ihrer Großmutter. Jahresring für Jahresring enthüllt sich für Jacinda endlich ihre Familiengeschichte. Seit Generationen verbindet alle Greenwoods eines: der Wald. Er bietet Auskommen, ist Zuflucht und Grund für Verbrechen und Wunder, Unfälle und Entscheidungen, Opfer und Fehler. Die Folgen all dessen bestimmen nicht nur Jacindas Schicksal, sondern auch die Zukunft unserer Wälder …

Michael Christies grandiose Familiensaga ist großes Kino: farbenprächtig, mitreißend, bewegend!

Michael Christie, in Thunder Bay, Ontario, geboren, studierte Psychologie und arbeitete in der Obdachlosenhilfe, bevor er 2011 sein Debüt, »The Beggar’s Garden«, veröffentlichte. »Das Flüstern der Bäume« ist sein zweiter Roman, der mehrfach nominiert wurde, u.a. für den bedeutendsten kanadischen Literaturpreis, den Scotiabank Giller Prize. Michael Christie lebt mit seiner Familie in einem selbst gezimmerten Holzhaus auf der Insel Galiano vor Vancouver.

03.12.2020

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 185

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florinda kommentierte am 12. November 2020 um 23:42

Die ersten Seiten konnte ich bereits lesen. Habe auch schon eine "Lieblingsstelle" bzw. Zizat gefunden. "Umwelt" scheint großes Thema zu sein. Umso erstaunlicher erscheint die Folienverpackung um gerade solch ein Buch!

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Sancro82 kommentierte am 13. November 2020 um 12:51

Stimmt. Die Folie um dem Buch fand ich auch nicht toll. Ich bin jetzt auf Seite 85 angelangt. Bisher gefällt mir die Geschichte gut. Ich war nur verwundert, dass die Geschichte quasi in der Zukunft startet.

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florinda kommentierte am 13. November 2020 um 14:11

Schön, dass ich nicht mehr allein im Wald stehe;-) Auch ich bin bisher hochzufrieden, allerdings kam ich gestern nur bis Seite 66 und werde erst am späten Nachmittag weiterlesen können (jetzt habe ich mit "Route 66" einen Ohrwurm *g*). Bis bald!

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Pusteblümchen kommentierte am 15. November 2020 um 18:04

Die Folie hat mich auch gewundert. Ich dachte die sei abgeschafft, da mir in letzter Zeit alternativ immer öfters eine Papierbanderole begegnet ist und das gerade bei diesem Buch passender gewesen wäre.

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gagamaus kommentierte am 17. November 2020 um 10:17

Das ist von Verlag zu Verlag unterschiedlich.

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florinda kommentierte am 17. November 2020 um 10:52

Ja, bei einem anderen Verlag sah ich schon eine kleine Papiersperre, die man ab- oder aufreißen musste, ähnlich wie nur etwas schmaler als die Siegel bei den Verpackungen von Tabletten.

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Schneeweißchen kommentierte am 18. November 2020 um 10:56

Ich frage mich, was dieses Verschnüren von Büchern überhaupt soll. Kunststoff ist generell überholt, aber auch die Papierbanderole halte ich für überflüssig. Oder kennt jemand einen sinnhaften, guten Grund, warum dies gemacht wird? Mir fällt keiner ein...

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florinda kommentierte am 18. November 2020 um 11:08

Oh, Gründe fallen mir da gleich 2 ein:

Die Verpackung soll das Buch schützen. Der dafür eigentlich einmal gedachte "Schutzumschlag" erfüllt doch heute eher eine Werbe- oder Schmuck-Funktion und soll deshalb ebenfalls geschützt werden.

Und die Versiegelung zeigt, ob das Buch gelesen wurde. Bekommst du zu Weihnachten ein Buch doppelt und möchtest eines umtauschen, könnte ein Umtausch abgelehnt werden, da du das Buch - wenn auch ohne Salamibrötchen und Eselsohrmarkierungen - gelesen haben könntest.

Trotzdem hat es mich hier irritiert!

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Mara S. kommentierte am 22. November 2020 um 22:00

Ich hab aber auch schon Varianten in der Hand gehabt, da war der Buchschnitt quasi mit einem wiederablösbaren Streifen "versiegelt", ganz ohne Folie. Das finde ich einen guten Ansatz. Die Folien sollten wirklich abgeschafft werden.

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Kochbuch-Junkie kommentierte am 23. November 2020 um 07:11

Ja, das fand ich auch relativ inkonsequent, viele Verlage verzichten ja mittlerweile darauf

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herrzett kommentierte am 30. November 2020 um 23:31

Hmm. Das mit der Folie kann viele Gründe haben. Die Verlage und Produktionen stellen zwar nach und nach um, trotzdem ist es nicht immer gegeben. Das hängt hin und wieder von der Produktionszeit oder dem Auftrag selbst ab oder wo das Buch gedruckt wird. Manchmal ist der Umschlag auch einfach sehr empfindlich, so dass zusätzlich eine Folie drum gemacht wird. Aber selbst hier ist Folie nicht unbedingt gleich Folie, es gibt zB. auch schon umweltfreundlichere Varianten aus Holzfasern. In Deutschland gibt es das ja schon ewig und für viele ist es wichtig, dass ein Buch neu ist. Die Folie schützt das Buch auch beim Transport und Lagerung gegen Staub und Dreck und daher ja... schwierig. Aber auch dieser dusselige Sticker von Ullstein oder Piper ist nicht grade optimal, ist ja schließlich auch kein reines Papierklebchen und recht dick... wer weiß, wann wir hier wie beim englischsprachigen Markt mal ganz ohne Tüddelkrams auskommen. Ich wäre ja für einen Verzicht von Stickern aller Art. 

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florinda kommentierte am 01. Dezember 2020 um 04:31

"Ich wäre ja für einen Verzicht von Stickern aller Art."
Ich auch! Dieser aufdringliche grellorangefarbene Spiegel-Bestseller-Aufkleber zB macht mich manchmal fast aggressiv! Abgesehen vom Umweltaspekt: Oft passt er farblich oder thematisch nicht nur nicht, sondern zerstört die Harmonie. :-(

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florinda kommentierte am 13. November 2020 um 22:35

Puh! Ich habe soeben den ersten Abschnitt beendet. Bin überwältigt, irgendwie erschüttert und angenehm überrascht. Muss das alles erst einmal "sacken lassen". Stolperte über neue Wörter... wirselig oder so? Interessierte mich nicht weiter, das Weiterverfolgen der Geschehnisse war mir wesentlich wichtiger. Auf Seite 170 oben hingegen verwirrt mich die Namensangabe in Zeile 5, letztes Wort: "Harris". Harris war doch aber der Bruder, der Nachforschungen nach seinem Bruder Everett angeleiert hatte. Also darf es doch jetzt nicht heißen, dass er erfuhr, dass Harris verurteilt worden war - mE müsste es da "Everett" heißen, oder verstehe ich da etwas falsch?

>>>>>>>>> Apropos Fehler... Ich bin sehr stark sehbehindert und entdecke viele Fehler erst im fertigen Kommentar. Wenn ich den korrigiere, landet er im Bewerbungsthread. Ich werde deshalb von mMn ganz gravierenden Fehlern abgesehen auf Korrekturen verzichten oder sie in einem Folgeposting vornehmen. Hoffe auf und danke für euer Verständnis. Bis morgen... 

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Kinderbuchliebe kommentierte am 14. November 2020 um 10:23

Wegen dem Verrutschen der Kommentare in andere Bereiche: Ich überprüfe vor dem Abschicken eines Kommentars welcher Abschnitt im Ausklapp-Menü über dem Textfeld vorgewählt ist und wechsle ggfs. zum richtigen Abschnitt. Falls das für Deine Augen machbar ist, vielleicht auch eine Möglichkeit für Dich *winke*

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florinda kommentierte am 14. November 2020 um 10:31

Das ist aber aufmerksam und freundlich von dir, Kinderbuchliebe, vielen Dank! Ich wusste schon mal, dass es da irgendwelche Tricks geben sollte, aber wenn ich sie brauchte, hatte ich sie nie parat. Beim nächsten Mal werde ich nach dieser "Dachluke" fahnden und sie ggf nutzen. (unter dieser Eselsbrücke werde ich mir das zu merken versuchen)

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Sommerkindt kommentierte am 18. November 2020 um 23:09

Den Fehler den du da nanntes über denn bin ich auch gestolpert habe die Passage sogar mehrfach gelesen, aber richtig wird es wirklich nur wenn man die Namen ändert.

Ich fand es aber schön das alles Epochen von einer anderen Figur der Familie geschildert wurde, so wurde das nochmal etwas besser nachvollziebar.

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florinda kommentierte am 18. November 2020 um 23:26

Ich habe es auch mehrmals gelesen, sicherheitshalber;-)

Es kommen noch einige weitere Fehler, aber der "Hit" ist m. E., dass die beiden Jungen "Hasen das Fell über die Ohren ziehen" und dann unter den "Kaninchenfellen" schlafen. Da hörte ich doch gleich meine alte Biolehrerin den groooßen Unterschied erklären und das deutlichste Unterscheidungsmerkmal: Hasen haben lange Ohren, Kaninchen kurze. 

Schön, dass jetzt immer mehr Mitleser auftauchen. Ich tauche jetzt aber erst einmal ab: Gute Nacht!

>>>>>>>>>>Achja: Inzwischen landen korrigierte Beiträge hier auch ohne Tricks nicht mehr im falschen thread. Danke an das Team!!

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Sago kommentierte am 25. November 2020 um 20:32

Genauso ging es mir auch. Ich habe den Fehler mehrfach gelesen, um sicher zu sein, dass es nicht an mir liegt.

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florinda kommentierte am 14. November 2020 um 12:27

Eben lief in der ARD "Quarks", Thema "Bäume/Wald". Passte gut zu diesem Buch. Schlimmee Zahlen: So sind beispielsweise in NRW nur 19% des Baumbestandes noch gesund. Sinngemäß wurde gesagt, dass wir gegen Meldungen über schmelzende Polgletscher und brennende Regenwälder mittlerweile abgestumpft sind - zu weit weg und zu oft gehört. Dann wurden Luftaufnahmen gezeigt, auf denen nur noch ganz wenige grüne Wipfel rund um das Hermanns-Denkmal im Teutoburger Wald zu sehen sind, drumherum nur alles graubraun. Abgestorbene Bäume müssen sofort verarbeitet werden, da sie sonst dem Borkenkäfer und anderen Schädlingen verfallen. Aus diesem Restabholzen ziehen die Besitzer (48% Privatbesitz, 29% Länder, 19% Kommunen und 4% Bund) kaum noch Gewinn, da so viel notabgeholzt werden muss, dass der Holzpreis sinkt und kaum die Fäll-Kosten deckt.  Ferner wurde berichtet, wie viel Umsatz das Holzgeschäft brachte und wie viele Arbeitsplätze daran hängen, was alles den Bach runter geht... Genau, wie im Buch beschrieben...  

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Pusteblümchen kommentierte am 15. November 2020 um 18:09

Das sind erschreckende Fakten und Zahlen - danke für`s Teilen. Nur 19% gesunder Baumbestand sind wirklich wenig, da wäre noch nicht einmal jeder 5. Baum gesund, wenn ich durch den Wald gehe, das kann und will ich mir gar nicht vorstellen. 

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Schneeweißchen kommentierte am 18. November 2020 um 11:01

Ich bin gerade erst auf Seite 36 und generell sehr an dem Thema Umwelt, Nachhaltigkeit etc. interessiert und finde es nicht nur sehr erschreckend, was in dem Buch bislang passiert, sondern vorallem äußerst realistisch. Rippenwürger? Vor einem Jahr hätten wir über solch eine Krankheit geschmunzelt, aber heute... Kaum noch Bäume? Wenn ich lese, dass nur noch 19% der Bäume in meinem Bundesland intakt sind, schockiert es mich mehr als dass es mich wundert, wenn in 20 Jahren tatsächich solche Verhältnnisse hier herrschen wie im Buch beschrieben. Mir macht sowas echt Angst. 

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florinda kommentierte am 18. November 2020 um 11:14

Dieser Film könnte recht interessant sein: ARD das Erste

heute: 20:15 Uhr Themenabend Klimakrise "Ökozid"

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Sago kommentierte am 25. November 2020 um 20:37

Der Rippenwürger hat mich auch besonders erschreckt. Angesichts der aktuellen Situation wird einem da klar, wie realistisch das im Buch geschilderte Szenario tatsächlich ist.

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Sommerkindt kommentierte am 18. November 2020 um 23:16

Einen ähnlichen Bericht gab es heute gegen 12 Uhr beim ZDF.  Allerdings fand ich hier das der Einsatz von Rückepferden hier als bahnbrechende Entdeckung gefeiert wurde doch seltsam, da die Arbeit mit Rückepferden einst noch normal geradezu alltäglich war. Habe heute rein zufällig mit einer Nachbarin gesprochen die zu DDR Zeiten gelernte Forstarbeiterin war und sie hat sich auch maßlos darüber aufgeregt und meinte zu ihrer Zeit als Forstarbeiterin hätte sie einen großteil mit Rückepferden gearbeitet bis eben die großen Harvester einzug hielten. Manchmal sind alte Methoden der Holzernte doch schonender als die ganz modernen.

