Rezension

Ein wirklich tolles, harmonisches Buch

A Place to Love -

A Place to Love
von Lilly Lucas

Bewertet mit 4.5 Sternen

[Rezensionsexemplar]

Das Buch rund um die Farm von June, Lilac und Poppy ist ein harmonischer Roman, passend und perfekt für den Sommer, mit viel Liebe, Familienzusammenhalt und Schwesternschaft.

Alle drei Frauen waren mir unfassbar sympathisch, auch wenn ich mit Poppy ein klein wenig gebraucht habe.
Juniper, die Protagonistin dieses Buches, ist eine sehr starke Frau, die zunehmend mehr an Selbstbewusstsein dazugewinnt.
Ihr Weg ist hart, ihre Entscheidungen noch härter, aber sie schafft es, für die Farm und ihre Familie da zu sein.

Henry war mir ebenfalls sympathisch. Von Anfang an habe ich gemerkt, dass da definitiv noch mehr ist. In einer Szene hat er mich wirklich sehr überrascht und gezeigt, was für eine Art Mensch er ist - und zwar ein ehrlicher und großartiger. Nicht, dass ich das nicht zuvor schon gedacht hätte, aber ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass June keinen Besseren zum Partner haben konnte.

Ich verstehe einerseits Junipers Handeln, aber andererseits habe ich all die Zeit gedacht, dass man es besser hätte machen können. Doch in ihren Augen war das, was sie in der Vergangenheit getan hatte, der richtige Weg - und auch wenn die Resultate traurig sind, kann ich ihre Beweggründe verstehen, was das Buch nur noch echter gemacht hat.
Alle Figuren haben ihre Ecken und Kanten. Sie entstammen der realen Welt. EIn klein wenig habe ich mich an die Serie McLeods Töchter (ich hoffe, es wird so geschrieben) zurückerinnert gefühlt - was echt positiv gemeint ist.
Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Nur am Ende hat mir noch ein gewisser Spannungspunkt gefehlt, dieses gewisse Etwas, dieses besondere Prickeln - aber es wäre nur das i-Tüpfelchen gewesen, was aber vielleicht sogar überdramatisch gewesen und zum gesamten Buch womöglich nicht gepasst hätte.

Nichts desto trotz fand ich das Buch wirklich sehr schön. Harmonisch, sehr gut geschrieben und realitätsnah. Noch dazu von einer deutschen Autorin, was ich nur noch besser finde - denn es gibt nicht nur großartige amerikanische Autoren, die es verdient haben, im Rampenlicht zu stehen.