Leserunde

Leserunde zu "Der Heimweg" (Sebastian Fitzek)

Der Heimweg - Sebastian Fitzek

Der Heimweg
von Sebastian Fitzek

Bewerbungsphase: 22.10. - 05.11.
Beginn der Leserunde: 12.11. (Ende: 03.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung der Verlagsgruppe Droemer Knaur – 20 Freiexemplare von "Der Heimweg" (Sebastian Fitzek) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen - der neue Bestseller von Sebastian Fitzek!

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft. Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...

Geheimnisvoll, beklemmend, nervenaufreibend. Sebastian Fitzeks bislang unheimlichster Psychothriller.
 

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie"(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Er lebt in Berlin. Sie erreichen den Autor auf www.facebook.de/sebastianfitzek.de, www.sebastianfitzek.de oder per E-Mail unter fitzek@sebastianfitzek.de.

03.12.2020

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
damarisdy kommentierte am 15. November 2020 um 13:25

Nun bin ich durch mit "Der Heimweg" und werde gleich meine Rezension zum Buch verfassen. Abschließend kann ich auf jeden Fall sagen, dass der Titel in Anbetracht der ganzen Geschichte wirklich sehr irreführend ist, da es sich lediglich zu Anfang des Buches um solch ein Szenario handelt, wenn überhaupt, denn Clara hat ja nicht mal selber bei der Hotline angerufen, wie wir in diesem Leseabschnitt erfahren. Dass Jules hinter allem steckt, hätte ich nie und nimmer gedacht, ich war da mehr auf der Fährte von Caeser. Aber Fehlanzeige :D wie so typisch für Herrn Fitzek, alles noch mal umzuwerfen. Das finde ich immer positiv, wenn am Ende die Zusammenhänge so über die eigenen Vermutungen hinaus gehen. Genau so, wie, dass der Verdacht aufkam, dass sich Clara selbst sehr viel einbildet und sich so nicht bewahrheitet hat.

Allerdings muss ich sagen, dass bei mir doch noch ein paar Fragen offen geblieben sind, die sich für mich nicht so ganz erklären lassen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, wie sich gewisse Dinge, z.B. mit Jule's Vater, ergeben haben oder die Tatsache, dass Jules selbst von Anfang an bei Clara zu Hause war. Da gab es bei mir echt ein paar "Hä-Momente" :D
Vieles hat sich aber auch zu einem klaren Bild zusammengefügt, das mich wirklich beeindruckt und erstaunt hat. Gerade auch das mit Jule's verstorbenen Frau und deren Hintergrund! Und auch das "Widersehen" mit dem "Weihnachtsmann" war ja irgendwie witzig :D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
kommentierte am 28. November 2020 um 01:31

Dem stimme ich voll und ganz zu, was die Wendung betrifft. Dass Jules dahinterstecken könnte, was für mich irgendwie ausgeschlossen. Mal wieder komplett überrascht gewesen. Einfach typisch Fitzek, ich liebe es immer wieder. :) 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
vielleser18 kommentierte am 03. Dezember 2020 um 08:27

Das stimmt, ich bin auch sehr überrascht worden, aber hinterher sind einige Dinge,  die mir vorher aufgefallen sind, doch erklärlich gewesen

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Harakiri kommentierte am 15. November 2020 um 19:00

ich war auch sehr überrascht, dass Jules der Böse war. Da wäre ich nie draufgekommen. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Auch wenn der Klappentext irreführend ist und wir ein ganz anderes Buch gelesen haben. Fitzek schreibt ja selbst im Anhang, dass er keinen Wert auf Dinge legt, die wirklich so passieren könnten. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
kommentierte am 28. November 2020 um 01:32

An dieser Stelle mal: Wie toll ist dieser Anhang eigentlich? Sehr interessant zu lesen, genauso wie die Dankesrede. Von keinem lese ich sie lieber. :D 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Sommerkindt kommentierte am 15. November 2020 um 19:18

Habe vor ein paar Minuten das Buch durchgelesen.