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florinda kommentierte am 19. November 2020 um 08:52

Es gibt da im SamstagvormittagskinderTVprogramm (ein herrliches Scrabble-Wort!*g*) eine Serie "Tiere bis unters Dach", da wurde ein solches Pferd im Schwarzwald der Jetztzeit von einem zugegebenermaßen älteren Herrn ebenfalls noch eingesetzt. Nicht alles (und jeder*g*), der alt ist, ist schlecht;-)

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Sago kommentierte am 25. November 2020 um 20:41

Ich bin Pferdebesitzerin. In der Reiterzeitschrift, die ich lese, wird immer mal wieder über den Einsatz von Rückepferden berichtet. Das wurde schon sehr lange "wiederentdeckt."

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Ayda kommentierte am 28. November 2020 um 21:52

Danke für die Information, wichtig zu wissen und sehr erschreckend, macht einen traurig!

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Sigrid kommentierte am 14. November 2020 um 19:43

Ich habe den ersten Leseabschnitt durch. Es ist wirklich eine sehr interessante und manchmal noch verwirrende Geschichte. Bei den vielen Personen muss ich mich noch was konzentrieren, aber je länger ich lese, desto besser klappt es. Diese "Familiengeschichte" ist ja wirklich was besonderes. Die Personen sind sehr unterschiedliche Charaktere und alle haben ihre besonderen "Eigenarten". Da es ja auch große Zeitwechsel gibt, kommt die verschiedene Lebensweise noch klarer zum Ausdruck. Ich bin schon jetzt gespannt, wie Jake auf ihre Vergangenheit reagiert. Die Geschichten um die Bäume sind sehr emotional. Auch wie die verschiedenen Leute auf Bäume "reagieren". Sehr schön finde ich die Beschreibungen der Bäume - ihr Aussehen - ihr Geruch - ihre "Aura" und was sie bei den Menschen an Gefühlen auslösen.

Das mit der Plastikfolie als Verpackung bei diesem Thema finde ich auf nicht richtig. Das muss ja nun nicht mehr sein.

Den Namensfehler habe ich auch registriert (Harris) - aber man weiß schon wer gemeint ist.

Mir gefällt die Reaktion von Everett in Bezug auf das Baby sehr gut. Er ist ja doch über seinen Schatten gesprungen und hat sie wiedergeholt.

Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht. Ich bin ganz froh das Everett das Baby nicht zu ihrem richtigen Vater zurückgebracht hat.

So, jetzt lese ich mal schnell weiter....

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newra kommentierte am 15. November 2020 um 13:56

Hallo Sigrid, interessant, dass dich Jakes Geschichte bzw. Reaktion auf das Offenbarte neurigierig macht. Ich muss sagen, dass ich gerade den Einstieg in das Buch und Jakes Einführung als Charakter total langweilig fand. Die Idee, dass das erste Kapitel in der Zukunft spielt und auch die Zusammenhänge um das Große Welken finde ich super. Sie passen prima in die heutige Zeit und regen zum Nachdenken an, aber die Beschreibung von Jake als Person fand ich sehr platt. Zugegeben, es waren nur wenige Seiten bisher, die wir mit Jake verbracht haben, aber ich bin einfach nicht warm mit ihr geworden. Ich bin gespannt, ob sich das dann in der zweiten Hälfte des Buches noch legen wird, denn wir reisen ja wahrscheinlich dann wieder stückenweise durch die Zeit zu Jake in die Zukunft :)

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Pusteblümchen kommentierte am 15. November 2020 um 18:14

Ich denke, dass wir die Jahresringe des Baumstamms auf Seite 7 & 8 durchreisen, bisher passt es zumindest.

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newra kommentierte am 16. November 2020 um 06:52

Ja, genau! Das vermute ich auch. Demnach würden wir Jake erst im letzt Abschnitt wieder begegnen (zumindest als Erwachsene). 2008 war sie zumindest schon geboren. So habe ich den letzten Liam-Absatz gelesen :) 

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Buchstabensucht kommentierte am 20. November 2020 um 21:49

Interessant, das ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen. 

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florinda kommentierte am 15. November 2020 um 15:03

Everetts Reaktion auf das Baby nahm mich auch sofort für ihn ein.

Silas hingegen eher weniger und so bin ich gespannt, ob sich Jake auf seinen Vorschlag einlässt. Den Namen "Jake" kannte ich bisher nur als männlichen. Z. B. "Big Jake" für John Wayne.

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Myrna kommentierte am 16. November 2020 um 21:37

Silas kennt man noch zu wenig, für mich ist der auch erst mal nur Randfigur. Everetts Kriegserlebnisse machten mich sehr betroffen. Kein Wunder, dass er da gelandet ist, wo er ist. Aber ich fand es eine wunderbare Stelle, als er sein Mitleid "wiederfindet".

Und Willow fand ich richtig krass...

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florinda kommentierte am 17. November 2020 um 11:22

Randfigur war und blieb Silas auch für mich, aber seine Einstellung erschien mir doch ziemlich.. . sagen wir: "gewinnorientiert", jedenfalls im Hinblick darauf, dass Jake und er mal ein Paar gewesen sein sollen. Sie scheinen mir da doch sehr unterschiedlich. Klar, Geld zum (Über)Leben braucht auch sie, aber...

Ja, Willow ist "speziell":-)

 

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Sommerkindt kommentierte am 18. November 2020 um 23:28

Vor allem fand ich es doch recht realistisch vom Autor beschrieben, das viele Veteranen im 1. WK die Schüttelkrankheit hatten, ausgelöst von den Einschlägen und der ständigen Bedrohung und Streß heute würde man vermutlich Posttraumatisches Streßsyndrom sagen.

Ja Willow war wirklich kras aber nachdem was ich gerade so gelesen habe ist ihr recht liebloser Umgang mit ihren Sohn der Tatsache geschuldet, das sie selbst keinen wirklich liebevollen Umgang als Kind erfahren hat. Ihr quasi "Vater" hat sie ja sträflich vernachlässigt mal abgesehen von den wenigen Ausflügen auf diese Insel, die er selbst mal fast abgefackelt hätte.

Aber selbst Jack hat ja nach dem Tod ihrer Mutter kein wirklich liebevolles Zuhause. Ihre Großeltern haben sie versorgt und für eine gute Schulbildung gesorgt aber sonst... viel Liebe und Zuneigung .. glaube das war auch bei Jack mangelwahre.

Aber was Willow da von ihren ersten 8 Schwangerschaften schrieb, das diese sich alle von selbst erledigten, ist ja auch kein Wunder bei ihren Drogenkonsum. Aber an dieser Stelle musste ich auch ganz schön pusten.
 

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florinda kommentierte am 19. November 2020 um 08:57

Da stimme ich dir voll und ganz zu!

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Sago kommentierte am 25. November 2020 um 20:50

Jake ist ja hier seltsamerweise die Kurzform von Jacinda.

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Myrna kommentierte am 16. November 2020 um 21:44

Was Du über die Schilderung der Bäume im Buch schreibst - ich empfand das auch richtig poetisch. Und wenn man sich dann vergegenwärtigt, was derzeit mit Bäumen und in Wäldern vor sich geht, da kann man nur traurig werden. Ich finde, dieser Roman ist ein sehr wichtiges Buch - auch wenn es kein Sachbuch ist. So berührt es die Seele des Lesers ganz besonders. 

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Sigrid kommentierte am 14. November 2020 um 19:45

Das Thema "Bäume" ist wirklich gerade passend. Man geht raus und sieht nur noch kaputte Bäume oder abgeholzte Hänge. Echt schlimm....

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newra kommentierte am 15. November 2020 um 14:13

Den Aufbau des Buches in größeren Abschnitten, die sich rückwärts druch die Zeit bewegen und dabei immer einen Charakter in den Mittelpunkt rücken, finde ich super! Ich habe aber etwas gebraucht, um Zugang zur Geschichte zu finden, was gerade an den ersten Kapitel gelegen hat. 

HIer hat mir gefallen, dass es in der Zukunft spielt und ein etwas düsteres Bild unseres Umgangs mit unserem Planeten zeichnet. Allerdings bin ich mit Jake nicht warm geworden. Es lag auch etwas an der Szene mit Corbyn und dann taucht direkt ihr Ex-Freund auf, mit dem sie sogar verlobt war, und er eröffnet ihr, dass sie die Erbin des Waldes ist. Da musste ich schon mit den Augen rollen, da es sehr erzwungen daher kam.

Ab dem nächsten Abschnitt, der mich mit in die Vergangenheit genommen hat, hat sich das geändert! Mit jeder Seite habe ich das Buch mehr ins Herz geschlossen. Ich habe mit Liam gelitten und mitgefühlt. Die Szene mit der Bratsche hat mich zutiefst berührt.

Ich finde es großartig, wie der Autor diese wunderbaren Metaphern zeichnet. Er hat eine sehr schöne Sprache, die sich auf wundervolle Bilder stützt (z.B. als Liam zusammenbricht und die Erinnerungen über ihn einbrechen S.94, oder als Everrett über Mitleid sinniert S.159)

Willow ist sehr interessant, aber auch hier hat mich der nächste männliche Charakter, Everett, stärker in den Bann gezogen. Die Sprünge in der Zeit fließen nahtlos ineinander über und weben so eine wunderschöne Familiengeschichte. Ich bin schon ganz gespannt auf den blinden Harris, der vermutlich in den nächsten Kapiteln stärker auftauchen wird. Bisher klingt alles, was wir über Harris wissen, nich so sympathisch, aber ich frage mich, ob der Autor hier noch das ein oder andere Detail aufdecken wird, was mich meine Meinung ändern lassen wird.

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florinda kommentierte am 15. November 2020 um 15:13

@ newra: Mir ging es da sehr ähnlich, Jake hat zwar "gesunde" Ansichten, wirkt aber irgendwie unkonturiert auf mich. 

@ ll: Auf diesem Baumbild ist doch rechts so ein Einschluss(?) zu sehen. Der gibt mir Rätsel auf... Euch auch?

 

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Myrna kommentierte am 22. November 2020 um 12:50

Mir fiel ein, was es bedeuten könnte. Dieser Querschnitt eines Baumstammes mit den Jahreszahlen soll wohl die verschiedenen Generationen der Familie Greenwood darstellen. Und der "Einschluss" - man könnte das als einen neuen Spross für sich nehmen, einen fremden, vom eigentlichen Baumstamm völlig umschlossenen neuen Stamm, ein "Stämmchen" - ist Jake. Denn sie ist ja kein leibliches Kind der Greenwoods, gehört aber trotzdem dazu.

So verstehe ich das mittlerweile.

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florinda kommentierte am 23. November 2020 um 22:08

Aber das hätte es doch dann auch für "Schote" alias Willow gwben müssen, oder?

Inzwischen halte ich es auch für möglich, dass da so ein "Notast" ausgebildet wurde, der mit dem großen Welken in Zusammenhang steht.

(sorry für evtl. Fehler, sehe heute besonders schlecht, darf aber nicht so lange sitzen und korrigiere nicht, sondern kopiere diesen Hinweis. Danke!)

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Myrna kommentierte am 24. November 2020 um 12:30

@florinda: Ups - das war ein Denkfehler meinerseits, glaube ich. Natürlich muss das Willow sein, Jake ist ja ihre Enkelin...

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Sommerkindt kommentierte am 18. November 2020 um 23:33

Als ich den ersten Abschnitt aus der Zukunft lass habe ich doch glatt gedacht hopla bist du in einer Dystopie gelandet und dann hat sich alles noch mal gedreht zu einen Generationenroman mit einem kräftigen Schlag der Umweltthematik.

Aber mit Liam habe ich ich auch gelitten. Mit tat es nur in der Seele weh wie er die selbstgebaute Bratsche einfach zerstörte. Damit hätte er sich doch auch ein zweites Standbein machen können ... bei seinem handwerklichen Geschicke hätter er sich doch zum Insturmentenbauer weiterbilden können. Vielleicht währe ihm dann ja so ein schrecklicher Tod ersparrt geblieben.

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newra kommentierte am 19. November 2020 um 20:09

Glaubst du, dass er tatsächlich in seinem Truck stirbt? Meine These ist ja, dass man hinten raus wieder vorwärts durch die Zeit reist. Ähnlich des Fotos der Baumringe: die Kindheit von Everett und Harris stellt den Mittelpunkt dar und von dort geht es über deren Erwachsenwerden, Willows Leben und schließlich über Liam wieder zu dessen Tochter Jake. Dann müsste Liam seinen Zusammenbruch überleben und konfrontiert mit den Erinnerungen an seine Tochter ja vielleicht dafür sorgen, dass das Tagebuch wiederentdeckt wird? Wer weiß? Noch ein paar Seiten und wir sind schlauer :) 

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Kochbuch-Junkie kommentierte am 26. November 2020 um 21:19

Die Stelle hat mir bisher auch am besten gefallen. Irgendwie konnte man da richtig mit ihm mitfühlen.

