Rezension

Ein guter Einstieg in eine neue Reihe, aber auffällig viele Gemeinsamkeiten mit der Millennium Trilogie

Refugium -

Refugium
von John Ajvide Lindqvist

"Refugium" ist der erste Teil einer neuen Reihe des Autors Lindqvist. Mit seinen über 500 Seiten ist es kein kurzer Thriller, aber trotzdem liest es sich gut, was vor allem an den interessanten Charakteren liegt.

Julia ist eine ehemalige Polizistin, die nun Kriminalromane schreibt,unter anderem soll sie die Millennium-Reihe von Stieg Larsson weiterführen, bei deren Schreibprozess wir sie verfolgen. Dies ist auch sehr spannend zu lesen. Auch Julias Exmann lernen wir bei den Polizeiermittlungen zu dem Fall kennen, den sie als Zeugin beobachtet.

Kim ist ein Hacker und hilft Julia bei den Recherchen zu ihrem neuen Buch. Er hat eine sehr interessante Vergangenheit und muss diese sein Leben lang lernen zu bewältigen. Auch er wird Zeuge eines Verbrechens, bei dem viele Menschen getötet werden und nur ein Mädchen überlegt, das Kim auch danach noch zu beschützen versucht.

Mir sind Julia und Kim im Laufe des Romans sehr ans Herz gewachsen, aber die Polizeiarbeit fand ich teilweise sehr zäh zu lesen. Nichtsdestotrotz hat mich "Refugium" gut unterhalten.