Diese Hä - Momente hatte ich auch. Aber das Jules der Böse war nunja hatte ich nicht so auf den Zettel obwohl ich hier und da ins Grübeln gekommen bin. Da Jules Klare ja regelrecht gepisakt hatte, sie aufgebaut hatte und regelrecht vor sich her geschubst hatte durch die Telefonleitung hindurch.

Das Klare vom Opfer zur Gewalttäterin wenn auch durch Notwehr wurde da musste ich schon ganz schön pusten. Das sie scheinbar jetzt eine 2. Chance bekommt mit dem Weihnachtsmann warum auch nicht. Das Jules indes noch immer auf freien Fuß ist und sie auch weiterhin nicht zur Ruhe kommen läßt ... was soll das denn bitte schön?...

Auch wenn die Auflösung anders als erwartet war und ja Fitzeks Still entspricht, kommt dieser Roman nicht ans Fitzek ältere Werke ran. Aktuell setzt er mir eindeutig zu sehr auf Gewalt und Gewaltexsesse und Unmengen von Blut. Diesmal jedoch hat sowohl die Handlung als auch die Figuren gelitten.

Da wir grad beim Titel sind, der passt so ganz und gar nicht zum Inhalt. Selbst der Klappentext passt nicht wirklich und ich bin nicht der Typ der gerne Klappentexte ließt. Entweder mir gefällt das Cover und der Titel oder nicht. Und das Cover hat mir gefallen war mal was anderes.

So nun werde ich mal sehen wie ich aus diesem Durcheinander eine sinnvolle Rezi zaubern kann.

Aber von Fitzek bin ich wirklich enttäuscht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Lesezeichen13 kommentierte am 22. November 2020 um 21:11

Das Klare vom Opfer zur Gewalttäterin wenn auch durch Notwehr wurde da musste ich schon ganz schön pusten. Das sie scheinbar jetzt eine 2. Chance bekommt mit dem Weihnachtsmann warum auch nicht. Das Jules indes noch immer auf freien Fuß ist und sie auch weiterhin nicht zur Ruhe kommen läßt ... was soll das denn bitte schön?...

Das Telefonat zwischen Klara und Jules hat mir auch nicht gefallen. Irgendwie völlig unlogisch, aber nun gut.

Das Wiedersehen mit dem "Weihnachtsmann" fand ich irgendwie witzig und why not.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
brauchnix kommentierte am 30. November 2020 um 12:27

Mich hat enttäuscht, dass die Auflösung so gewollt überraschend war. Ein Autor hat sowas ja in der Hand indem er den Täter ins falsche Licht setzt oder dessen Handlungen unterschlägt, so dass der Leser nicht drauf kommen kann. Fand ich sehr bemüht diese Wendung. Außerdem fand ich das Thema zu reißerisch behandelt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
wacaha kommentierte am 09. Dezember 2020 um 17:34

Du triffst es auf den Punkt, "gewollt überraschend" passt einfach perfekt, so habe ich das auch empfunden!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Lese.Lust.Ich kommentierte am 15. November 2020 um 19:55

Was für ein Plot-Twist.

Ich bin von meinem ersten Fitzek wirklich begeistert. Klar, das Thema ist krass und manche Szenen echt super abartig. Meine Aggression gegenüber Martin war schon sehr ausgeprägt. Ich bin echt überrascht, dass nicht Klara die Verrückte war, auch wenn uns Jules Vater das am Telefon weis machen wollte, um von sich selber abzulenken.

Ich habe relativ oft auf dem Sofa gesessen und "Häää?" vor mich hingemurmelt. Ich musste meinen Freund dann mal eben aufklären, was mich so verwirrt und hin und wieder habe ich eine Stelle vorgelesen. Er möchte diesen Psychothriller lieber nicht lesen. 

Den Titel des Psychothrillers finde ich nicht wirklich passend. Auch der kurze Klappentext auf dem Buchrücken hat mich verwirrt. Ich habe einfach etwas komplett anderes erwartet. 