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Pusteblümchen kommentierte am 15. November 2020 um 17:15

Wir arbeiten uns langsam von der Zukunft zurück bis ins Jahr 1934. Die Anzahl der Charaktere ist nicht unerheblich und ich hatte mir eine Personenliste gewünscht. Hätte ich das geahnt, hätte ich mir eine angelegt, aber nun muss ich mich auf mein Gedächtnis verlassen. Bisher geht das recht gut, da die Charaktere und ihre Leben sehr unterschiedlich sind und diese gut beschrieben werden.

Das Leben der Familie Greenwood war schon immer eng mit der Natur verbunden und Jacinda scheint das jetzt erst so richtig bewusst zu werden.

Die Beschreibung der Natur finde ich toll, da habe ich direkt lebendige Bilder vor Augen.

Auch die vereinzelten Illustrationen im Buch gefallen mir, sie passen thematisch einfach gut.

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gagamaus kommentierte am 17. November 2020 um 10:24

Die Geschichte ist ein bisschen ein "Kunstprojekt". Also dass rückwärts erzählt wird. Dass die Jahresringe der Rahmen sind und die Hauptdasteller wechseln, da ja mehrere Generationen einer Familie erzählt werden. Ich musste mich da erst etwas einfinden. Der Stil gefällt mir aber auch. Vor allem natürlich, dass die Bäume wirklich eine Hauptrolle spielen in diesem Buch.

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soulfire kommentierte am 15. November 2020 um 19:20

Irgendwie bin ich einer der langsamen Sorte! Ich bin noch nicht sehr weit gekommen! Aber ich habe auch das Problem, dass ich noch nicht richtig in das Buch rein komme! Jake is mir noch nicht wirklich nah gekommen! Außerdem tue ich mich immer schwer mit Büchern die in der Zukunft spielen! Aber das wird sich ja später noch ändern! Den Schreibstil finde ich bisher richtig gut! Aber genauso und wie "newra“ es erwähnt hat, ist Jake für mich noch sehr konstruiert und hölzern. Daher kriege ich noch nicht die Motivation in die Geschichte zu kommen.

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Schneeweißchen kommentierte am 18. November 2020 um 11:03

So unterschiedlich kann es sein: ich war vom ersten Satz an sofort drin und bin total gefesselt von der Geschichte! Deiner Meinung zum Schreibstil kann ich mich absolut anschließen :)

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Sigrid kommentierte am 15. November 2020 um 19:27

Ich sehe ja bei den Kommentaren immer wieder: das Thema Bäume hat alle getroffen. Ich kann da auch nur zustimmen.

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Buchstabensucht kommentierte am 20. November 2020 um 21:53

Ja. Ich bekomme auch schon seit ein paar Wochen immer Bilder mit braunen Tannen von den Ausflügen meiner Mutter, daran musste ich auf den ersten Seiten direkt denken. 

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Sigrid kommentierte am 16. November 2020 um 20:46

Ich kann newra nur zustimmen: die Schilderungen über die selbstgebaute Bratsche von Liam fand ich auch berührend.

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florinda kommentierte am 16. November 2020 um 21:17

Die Schilderung der Herstellung verdeutlichte seine Liebe zu Meena, das mit dem ans Auto-Binden, da, wo andere "Just Married"-Konservendosen anbinden, fand ich einfach nur furchtbar traurig. Wie geschildert wurde, dass das schabende Geräusch schließlich verstummte...:-((

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Myrna kommentierte am 16. November 2020 um 21:22

Als das Buch bei mir ankam, war ich gleich sehr angetan von der Aufmachung. Die Landschaftsabbildung auf dem Umschlag, die Ahornblätter innen, dann der Querschnitt eines Baumstammes mit den Jahresringen und bei jeder Jahreszahl zum Beginn eines Zeitabschnittes die Abbildung eines Baumes, dazu am Beginn beim ersten Kapitel eines jeden Zeitabschnittes ein Zweig mit Blättern. Und ein Lesebändchen. Das macht dieses Buch für mich zu einer Perle.

Interessante Aufteilung und stimmig, wie ich finde, ist die Aufteilung in die einzelnen Zeitabschnitte. Im ersten Drittel des Buches tun sich schon so einige verborgene Geheimnisse auf. Man lernt als Leser die Personen kennen, um die es geht, und die Erlebnisse, die geschildert werden, nehmen einen geradezu mit auf die Reise. Ich konnte da auch richtig mitfühlen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht, was noch so alles passiert.

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 185
Sancro82 kommentierte am 18. November 2020 um 08:33

Hat jetzt doch länger gedauert als erwartet bis ich mit dem Abschnitt durch war. Ich finde je weiter man liest, um so bedrückender wird die Stimmung. Zuerst dachte ich Jake hat es extrem schwer im Leben, aber dann kommt die Geschichte von Jakes Vater, dann die abgedrehte Story von Willow etc. Also langweilig wird einem nicht beim Lesen.

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florinda kommentierte am 18. November 2020 um 10:35

Mach dir bitte keinen Stress, du bist immer noch unter den Ersten!*g* Und die Leserunde läuft ja noch bis zum 03. Dezember...

Ja, eine ziemlich problembeladene Mannschaft wird da auf uns Leser losgelassen.

Frage an dich und alle kommenden Teilnehmer: Könnt ihr euch auf dem Bild S. 7/8 diesen "Einschluss" rechts erklären? Inhaltsmäßig hat sich mir da nichts erschlossen und den bisher erfolglos Befragten wohl leider ebenfalls nicht. Aber vielleicht ist hier ein forsttechnisch-biologisch vorgebildetes Wesen unter uns?

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Sancro82 kommentierte am 18. November 2020 um 14:45

Möglicherweise gab es da eine größere Naturkatastrophe, die diesen Einschluss entstehen ließ oder das rührt von den Nägeln die Everett in die Bäume schlägt um den Baumsaft zu ernten. Das wäre jetzt meine Vermutung.

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florinda kommentierte am 18. November 2020 um 22:55

Danke, das sind 2 gute Denkansätze. Muss morgen mal schauen, ob es gemessen an den Zeitangaben  an manchen Jahresringen hinpasst.

