Verwirrend gut
Bewertet mit 4 Sternen
Seit der Vater von Natasha (Nat) verschollen ist, hat sich Nats Leben gewandelt. Sie ist von einer guten Schülerin zum Sorgenkind mutiert und interessiert sich nicht mehr für belanglose Dinge wie tolles Aussehen oder angesagt sein. Dann lernt sie Elodie kennen, die ebenfalls keinen guten Einfluss auf sie ausübt. Sie ist eine schillernde Persönlichkeit mit dem Hang zum übertriebenen. Als Elodie Nat mit in einen Club namens Arkana nimmt, verändert sich Nats Leben erneut komplett. Sie wechselt an die Gray Wolf Akademie die auf einer Insel liegt, die die Schüler nicht mehr verlassen dürfen um für den Leiter, Arthur seltene Kunstgegenstände zu stehlen.
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In den ersten paar Kapiteln erfährt der Leser nicht sehr viel. Natasha wechselt auf diese seltsame Schule, die einige Geheimnisse bereithält, ohne überhaupt zu wissen, was sie dort soll. Das alte Leben aller Schüler interessiert nicht mehr, soll sogar vergessen werden. Stück für Stück werden einige Geheimnisse gelüftet, aber der Sinn dieser Schule bleibt lange Zeit ein Rätsel für die Protagonistin. Teilweise war es etwas anstrengend zu lesen, da jeder Charakter mit dem Natasha zu tun hat ein riesen Geheimnis um alles was in dem Internat stattfindet macht. Dazu kommen noch die persönlichen Geheimnisse, die es auch nicht leichter machen der Handlung zu folgen. Ich hätte gerne ein paar mehr Informationen bekommen um ein schlüssigeres Bild davon zu haben, was genau der Sinn der Schule und seiner Schüler ist. Hinzu kommen noch solche Fragen wie: Warum lässt Natashas Mutter sie einfach ohne Abschied ziehen? Es wird nicht genauer darauf eingegangen, wirkte teilweise sehr an den Haaren herbeigezogen und konnte meine Neugierde dennoch nicht schmälern.
Bei diesem Buch bin ich mir total unschlüssig ob es Top oder Flop ist. Die Handlung an sich ist spannend und lässt viel Raum für Spekulationen, die einfließenden Elemente wie alte Geschichte, Sternenbilder und Tarotkarten waren ab und an etwas verwirrend. Erst hatte man das Gefühl es geht darum das Kunst gestohlen werden soll, doch im Grunde geht es scheinbar um etwas völlig anderes. Ich bin auch nach dem lesen noch total unwissend und verwirrt, möchte aber am liebsten direkt mit dem zweiten Band weitermachen.
Als plötzlich ein verschollener Schüler auf einer Zeitreise wieder zurück in die Gegenwart genommen wird, wurde es dann auch richtig interessant, da man weder die Gründe für das verschwinden, noch für die Rückkehr kennt. So wirr wie meine Bewertung für dieses Buch ausfällt, so wirr ist eben auch die Geschichte. Man weiß eigentlich nichts und fühlt sich auch öfters etwas veräppelt, aber trotzdem ist das Buch eben doch so gut, das man weiterlesen möchte um hinter all die Geheimnisse zu kommen.
Die Charaktere haben nicht sonderlich viel über sich preisgegeben, sodass ich mich keinem verbunden gefühlt habe. Die "Lovestory" die Natasha zugesprochen bekommt, hat bei mir auch keine Emotionen hervorrufen können, da sie einfach zu seicht und überstürzt angefangen hat.
Fazit: Ein Buch das die Gemüter spalten wird. Gut oder nicht ist hier nicht klar auszusprechen da dafür einfach zu wenig preisgegeben wurde, aber immerhin soviel Spannung aufbauen konnte, das man der Geschichte weiter folgen möchte.