Ich werde später noch oder morgen nach der Arbeit die Rezension schreiben. Für mich steht jedenfalls fest, dass ich mir jetzt noch mehr Bücher von ihm holen werde.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 15. November 2020 um 23:11

Ich war sowas von erleichtert als im 3. LA die Gewalt keine Rolle mehr spielte! Nunja, das stimmt nicht, muss ich mir eingestehen. Schuss- und Stichverletzungen und ein verängstigtes Kind gab es ja zur genüge... Aber das war dann sozusagen das Gewohnheitsmass an Gewalt und ich konnte mich "entspannen" :/

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
wacaha kommentierte am 09. Dezember 2020 um 17:36

Das habe ich genauso empfunden, ich hatte schon fast keine Lust mehr auf den 3. LA vor lauter Gewaltorgien. Das war diesmal schon echt heftig...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Fingerella kommentierte am 16. November 2020 um 09:22

Ich habe gestern Abend den dritten LA beendet und musste erstmal meine Gedanken sortieren, damit der Kommentar hier nicht so viel Verwirrung stiftet.

Ich hatte ab dem Moment, wo Jules Vater gesagt hat, dass er in seine Wohnung kommt, das Gefühl, dass er am Ende in der Wohnung mit dem Wasserbett stehen wird und Jules bei Klara zu Hause ist. Allerdings habe ich das verwirrende Katz-und-Mausspiel zwischen Cäsar (als Täterfigur), Jules (als Bösen) und seinem Vater (als Komplizen) nicht so ganz durchschaut.

Der dritte LA war definitiv besser strukturiert als die ersten beiden. Die Stränge sind jetzt endlich so zusammengelaufen, dass man das große Ganze erkennen konnte. Allerdings finde ich, dass die Wandlung von Klara vom Opfer zur ganz normalen Frau, die sich nach ein paar Monaten wieder mit einem Mann trifft, nicht realistisch ist. Müsste man nach den ganzen Aussagen bei der Polizei, den Gewaltexsessen und der Befreiung von ihrem Ehemann nicht eher erstmal auf sich selbst achten und einen Weg zu seinem Selbstbewusstsein und seiner Stärke finden? Ich denke, dass das zu kurz gekommen ist, obwohl der "Weihnachtsmann" doch echt nett zu sein scheint.

Alles in allem war es ein versöhnliches Ende, dass mir gut gefallen hat. Die Wendungen waren teilweise undurchschaubar und es gab ein "Gewaltlevel", das normalerweise bei Fitzek an der Tagesordnung ist. DIe Gewaltszenen und die Schockmomente hätte der Roman für mich nicht in der Form gebraucht. Er hätte auch so funktioniert.

Jetzt mache ich mich auf zu meiner Rezension...

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Xanaka kommentierte am 16. November 2020 um 10:23

So, ich bin durch mit dem Buch und muss erst einmal sagen, das Ende ist wie schon geahnt völlig andes als angenommen. Schon im Vorfeld hatte ich ja die Vermutung, dass Fitzek uns ganz schön aufs Glatteis führen wird. Ist ihm in dem Falle auch gelungen. Wobei es gerade bei den letzten Seiten durchaus Moment gab, wo ich den Text mehrere Male lesen musste, um alles zu verstehen.

Während des Nachdenkens über das Buch kam mir der Gedanke, dass ich das Buch irgendwann - mit dem Wissen, das ich jetzt habe - sicherlich noch einmal lesen werde. Dann kann ich alles aus einem anderen Blickwinkel betrachten und entdecke vielleicht auch Dinge, die ich jetzt im ersten Lesefluss völlig übersehen habe.

Bei der Wahl des Titels bin ich mir auch unschlüssig. Passt er nun, oder eher nicht? Auf jeden Fall führt uns Fitzek auch mit dem Titel aufs Glatteis. Und möglicherweise hat die gespeicherte Nummer im Handy von Klara auch zu den Titelwahl geführt.

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
kommentierte am 28. November 2020 um 01:40

Erst dachte ich mir: Nochmal lesen? Da ist doch die ganze Spannung weg. Aber mir gefällt dein Grund dazu. Vielleicht mache ich das tatsächlich auch mal. 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 29. November 2020 um 11:55

Ich fände es auch durchaus interessant das Buch nochmal zu lesen und glaube es geht mir dann noch das eine oder andere Licht auf ;) Beim Zusammentreffen von Jules mit dem "Baby-Sitter" fielen mir einige sprachliche Hinweise auf einen "Rollentausch" auf, aber ich habe sie dann auch schnell als harmlos verworfen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht...

Jules hatte ich schon im Verdacht, aber mein Wunschdenken hat das immer wieder überlagert ;) Eigentlich war er mir nämlich sympathisch, während es mir schwerer fiel Klara "zu folgen".

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Caröchen kommentierte am 16. November 2020 um 22:40

Leider konnte der letzte Abschnitt meine Meinung zu den Buch nicht rumreißen.
Ich fAnd den dritten Abschnitt sogar noch abstruser als den Rest.

Viele Wendung, die total undurchsichtig waren und auch im Nachhinein nicht richtig stimmig sind.
Jules soll von Anfang an der böse gewesen und sein Vater sein Komplize gewesen sein? Total bescheuert und wie ich finde auch keine raffinierte Wendung/Lösung die sich für den Leser abgezeichnet hätte.
Warum sich Jules Frau umbringt, als sie das herausfindet, hat sich mir auch nicht erschlossen. Ich habe den Abschiedsbrief gelesen, aber der Grund ist mir doch zu wenig, als dass die dafür ihre Kinder zurück lässt.

Auch hatte ich gehofft, dass die Klinik und das Experiment noch eine weitaus größere Rolle spielen würden, als dass sich dort nur Jules Frau und Klara "begegnet" sind.

Ich bin echt enttäuscht und finde es total bescheuert. Auch Caesars plötzliche Angst, als er Jules stellen will und dass er daraufhin sein Handy AUF DER FUSSMATTE verliert. Boah hallo? Oder dass die schwache Klara plötzliche eine Notwehrsituation simuliert und den Vater erschießt. Total unglaubwürdig alles.

Mir ist hier zu viel Effekthascherei mit der vielen Gewalt und den Ekelszenen. Ich vermisse immernoch die Raffinesse seiner ersten Romane.
Für mich war es jetzt definitiv sein letztes Buch .

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
kommentierte am 28. November 2020 um 01:43

Ein Komplize war der Vater ja nicht wirklich, oder habe ich das falsch verstanden? 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 29. November 2020 um 12:09

Hm, vielleicht trifft es Trittbrettfahrer eher. So richtig fällt mir kein anderer Begriff ein, der seine Rolle besser trifft.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
brauchnix kommentierte am 30. November 2020 um 12:30

Ich muss dir leider zustimmen. Ich fand es auch abstrus und nicht logisch aufgebaut. Es sollte einfach den Leser verwirren und im Unklaren halten bis zum Schluss wo dann alles mit Trara plötzlich ganz logisch sein sollte. Ich habe lange keinen Fitzek mehr gelesen und verstehe den Hype um ihn so gar nicht. Mein letzter Thriller war vor Fitzek das Neue von Lars Kepler. Auch sehr brutal aber um Längen besser. Ich denke, Fitzek spare ich mir auch für die Zukunft.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
vielleser18 kommentierte am 03. Dezember 2020 um 08:34

Einige Wendugnen waren mir dann auch zu abstruss, der Freitod von Jules Frau, weil sie das herausgefunden hat.....lässt sie ihre Kinder im Stich und bringt weitere Frauen in Gefahr? Ja, die Figur Caesar ist mir auch zu unlogisch gewesen, das Handy verlieren und zudem hat er auch den Mund gehalten und Jules gewähren lassen. Jules Vater ebenso....

Wenn man alles unter dem Auge sieht, ist alles nur eine fiktive Story, abgedreht und spannend, dann mag es so sein, aber es sind mir doch ein paar zu viele Ungereimtheiten aufgefallen. Fitzek hat einen spannenden Schreibstil, man kann das Buch sehr schnell lesen und der Twist an sich ist schon sehr gelungen, mit der überraschenden Wendung. Zudem finde ich es auch wichtig, dass Misshandlung, Gewalt im Haus thematisiert werden, um darauf aufmerksam zu machen, denn vieles läuft im Geheimen ab, Frauen trauen sich nicht, aus dieser Gewaltspirale zu fliehen. Darüber nachzudenken und vielleicht Anzeichen im Umfeld entdecken, dass ist meines Erachtens wichtig.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Michael H. kommentierte am 17. November 2020 um 11:20

Jetzt mal davon abgesehen, dass solche Psychothriller selten bis nie realistisch sind, ist das Selbstmordmotiv von Dajana überzeugend und nachvollziehbar?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Katharina2405 kommentierte am 18. November 2020 um 23:42

Für mich persönlich ist Selbstmord prinzipiell schwer nachvollziehbar, gerade wenn man Kinder hat. Wenn dann finde ich Klaras Selbstmordversuch nachvollziehbar, bevor man dem Killer in die Hände fällt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 19. November 2020 um 09:41

Ich habe den Abschiedsbrief extra nochmal gelesen. Für mich wäre es logischer gewesen, und auch passender zu meinem Gefühl von Dajana, sie wäre zur Polizei gegangen. Unglaubwürdigkeit wegen ihres Geisteszustands als Grund hinkt für mich, weil sie ja Jules Schrift erkannt hat und auch Schriftproben hätte vorlegen können. Trotzdem fand ich den Abschiedsbrief gut formuliert und auch relativ glaubwürdig zu diesem Zeitpunkt des Geschehens. Da er Jules das Mordmotiv für seinen Vater geliefert hat, wäre ein anderes Verhalten von Dajana auch nicht möglich gewesen für den Fortlauf der Geschichte.

Weil Selbstmordversuche sehr häufig einen Hilferuf bedeuten, "muss" Dajanas Motiv auch nicht komplett nachvollziehbar sein, finde ich. Da haben mich andere Sachen jedenfalls mehr gestört.

Allerdings wird doch, glaube ich, gar nicht aufgeklärt wie Jules an den Brief kommt? Oder habe ich das überlesen? Wären ihm Feuerwehr und Polizei zuvor gekommen, wäre er ja enttarnt worden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
kommentierte am 28. November 2020 um 01:46

Ich denke, sie ist nicht zur Polizei gegangen, weil sie ihn ja trotz allem sehr liebt. Daher ist es für mich schon glaubwürdig gewesen. Wie Jules allerdings an den Abschiedsbrief gekommen ist, ist wirklich eine gute Frage, das habe ich gerade auch nicht auf dem Schirm. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 29. November 2020 um 12:17

Eigentlich will sie ihn ja zur Vernunft bringen mit ihrem Selbstmord(versuch). Mag sein das ist ein möglicher Gedankengang Abhängiger. Das Argument Liebe kann ich nicht so recht gelten lasssen bzw. finde es nicht so glaubwürdig. Insgesamt auch einer der nicht wirklich überzeugenden Punkte des Buches, das sehe ich wie (vermutlich) Michael.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
wacaha kommentierte am 09. Dezember 2020 um 17:43

Ich glaube irgendwo war mal kurz erwähnt, dass der Brief auf dem Küchentisch gelegen hat.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
LeniG kommentierte am 18. November 2020 um 16:54

Die Auflösung kam für mich überraschend, aber doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Der Vater als Trittbrettfahrer, eine Freundschaft nun mit dem Stripper, naja...

Insegesamt war das Buch definitv nicht meins und ich werde von Sebastian Fitzek auch in Kürze nichts mehr lesen. Ist mir ein bisschen too much.

Trotzdem toll, dass ich diesen Autor kennenlernen durfte und bei der Leserunde mitmachen durfte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Katharina2405 kommentierte am 19. November 2020 um 00:02

Ich fand der Teil hat einiges rausgerissen. Ich hab geschwankt ob Klara wirklich die "Böse" ist oder doch Jules. Habe aber auf Klara gesetzt. Da bin ich auf Jules Vater reingefallen. Wer Yannick ist, darauf wäre ich nie gekommen und auch das Jules der eigentliche "Kalender Killer" ist, fand ich richtig gut getarnt. Den Grund für den Selbmord von Dajana fand ich unglaubwürdig aber gut in die Geschichte eingebaut. 