Mich hat vor Jahren mal ein beeindruckender Mensch auf einen älteren Baum und einen jüngeren Baum aufmerksam gemacht, die relativ nahe beeinander gestanden haben. Ich weiß nicht mehr, von wem zu wem, aber von einem der Beiden ging an ungewöhnlicher Stelle ein total waagerechter Ast ab zum anderen hin. Der war etwas schief geworden. Es sah echt so aus, als ob der erste ihn stützen wollte, der Ast wuchs richtg in einen seiner schief nach oben gehenden hinein. (Okay, es kann auch sein, dass Baum A Platzangst, Licht- oder Luftnot entwickelte und Baum B einen Boxhieb verpasste, aber die erste Deutung gefällt mir besser!*g*)

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Sancro82 kommentierte am 19. November 2020 um 07:55

Das klingt schon recht menschlich, was du da beschreibst. Manchmal frage ich mich auch, ob Pflanzen doch irgendwie denken und fühlen können. Ich hab mal in einer Reportage gesehen, dass sich Pflanzen wohl über Töne verständigen können. Das sind aber solche Frequenzen, die ein Mensch wohl nicht wahrnehmen kann. Müsste mal nachschauen, ob es bei der These geblieben ist oder mittlerweile widerlegt wurde.

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florinda kommentierte am 19. November 2020 um 08:39

https://wasliestdu.de/peter-wohlleben/das-geheime-leben-der-baeume-0

...ist wohl das erste Buch dieses Autors zu diesem Thema. Ich habe bisher einige interessante Berichte darüber gehört/lesen/sehen, bedauerlicherweise aber noch nicht die Möglichkeit gehabt, es selbst komplett zu lesen. Trotzdem glaube ich, dass zumindest die Stützversion da reinpassen würde...

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Sancro82 kommentierte am 20. November 2020 um 15:48

Das Buch habe ich noch nicht gelesen, aber den Herrn Wohlleben habe ich schon ein paar Mal im TV gesehen. Er hat auch mindestens ein Buch für Kinder über den Wald geschrieben. Das hat meine Tochter als Hörbuch gehört.

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Sigrid kommentierte am 24. November 2020 um 16:48

Ich habe das Buch meinem Mann geschenkt. Er fand es klasse. Ich habe es allerdings noch nicht gelesen.

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Kochbuch-Junkie kommentierte am 23. November 2020 um 07:15

Das ging mir auch so. Ich habe zuerst auch etwas gebraucht, um reinzukommen.

Die unterschiedlichen Charaktere bisher gefallen mir aber gut, ebenso, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Wenn man dann erst mal drin ist, ist es wirklich spannend zu lesen. Und die Umweltthematik finde ich auch gut, da kommt man such mal ins Grübeln über aktuelle Gegebenheiten.

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Buchstabensucht kommentierte am 18. November 2020 um 17:01

Ich bin ein wenig im Rückstand und habe bisher nur die ersten fünf Seiten gelesen. Was mir aber aufgefallen ist: Ich glaube, das ist das erste Hardcover von Penguin in meinem Regal, die anderen sind alle Taschenbücher. Es fühlt sich irgendwie "gewichtig" an, bin gespannt, ob die Story dem entspricht Eure Kommentare lassen ja hoffen, dass es interessant wird. 

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Fromme Helene kommentierte am 18. November 2020 um 22:57

Mir gefällt der Einstieg richtig gut. Der Aufbau des Buches mit der rückwärtsgerichtenden Erzählweise und den verschiedenen Perspektiven in den einzelnen Abschnitten sorgt dafür, dass die Geheimnisse sich scheibchenweise auftun. Ein Buch, das ich bei ausreichender Zeit wohl in eiem rutsch durchlesen würde. Dazu ein wirklich gut inszenierte dystopischen Welt und die realtiätsnahen Hinweise auf das große Welken und vielschichtigen . Durch die erzeugte Spannung war ich allerdings ein bisschen oberflächlich und bin mir nicht sicher, ob ich das Alter der Personen in den einzelnen Zeitabschnitten richtig erfasst habe. Auch ging viel Konzentration im Jahr 1934 dafür drauf, die Personen und Beziehungen richtig zuzuordnen.

Jedenfalls scheint ja Willow, das gefundene Baby, zu sein. Jetzt muss sich nur noch klären, wie es dazu kam, dass sie Harris für ihren Vater hält, was Everett, der wirklich derzeit mein Lieblingscharakter ist, ins Gefängnis gebracht hat und was die beiden Brüder so entzweit hat. Und natürlich was in dem Buch steht und ob es Jakes Ansprüche auf die Insel bezeugt. Ich hoffe, dass sich noch mehr Verwicklungen auftun und dass die Erklärungen nicht zu einfach sind.

Zu den Charakteren:

Willow ist die Protagonistin, die mich am meisten gegen sich aufbringt. Mit ihrer überzogener Obsession für die Rettung der Bäume, ihren persönlichen Vorlieben, die sie sich trotz Umweltschädlichkeit erlaubt, und der gleichzeitigen Vernachlässigung Ihres Sohnes. Verstärkt wird dieses Bild natürlich wunderbar durch die Kinderaugen von Liam. Kein Wunder, dass dieser eine Tendenz zu abhängigen Beziehungsmustern hat. Eine wunderbares Bild dafür: seine Arbeit an der Bratsche. Er opfert sein ganzes Schaffen, dem Ziel, die geliebte Person an sich zu binden. Sein Abschnitt war mir fast ein bisschen zu kurz.

Auch Jake scheint mir ein Charakter mit einer emotionalen Störung zu sein. Das würde auch begründen, warum ich ihr im ersten Abschnitt nicht wirklich nah fühlen konnte. Ihre Gedanken zu ihrer beruflichen Situation und den Bäumen empfand ich als leidenschaftsloser als es ihre Taten zeigen. Und ihre Bereitschaft Sex mit wirtschaftlichem Kalkül einzugehen macht sie mir noch weniger sympathisch. Als hätte sie ihre Ängste und Sehnsüchte von ihrem täglichen Leben abgespalten. Selbst bei der Entdeckung der erkrankten Bäume steht der wissenschaftliche Fokus im Vordergrund – keine Spur von Panik, die Krankheit könne sich ausbreiten. Sie denkt zwar an ihre emotionalen Bindung zu den Bäumen, doch ich hätte mir mehr Szenen gewünscht, in der sie auch gezeigt wird – einzig in ihrer Kindheit gibt es dazu einen Hinweis. Die Art und Weise, wie Jake sich aus der Beziehung zu Silas gestohlen hat und ihre Abneigung mit ihm Zeit verbringen zu müssen, waren das Einzige, was ich rührend menschlich fand.

