Rezension

One Second to Love

One Second to Love -

One Second to Love
von Kristina Moninger

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht es?: Avery kehrt als gefeierter, aber ausgebrannter Rockstar auf die Insel zurück, um über ihren Bandkollegen Jake hinwegzukommen. Niemand ist ihr vertrauter als er – und niemand hat sie je so verletzt. Doch neue Hinweise zu Josies Verschwinden lassen Avery keine Ruhe. Sie weiß, dass nur ihre einstigen Freundinnen weiterhelfen können, obwohl ihre Freundschaft zerbrochen ist. Und dann ist da noch Jake. Warum beginnt er ausgerechnet jetzt, wo alles verloren ist, um sie zu kämpfen?

 

Das Cover: Der Verlag hat sich meiner Meinung nach selber übertroffen. Das Buch ist ein wahrer Eye-Catcher. Der Farbschnitt und das Buchcover passen super zusammen und es ist eine wahre Augenweide im Bücherregal.

Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Avery erzählt. Es wird einerseits die Gegenwart, aber auch andererseits die Averys Jugend thematisiert. Durch die Rückblenden bekommt man nach und nach raus, wie es zu dem Verschwinden von Josie kam. Der Schreibstil ist solide. Die Rückblenden rund um Averys Vergangenheit sind super ausgearbeitet. Man will unbedingt wissen, wie eins zum anderen geführt hat. Die Gegenwart war mir dagegen manchmal etwas langatmig und so ganz konnte ich mich nicht in die Liebesgeschichte fallen lassen. Das lag hauptsächlich an den anstrengenden Protagonisten. 

Die Hauptfiguren: Avery ist ein Teenager, als ihre Mutter ihr endlich bewilligt, zu ihrem Vater in die USA auswandern zu dürfen. In der Schule fühlt sie sich leider nicht so wohl und mit der Zeit lernt sie Jake kennen. Sie ist sofort in ihn verliebt, traut sich aber nicht ihm ihre Gefühle zu gestehen. Es kommt wie es kommen muss und beide werden beste Freunde. Die Liebe zur Musik schweißt beide zusammen. Für Avery ist es schwer Jakes Bettgeschichten mitzukriegen und so freut sie sich jedes Jahr aufs Neue, wenn sie den Sommer in Harbour Bridge verbringen darf. Dort lernt sie neue Freunde kennen, doch jeder hat so sein Geheimnis. Besonders Josie verhält sich merkwürdig und ist von einem auf den anderen Moment wie ausgewechselt. Nach einem Zerwürfnis verschwindet Josie und Avery stellt sich immer noch die Frage was mit ihr passiert ist. Wird sie irgendwann mit Jakes zusammen kommen? Und dann stellt sich noch die große Frage: Was ist mit Josie passiert?

 

Endfazit: Ich möchte ehrlich sein, "One Second to Love" war ein reiner Coverkauf. Ja an diesem Buch kam ich einfach nicht vorbei. Mich hat dann aber schlussendlich der Klappentext rund um das Verschwinden gereizt und so habe ich das Buch in Angriff genommen. Die leichten Krimielemente sind wirklich gut ausgearbeitet. Man bleibt am Ball und möchte immer mehr über Josie und ihr Verschwinden herausfinden. Aber genau darin liegt das Problem. Josie und ihr Verschwinden hat mich viel mehr interessiert, als die Liebesgeschichte zwischen Avery und Jake. Besonders Jake war sehr anstrengend. Erst zeigt er Avery so oft die kalte Schulter und plötzlich will er dann ihr Herz erobern. Bad Boy will sich bessern und um seine Frau kämpfen. Das habe ich schon so oft in Büchern gelesen. Es war einfach nichts besonderes dabei. Es ist ein gutes Buch, aber nicht die Sensation des Jahres. Ich bin gespannt, ob der nächste Band mich vielleicht mehr umhauen kann. Dennoch kann ich allein wegen der spannenden Suche nach Josie das Buch weiterempfehlen.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sterne.