Das Happy-End mit Hendrik fand ich süß und auch die Wiedergutmachung mit dem Obdachlosen fand ich super. 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Harakiri kommentierte am 19. November 2020 um 06:45

also wieder viele Überraschungen von Fitzek. Auf Jules wäre ich anfangs auch nie gekommen und fand die Wendung sehr überraschend.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
heinoko kommentierte am 21. November 2020 um 10:00

Meine Güte, da wird einem ja schwindelig beim Lesen. Auf Jules wäre ich niemals gekommen, da blitzt der "alte" Fitzek durch. Aber sonst??? Ich habe das Gefühl, ich müsste das Buch jetzt noch einmal von vorne lesen, um zu entdecken, wo all die Fallen gestellt wurden, in die man als Leser hineintappt. Und ehrlich gesagt: Am besten haben mir die Danksagungen an dem Buch gefallen... Da war Sinn und geistreicher Witz drin.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
LeniG kommentierte am 21. November 2020 um 19:23

...da hast du recht..:-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Harakiri kommentierte am 26. November 2020 um 16:55

"Da war Sinn und geistreicher Witz drin."

 

die verfolge ich in den letzten Büchern von Fitzek immer wieder mit einem Schmunzeln

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 29. November 2020 um 12:53

Danksagung & Co sind mir auch sehr positiv aufgefallen. Auch die Leser*innen-Nähe (Mail-Adresse). Ging mir wie Euch, spontaner Gedanke war "Gefällt mir am besten am Buch"...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Karschtl kommentierte am 21. November 2020 um 22:49

Für mich hat - wie schon für ein paar andere LeserInnen - der dritte Abschnitt noch eines rausgerissen. Es war irgendwie klar, dass noch eine Überraschung kommen muss. Aber welche das war - darauf wäre ich nun wirklich nicht gekommen. Und dass ich mich vor allem so geirrt hatte als ich noch im 2. Abschnitt sagte dass Jules Vater als Einziger glaubwürdig erscheint.

Ich fand die Geschichte auch ziemlich übertrieben, und ja auch konstruiert. Sowas kanns doch in echt gar nicht geben. Zumindest hoffe ich das sehr!
Ich habe dann aber auch Fitzeks Anmerkungen am Ende des Buches gelesen, worin er genau solchen Leuten wie mir sagt, dass es ja Sinn der Sache ist eben keine realistischen Thriller zu schreiben sondern Eskapismus zu bieten. Das lässt mich die Dinge tatsächlich auch etwas anders sehen. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
heinoko kommentierte am 22. November 2020 um 06:37

Das stimmt schon. Aber für mich wird ein Thriller erst dann richtig packend-fesselnd-spannend, wenn er so nahe an der Realität liegt, dass das Geschehen doch irgendwie sein KÖNNTE. Nur dann packt mich das Buch wirklich. Wenn dagegen die Handlung weit ins Märchenhaft-Konstruierte abdriftet, bleibe ich beim Lesen außen vor. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Xanaka kommentierte am 24. November 2020 um 20:46

Du schreibst "so etwas kann es doch nicht geben...". Ja ich will Dir Recht geben und das Buch unter schriftstellerischer Freiheit verbuchen. Aber die Gesellschaft verändert sich zunehmend mehr. Und wenn ich dann von dem jungen Mann in der Zeitung lese, der gerade in Berlin des Kannibalismus beschuldigt wird, dann scheint mir dieses Buch gar nicht mehr so phantasiereich.
 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Kinderbuchliebe kommentierte am 29. November 2020 um 13:31

"Aber für mich wird ein Thriller erst dann richtig packend-fesselnd-spannend, wenn er so nahe an der Realität liegt, dass das Geschehen doch irgendwie sein KÖNNTE."