Ein paar Dinge haben mich aber auch in der Erzählung gestört. Da waren einige Tippfehler und die genannte Namensvertauschung. Mehr aber noch an mancher Stelle die Häufung von Vergleichen und die ungewöhnliche Wahl von Verben und Vergleichen, die in der Situation so dominant und überzogen waren, dass sie die Stimmung der Szene kaputtmachen.

Leider habe ich die Stellen nicht mehr alle wieder gefunden, daher kommt ein Zitat aus dem Gedächtnis:

die Sterne pixelten den Abendhimmel (Das war in Jakes Abschnitt)

… die grundlegenden Fakten scheinen knapp außerhalb seiner Reichweite zu irrlichtern (Liam, Seite 59, 1. Absatz)

… ist sie ein Rohrschach-Test von einer Mutter, eine am Horizont seiner Kindheit, treibende Wolke, die laufend ihre Gestalt verändert. (Liam Seite 64 oben)

… und gegangen wie eine Reihe uteriner Verfinsterungen. (Willow Seite 117 unten)

Ab dem Jahr 1934 wurde es besser. Ich freue mich auf jeden Fall aufs Weiterlesen. Ein Stündchen gönne ich mir heute noch.

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Sago kommentierte am 25. November 2020 um 21:03

Manches ist sicherlich Geschmackssache. Mir gefällt der Stil sehr gut, auch das Zitat zum Rohrschacht-Test einer Mutter. Da der Stil allerdings mit Steinbeck verglichen wurde, habe ich mich gefragt, worauf sich das wohl bezieht. Diese Assoziation kam mir nicht. Allerdings habe ich Steinbeck vor Jahrzehnten gelesen.

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Sommerkindt kommentierte am 18. November 2020 um 23:06

Nehme mit meinem eigenen Exemplar an der Leserunde Teil.

Nun habe ich den ersten Abschnitt durch. Als ich mit dem Lesen anfing dachte ich hopla bist du in eine Dystopie geraten? Kurz darauf entwickelte sich der Roman in einen Generationenroman und gegen Ende des Abschnittes ja regelrecht in einen Krimi. Sages wir es mal so der Autor hat eine ziemlich breiten Masse abgedeckt.

Überrascht hat mich dann aber doch das er das Thema Umwelt auf recht drastische Art und Weise beackert. Ja gerade zu angrifslustig. In regelmäßigen Abständen prangert er das Fehlverhalten verschiedenster Generationen an. Vom Raubau an der Natur, das Abholzen uralter Wälder. Aber auch der Kampf der Ökoaktivisten.

Bis kurz vor dem Ende des Abschnittes hatte ich schon angenommen das Willow die Tochter von Everet ist. Tja und dann kam es doch ganz dicke. Aber das erklärt in gewisserweise auch warum Jack jetzt auf eben dieser Insel ist. Sie ist ja damit wohl der Nachkomme mal direkt mal indirekt zweier Multimilionäre. Bin gespannt wie sie darauf regiert. Vor allem ob Willow jemals etwas erfahren wird über ihre wirkliche Herkunft. Aber stellt euch das mal vor. Der biologische Vater "nimmt der biologischen Mutter das Kind einfach so weg gut mit Adoptionsvertrag nur damit er einen Erben hat" auf der anderen Seite setzt die biologische Mutter das Kind aus Verzweiflung aus, das sie dem Tode nahe ist und ihr Kind unbedingt vor so einen Vater schützen will. Ausgerechnet von Everet wird das kleine Gefunden.  Ein wirklich wirres Konstrukt.

Das Cover finde ich einfach nur genial und das mit den Jahresringen echt cool gemacht.
 

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Buchstabensucht kommentierte am 20. November 2020 um 22:01

Habe den ersten Abschnitt nun auch beendet. 

Was mir sehr gut gefällt, ist, dass man dieses Buch nicht so recht einem einzigen Genre zuordnen kann. Dystopie, Sci-fi, Ökothriller, Familienroman, da steckt so einiges drin. 

 

Finde das Thema spannend, aber konnte mich bislang noch für keinen der Charaktere so richtig begeistern, vielleicht wegen der Zeitsprünge. Dass die den Jahresringen entsprechen, ist mir gerade erst beim Lesen der Kommentare klargeworden, aber tolle Idee. 

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newra kommentierte am 21. November 2020 um 17:26

Du hast Recht mit dem Mix an Themen. Für mich ist es weiterhin ein Familienroman, der ganz klar das Thema Umwelt und nachhaltiges Handeln aus einer ernsten Perspektive heraus behandelt und hier auch gute Denkanstöße gibt. 

Ich bin gespannt, wie sich deine Einstellung zu den Charakteren im Laufe des Weiterlesens ändert. Halte uns auf dem Laufenden :)

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soulfire kommentierte am 23. November 2020 um 14:57

Ich hing ja nun die ganze Zeit ein Stück zurück und habe nun das Wochenende zum Lesen genutzt.
Aber ich muss sagen, dass mich das Buch nicht so mitnimmt.
Es ist wirklich tragisch was jede Person so an Schicksal und Tragödie in sich trägt und erlebt. Und irgendwie ist auch jeder gezeichnet auch durch das Leben der Vorfahren. Die Abhängigkeiten und Süchte ziehen sich ja von Generation zu Generation. Es ist wirklich grosses Drama.

Aber irgendwie komme ich durch den Schreibstil nicht an die Personen heran. Die Beschreibungen und die Atmosphäre ist mir zu distanziert. Ebenso werden die Menschen in den Lebenssituationen inklusive Rückblicken beschrieben. Aber dann muss man sie loslassen und den Zeitstrahl weiter zu vorigen Generation.

Daher fängt mich das Buch nicht so sehr.

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florinda kommentierte am 23. November 2020 um 22:13

Das tut mir sehr leid für dch. Aber die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Und: Vielleicht wird es ja noch...

(sorry für evtl. Fehler, sehe heute besonders schlecht, darf aber nicht so lange sitzen und korrigiere nicht, sondern kopiere diesen Hinweis. Danke!)

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herrzett kommentierte am 30. November 2020 um 23:41

Ach, ich atme gerade auf... ich dachte schon es würde nur mir so gehen. Ich finde zwar einige Bilder und beschriebene Situationen hier und da sehr bewegend und tiefgründig, aber an die Charaktere selbst komm ich bisher überhaupt nicht ran. Vielleicht ändert sich das noch einmal, wenn sie dann später noch einmal wieder auftauchen, aber irgendwie hmm. 

