Rezension

Gute Grundidee, aber die Umsetzung war nicht meins

One Second to Love -

One Second to Love
von Kristina Moninger

Die gesamte Aufmachung des Buches ist wirklich wunderschön. Da wurde sich einiges überlegt und ich habe es gerne im Regal stehen, weil alle Bücher am Ende ein ganz tolles Gesamtbild ergeben.

Man sollte sich hier bewusst darüber sein, dass es sich eher liest wie eine fiktive Biografie. Es hatte quasi nichts von "typischem" New Adult/Suspense. Irgendwie hat die Erzählweise mich sehr an "Evelyn Hugo" erinnert. Damit habe ich gar nicht gerechnet, ich lese nämlich sehr ungerne fiktive Biografien. 

Ich habe die Atmosphäre dennoch total gespürt und war immer sofort drin, wenn ich das Buch wieder in die Hand genommen habe. 
Leider konnte mich die Liebesgeschichte und alles drumherum aber dennoch nicht wirklich überzeugen. Der Suspense Anteil ist so klein und natürlich alles andere als aufgeklärt, denn wenn sich ein einziger Vermisstenfall über 4 Bücher zieht kann man den natürlich noch nicht direkt im 1. Band aufklären.
Die Freundschaft zwischen den Mädchen konnte ich gar nicht verstehen. Der erste Sommer, in dem sie sich kennengelernt haben, war schön, aber alles danach war nur noch Teenie gezicke und toxisches Verhalten. Alle (bis auf Odina vielleicht) waren absolut nicht nett zueinander.

Jake UND Avery waren von vorne bis hinten wandelnde Red Flags für mich und hätten beide mal vorher den Mund aufbekommen wäre dieses ganze Drama/hin und her Zeug überhaupt nicht passiert. Das war alles einfach so unnötig und unauthentisch.

Bei 60% im Buch hab ich dann auch endlich mal gecheckt, dass Sammy zur Band gehört. Die Bandmitglieder waren so flach, dass man sie auch einfach hätte weglassen können.
Ich werde den 2. Band auf jeden Fall noch lesen, aber dieser hier war im Gesamten eher weniger meins.