Rezension

flache Geschichte

Anatomy -

Anatomy
von Dana Schwartz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Dieses Buch lässt sich aufgrund des vorhandenen Genremix nicht so einfach klassifizieren, daher habe ich mich sehr darauf gefreut es zu lesen. Das schöne Cover kam on top als Bonbon dazu. 
Die Handlung beginnt 1817 in Schottland, die junge Adlige Hazel möchte unbedingt Chirurgin werden, was für die Zeit sehr ungewöhnlich ist. Sie erschleicht sich einen Platz an der Universität, fliegt jedoch bald auf. Durch einen Deal mit dem Professor möchte sie den Platz zurückerobern. Dazu ist jedoch eine große Lernleistung notwendig, die ohne das Sezieren von Leichen nicht möglich ist. Sie nimmt Kontakt zu einem Auferstehungsmann auf, der mit ihr Leichen auf dem Friedhof ausgräbt, um ihr beim Lernen zu helfen. 
Sie finden einige Auffälligkeiten, die eigentlich geheim bleiben sollten. 

Neben historischen Elementen gibt es hier auch ein wenig Krimi sowie eine Liebesgeschichte und etwas Fantasy. Eigentlich sehr gute Voraussetzungen für gute Unterhaltung. 
Leider war ich trotzdem schnell enttäuscht. Historisches stimmte so einiges nicht und die Geschichte konnte mich insgesamt nicht begeistern. Die Handlung plätschert vor sich hin, es geschieht nicht genügend, um Spannung aufkommen zu lassen. Die Charaktere finde ich flach, sie entwickeln sich nicht und erscheinen mir größtenteils nicht glaubhaft. Am Ende gibt es plötzlich eine krude Fantasylösung, die gar nicht zum vorhergehenden Teil passt sowie einen Ausblick auf eine Fortsetzung. Die Liebesgeschichte, die im Untertitel angekündigt ist, findet nur unter ferner liefen statt. Schade. Von mir gibt es 2,5 Sterne.