Genau das ist auch für mich ein ganz wichtiger Punkt. Hinzu kommt: Bei "Der Heimweg"  wird ein wichtiges gesellschaftskritisches Thema, (häusliche) Gewalt gegen Frauen, aufgegriffen. Ich "soll" das Buch aber gleichzeitig als reine Unterhaltung lesen? Eine schwierige Gratwanderung für Autor und Buch, nicht optimal (= glaubwürdig genug) umgesetzt in meinen Augen. Ich empfinde das als Widerspruch für mich als Leserin und auch als Herabsetzung des Gewalt-Themas.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Lesezeichen13 kommentierte am 22. November 2020 um 21:08

So, auch dieser Leseabschnitt ist beendet:

Auf den letzten Seite ging es ja wirklich noch einmal richtig zur Sache, aber auf Jules wäre ich nie und nimmer gekommen. Ich hatte einen anderen in Verdacht, aber gut. Das ist typisch für Fitzek, der gerne mit sienen Leser dieses Katz und Maus Spiel spielt.

Was mich allerdings ein wenig stutzig gemacht hat, dass Jules auf einmal in Klaras Wohnung war. War er da schon immer oder habe ich irgendetwas überlesen? So ganz bin ich da jetzt nicht hintergestiegen.

Was ich allerdings nicht verstanden habe, war, wieso war Jules noch immer auf freien Fuss? Das Telefonnat klang auch nicht so, als ob er im Knast sitzt, sondern als ob er kurz vor seinem Freitod stehen würde. Diese Szene schon ein wenig kurios

Über Klaras neuen Freund, den weihnachtliche Stripper musste ich schon schmunzeln.

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Karschtl kommentierte am 23. November 2020 um 10:24

Jules war von Beginn an in Klaras Wohnung glaub ich, er hat sich mit den geklauten Schlüsseln aus dem Auto von Martin Zugang verschafft.

Er hat nur nichts vom Babysitter gewusst, der mittlerweile im Gästezimmer eingeschlafen war.

Warum Jules nicht im Gefängnis war weiß ich auch nicht so recht. Es kann nicht daran liegen, dass Klara vielleicht nicht seine wahre Identität kannte. Die hätte spätestens Cäsar liefern können, und man hätte ihn sicher auch über den getöteten Vater zurückverfolgen können.

Aber wer weiß wo er sich mittlerweile versteckt hält? Er ist sicher irgendwo untergetaucht, und da muss man ihn ja erstmal finden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
kommentierte am 28. November 2020 um 01:58

So, auch ich habe das Buch gerade beendet und bin anscheinend die einzige hier, die komplett begesitert ist. Ich zerdenke Thriller aber auch tatsächlich gar nicht so sehr, wie viele andere hier, finde ich schon interessant. Für mich dient es tatsächlich der Unterhaltung und damit ich nachts auch schlafen kann, sollte ein Thriller für mich auch wirklich nicht zu realsitisch sein. :D 

Ich bin einfach glücklich, dass es (zwar etwas dunkler als sonst, sehe ich aber als Weiterentwicklung) wieder ein typischer Fitzek war. Gerade weil ich bei "Das Geschenk" doch etwas enttäuschter war, hat mir dieses Buch wieder viel Spaß gemacht. Vielen, vielen Dank also an dieser Stelle, dass ich das Buch lesen durfte (auch wenn ich es sowieso gelesen hätte, nur halt etwas später). Mir hat die Leserunde auch sehr gefallen und es ist wirklich spannend, die Meinungen von anderen zu lesen. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Lesemaus2016 kommentierte am 03. Dezember 2020 um 00:03

Juhu, der alte Fitzek ist zurück. Der 3te LA hat das Buch noch rausgehauen. Die Wendung ist gut gelungen und ich hätte nie vermutet, das es Jules war. Der LA war spannend und es gab wieder einen roten Faden. Allesdings hat das recht schnell kommende Ende Fragen hinterlassen.

Zum Beispiel: Wie konnte Jules, der stark blutete es schaffen Martin zu überwältigen und ihn sogar töten? Oder habe ich das überlesen? Wieso wurde Jules nicht verhaftet? Eine Beschreibung hätte doch Cesar liefern können? Gibt es vielleicht einen zweiten Teil, das Jules ja noch lebt und auf freiem Fuß ist?

