Rezension

Schöne Idee... aber unsympathische Charaktere

One Second to Love -

One Second to Love
von Kristina Moninger

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch hatte für mich einen sehr starken Start, aber hat dann leider von Seite zu Seite immer mehr abgenommen. Schade!
Zu Beginn war ich Feuer und Flamme für die Story! Mir gefiel es so gut dass man hier mehrere Bandmitglieder verfolgt und sowohl über ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart liest. Dann dazu noch die 5 Freundinnen, von denen eine so "Pretty Little Liars"-mäßig verschwunden ist und nun alle herumrätseln was damals wirklich geschehen ist... das verspricht doch eigentlich eine hochspannende Story!
Leider war dem nicht so. Ich musste schnell feststellen dass mir die Charaktere ziemlich unsympathisch sind, völlig unlikeable. Die Protagonistin an sich ging noch, aber den anderen konnte ich einfach nicht viel abgewinnen. Die Art und Weise wie die beiden Protagonisten miteinander umgehen ist einfach so unschön. Konnte nie nachvollziehen was am Love Interest so begehrenswert ist. Und dadurch wurde mir leider das Mitfiebern bei der Lovestory unmöglich. Total schade, weil das sonst ja eigentlich einen Hauptfaktor der Spannung ausmacht. Stattdessen war ich von Seite zu Seite nur wieder geschockter wie sie zueinander sind.
Aber das Problem hört da noch nicht auf... auch die Beziehungen der Freundinnen untereinander wirkten sehr toxisch. Eigentlich habe ich gar nicht recht nachvollziehen können warum diese überhaupt befreundet sind. Sie tun sich absolut nicht gut und die Freundschaft ging echt früh bergab.
Der Suspense Part mit dem "Pretty Little Liars" Teil hätte das eventuell noch ausgleichen können, aber leider kam diese Storyline viel zu kurz. Ich hätte mir hier definitiv mehr von gewünscht! Natürlich sollte da noch etwas für die nächsten Bände übrig bleiben, aber trotzdem hätte man den Handlungsstrang etwas mehr entfalten können.
Irgendwie bin ich gerade auch nicht sonderlich neugierig auf den Folgeband, weil die Protagonistin von Band 2 noch unsympathischer als die anderen war und ich eigentlich kein großes Interesse daran habe ihre Story kennenzulernen.
Was ich an dem Buch mochte war das Setting auf der Insel, das war ziemlich cool. Außerdem mochte ich die Surfvibes sehr. Das Thema Musik wurde auch gut in das Buch eingearbeitet, ich fand dabei insbesondere die Lyrics sehr gut!

Insgesamt leider eher eine Enttäuschung, aber ich hatte auch hohe Erwartungen.