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Ayda kommentierte am 28. November 2020 um 21:50

Ich nutze nun auch das freie Wochenende zum lesen und habe den 1. Abschnitt beendet. Ich muss sagen, dass es mich zwar  einerseits nicht ganz packen kann, anderereits finde ich es interessant und finde das Thema so wichtig. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, und ich hätte es gut gefunden, wenn wir ein Personenregister im Buch gehabt hätten. Was mir gut gefällt, dass das Genre hier mehrere Bereiche anspricht, von Dystopie über Familiendrama...Ich glaube mir gefällt der Strand der Zukunft bisher am besten, also 2038, wir gehen ja erstmal in der Jahren zurück und dann geht es wohl wieder aufwärts...Es ist bisher ein ruhiges Buch, in dem ich mir die Szenen bildhaft gut vorstellen kann... ich bin nun auf den 2.Abschnitt gespannt...

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florinda kommentierte am 01. Dezember 2020 um 04:36

Ich bin grundsätzlich ein Fan von Personenverzeichnissen/Familienstammbäumen! Im Laufe der Lektüre überlegte ich hier allerdings manchmal, wie man zu diesen komplizierten (Nicht)Familienkonstellationen so etwas sinnvoll gestalten könnte, ohne gleich zu viel zu verraten. Duchhalten!;-)

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Mara S. kommentierte am 29. November 2020 um 19:49

Also, ich glaube, ich kann schon mal ankündigen, dass ich dieses Buch in keinem schnellen Tempo lesen werde können. Nicht weil es mir nicht gefällt, sondern weil ich es thematisch und erzählerisch im Moment als sehr aufwühlend empfinde und damit nicht so gut klar komme. Das bedeutet für mich wohl in kleinen Dosen lesen und der Leserunde hier hinterherhinken. Diese gestörten Familienverhältnisse in Kombination mit dem Waldsterben ist echt krass.  

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Schneeweißchen kommentierte am 30. November 2020 um 16:51

So erging es mir auch. Das Buch ist für mich keines, das ich mal eben so 'wegsnacken' konnte. Gerade die erste Geschichte war doch sehr tiefgreifend. Die in der Vergangenheit zwar auch, aber eben anders...

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Schneeweißchen kommentierte am 30. November 2020 um 16:55

Der erste Teil des Buches hat mir insgesamt gut gefallen.
Die Aufmachung, dass wir Leser in der Zeit rückwärts gehen, finde ich mal eine schöne, andere Idee. Dass die Personen so miteinander verbunden sind, finde ich dabei einen sehr wichtigen Aspekt. Würde es sich nicht um eine Familie, sondern um fremde Personen handeln, wäre die Geschichte sicherlich weniger eindringlich.

Das erste Kapitel, das aus unserer Sicht also in der Zukunft spielt, fand ich sehr eindringlich. Zwar sind die nächsten auch 'nicht ohne' und alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen, aber die Zeiten sind vorbei. Doch die Version des Buches, was uns bevorstehen könnte, erscheint mir - leider - nicht sehr abwegig, sondern bittere Wahrheit werden zu können. Das hat mich doch schon sehr aufgewühlt, weshalb ich das Buch eine Weile zur Seite legen musste und erst so langsam weiterlesen kann.

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herrzett kommentierte am 01. Dezember 2020 um 00:05

Ach, hmm. Ich habe jetzt schon ein gutes Stück über den ersten Abschnitt hinaus gelesen, habe aber ehrlich gesagt doch so ein paar Probleme mit diesem Roman bzw. irgendwie reißt Christie mich mit der Geschichte nicht mit, noch komme ich an die einzelnen Charaktere ran oder ja... ich hab in dieser Richtung auch schon mehreres gelesen und denke ständg an und es erinnert mich ständig an Lunde oder McConaghys "Zugvögel" oder Clarks "Tiger", wobei hier eben der Fokus auf den Bäumen liegt. Auch die Art die Geschichte zu erzählen gefällt mir nicht wirklich, zumal jedes Kapitel schon im Vorfeld eigentlich beschreibt, worum es in dem folgenden gehen wird und so baut sich da auch kein großes Interesse auf... und das ist dann doch sehr schade.

Ansonsten habe ich mir aber sehr viele Stellen markiert und fand einige Gedanken drüber hinaus sehr faszinierend... also z.B. dass Sakralbauten von Bäumen inspiriert wurden oder das Welken und die Kette vom wirtschaftlichen Zusammenbruch, der Bedeutung für die Ökonomie, die Folgen für Landwirtschaft, Arbeitslosenzahlen, Waldbrände, Ausschreitungen und Plünderungen... (S.33).
Und da habe ich dann auch sehr lange drüber nachgedacht. Das führt dann leider erst recht dazu, dass ich mehr und mehr abschweife und mir über anderes Gedanken mache und so eher schleppend voran komme.
Von der Geschichte her finde ich vieles so ein bisschen fraglich. Dieses ständige hin und her zwischen den Generationen und aus 'Trotz' in die andere Richtung bewegen, dann diesen Punkt, dass Jacinda Greenwood sich noch nie mit ihrem Namen und der Benennung der Greenwood Islands beschäftigt haben will und es einfach für einen Zufall hält. Und ich würde gerne einmal wissen, wie ihr ExVerlobter an dieses Tagebuch gekommen ist und es mit ihr in Verbindung gebracht hat. 

Die Geschichte um Liam fand ich persönlich bisher am spannendsten und bewegendsten. Hierzu hätte ich eindeutig gerne mehr gelesen und warte nun schon auf die Rückreise ins Jahr 2008. Gerade das Ende des zweiten Kapitels fand ich dann sehr intensiv. Dieser letzte? Kampf voller Trauer, Wut und Rückblicken. Auch er hatte mit den Familienbeziehungen Probleme und wollte seiner Mutter was auswischen, seinen eigenen Weg gehen und ist Tischler geworden.

Und dann habe ich so ein bisschen das Gefühl es dreht sich im Kreis oder wiederholt sich. Die Geschichte seiner Mutter, wie sie Aktivistin wurde und wie fraglich auch ihre Beziehung zu ihren Eltern war. Dann im nächsten Step wieder diese fragwürdigen Beziehungen und der dreckige Teil der Familiengeschichte. Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Punkt wie die Insel in den Besitz der Familie kam, wie sie immer weiter 'vererbt' wurde und was in der Zeit alles passiert ist (teilweise steht das ja schon im ersten Kapitel), sowie wie das Tagebuch die Zeit überstanden hat und nun an ihren Ex-Verlobten gelangt ist.Ich hoffe gerade die Entwicklung kann mich dann doch noch mitreißen, aber ich erwarte da nun irgendwie nicht mehr allzu viel.
 

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