Rezension

Gelungener Trilogieauftakt

Refugium -

Refugium
von John Ajvide Lindqvist

Die Schriftstellerin und ehemalige Polizistin Julia Malmros braucht für ihr neues Buch Unterstützung in Form fachlicher Expertise, weshalb sie sich den jungen Hacker Kim Ribbing an ihre Seite holt. Dieser soll sie bei der Buchrecherche unterstützen. Allerdings werden auf dem Nachbarsgrundstück bei einem Mitsommerfest alle Gäste, bis auf die jugendliche Tochter der Familie, Astrid Helander, brutal ermordet. Astrid ist jedoch verstummt und schweigt über die schrecklichen Ereignisse des Festes. Julia kann es nicht lassen und möchte unbedingt in diesem Fall ermitteln. Während sie ihre Polizeikontakte nutzt, soll Kim dem Täter im Netz folgen.

Bisher habe ich noch kein Buch von John Ajvide Lindqvist gelesen, da er hauptsächlich im Horror-Genre schreibt. "Refugium" ist stark angelehnt an Stig Larssons Millenium-Reihe, die mir sehr gefallen hat und mir noch immer stark in Erinnerung ist. Daher stand es für mich gar nicht zur Debatte, dass ich "Refugium" lesen möchte. Mit Julia, Kim und Johnny hat der Autor sehr unterschiedliche Figuren geschaffen, die gut miteinander funktionieren und Erkenntnisse sammlen können, die zu den verschiedensten Orten weltweit führen.
Der Schreibstil ist recht dicht, packend und konnte mich aufgrund des vielversprechenden Plots bereits von Beginn an fesseln. Gerade Kim finde ich, in Bezug auf seine Vergangenheit, die interessanteste Figur - er erinnert sehr stark an Lisbeth Salander.
Da ich nicht spoilern möchte, verrate ich nicht mehr zum Inhalt. Einige Entwicklungen kamen überraschend, mit anderen habe ich gerechnet, das Ende lässt auf einen schnell erscheinenden zweiten Band hoffen!