Schön fand ich, das Klara den Obdachlosen das Geld gegeben hat.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
wörter_tanzen kommentierte am 03. Dezember 2020 um 07:52

Ich habe das Buch eben beendet und bin ziemlich überrascht, weil ich die ganze Zeit auf der falschen Fährte war. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Jules hinter all dem steckt, sondern habe eher an Klara und Caesar gezweifelt. Obwohl ich ein bisschen Zeit brauchte, um alle Handlungsstränge zu verbinden und mein Bild von Jules zu ändern, finde ich dass alles zusammenläuft und gut aufgelöst wird. 
Dass Jules am Ende nicht gefasst wird und Klara sogar nochmal anruft gefällt mir, denn es hält etwas Spannung aufrecht und lässt alles Folgende offen. Außerdem fand ich es gut, dass Klara dem Obdachlosen das Geld gegeben hat, denn so bekommt man wenigstens wieder ein bisschen Hoffnung auf das Gute in der Welt. :-)
Allerdings muss ich sagen, dass ich den Titel und Klappentext des Buchs rückwirkend ein bisschen irreführend fand, denn ich hatte beim Lesen eigentlich etwas anderes erwartet.
Insgesamt hat mir das Buch aber gefallen und ich fand es spannend, die Meinungen der anderen zu lesen.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
vielleser18 kommentierte am 03. Dezember 2020 um 08:39

Vielleicht sollte man einen Thriller auch nicht zu viel zerpflücken, vielleicht sollte nicht alles realistisch sein, vielleicht kann man sich auch als "normaler " Mensch nicht alle Abgründe ausdenken, die möglich und real sind. Wer weiß, wie andere in bestimmten Situationen reagieren.

Trotz aller Kritik, die ich auch habe, lies sich das Buch sehr flott lesen und hat unterhalten. Ich habe es anschließend meiner 20jährigen Tochter gegeben, die hat es an einem Tag durchgelesen (und sie liest eigentlich nicht viel ansonsten) und ihr hat es sehr gut gefallen

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
Marcsbuecherecke kommentierte am 04. Dezember 2020 um 18:13

Ich hatte es befürchtet: Jules ist wirklich der Killer.

Versteht mich bitte nicht falsch: Für Fitzek - Neulinge ist das bestimmt ein spannender Thriller, der regelmäßig an der Grenze des guten (Gewalt-)Geschmacks streift, aber ich, der bisher alle Fitzeks (bis auf Noah) gelesen hat, war das Ganze irgendwie sehr vorhersehbar. Dennoch, finde ich das Setting und die Charaktere authentischer und geeigneter für einen Thriller, als in vielen der letzen Bücher Fitzeks.

Gut gefallen hat mir der "kleine Kniff", den ich nicht vorhergesehen hatte, auch, wenn ich die Beweggründe des Papas nicht verstehen kann :D

Alles im allem ein grundsolider Thriller, der mich gut unterhalten aber im Spannungsfeld des "Miträtselns" mich leider vollkommen enttäuscht hat.....

Ich wünsche Euch Allen eine schöne Weihnachtszeit.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 266 bis Ende
wacaha kommentierte am 09. Dezember 2020 um 17:52

Ich habe das Buch auch vor einigen Tagen beendet und musste erst ein paar Nächte darüber schlafen und nachdenken. Den 3. LA fand ich am besten, da hier mehr auf Story und weniger auf brutale, effektheischende Gewalt gesetzt wurde. Obwohl vieles konstruiert und bewusst verwirrend dargestellt wurde, hat mir das Ende und die Auflösung dann doch ganz gut gefallen. Okay, das mit dem Vater als Trittbrettfahrer hätte nicht sein müssen und wer Fitzek kennt, dem war relativ bald klar, das Jules dahintersteckt, aber immerhin wurde hier mehr auf Spannung und Überraschungsmomente gesetzt als auf Ekel. Für mich hat das Ende nochmal einiges herausgerissen, insgesamt fand ich das Buch wie viele von euch aber nur so naja.

Themen dieser Leserunde

Rezensionen zu diesem Buch