Rezension

Spannung kommt nicht wirklich auf

Stealing Infinity -

Stealing Infinity
von Alyson Noël

Bewertet mit 3 Sternen

„Stealing Infinity“ von Alyson Noël klang für mich unglaublich interessant und auch wenn ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte, habe ich von ihr schon viel Gutes gehört.

In dem Buch dreht sich alles um Natasha, die eine totale Außenseiterin ist. Nach einer verrückten Aktion in einem Club wird sie am nächsten Tag in der Schule des Diebstahls beschuldigt und fliegt von der Schule. Kurz darauf erhält sie von dem gutaussehenden Braxton, der an ihrem Dilemma nicht gerade unschuldig ist, ein Angebot an die Gray Wolf Academy zu wechseln. Sie nimmt an, weil sie keine Alternativen hat. Schnell merkt sie, dass mit der Eliteschule irgendwas nicht stimmt und sie will dem auf den Grund gehen.

Da ich Romantasy liebe, war ich wirklich sehr neugierig, immerhin war schon in der Leseprobe von Zeitreisen die Rede. Außerdem war ich sehr gespannt, wie sich alles zwischen Natasha und Braxton entwickelt, da die beiden durch die Umstände doch einen recht schweren Start hatten. Aber da Natasha von ihm doch sehr angetan ist, immerhin sieht er ja sehr gut aus, und Braxton sie durchaus sehr interessant findet und daher auch durchaus charmant sein kann, entwickelt sich schnell eine gewisse Nähe, was mir auch gut gefällt. Dennoch geschieht alles langsam und wirkt nicht überhastet, wie es ja oft der Fall ist, wodurch es etwas realistischer wirkt. Was mich an Natasha gestört hat, ist dass sie in dem einen Moment denkt, dass sie niemanden trauen kann und sich von den anderen Mitschülern fern halten will, nur um sie auf der nächsten Buchseite unbedingt als Freunde haben will, weil sie ja so einsam dort ist. Dabei wird sie noch gewarnt, dass sie niemandem vertrauen kann. Aber dieses hin und her kommt leider immer wieder vor. In dem einen Moment so, im nächsten wieder anders. Das war oft wirklich nervig. Des Weiteren hat mir auch irgendwie die Spannung gefehlt. Die Story plätschert vor sich hin. Am Anfang war es sicherlich so, dass es erstmal Fahrt aufnehmen musste, dass viele Sachen erklärt werden und irgendwann nach der Hälfte es etwas besser wird, aber leider konnte es mich nicht mitreißen. Der Grundgedanke mit der Zeitreise und den verschiedenen Epochen und allem fand ich super, aber leider war es meistens einfach langweilig, weil nicht wirklich was passiert ist, außer irgendwelchen Intrigen von Elodie, paar Annäherungen zwischen Natasha und Braxton und noch paar Kleinigkeiten. Aber spannend wurde es eben erst bei den Zeitreisen und die kamen leider viel zu kurz. Bis auf Braxton und Elodie blieben auch die Nebencharaktere irgendwie blass, da sie zwar vorkamen und Natasha auch hin und wieder mit ihnen agiert hat, aber man hat sie kaum kennengelernt, was ich sehr schade fand. Aber vielleicht wird das im nächsten Band vertieft.

Somit war das Buch okay, aber wirklich spannend oder gar mitreißend war es nicht. Ich hatte mir mehr erhofft. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne.