Rezension

Leider konnte es mich gar nicht packen

Anatomy -

Anatomy
von Dana Schwartz

Bewertet mit 2 Sternen

1817: Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – doch das ist für Frauen damals praktisch unmöglich und für adlige Frauen erstrecht. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen sogenannten „Auferstehungsmann“, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Bald verbindet die beiden mehr als nur eine geschäftliche Beziehung. Und als sie an den Leichen, die Jack ausgräbt immer mehr Rätselhaftes entdeckt, geraten die beiden in große Gefahr.

 

 

Leider konnte mich das Buch kein bisschen packen. Zum einen lag das an den Anachronismen, mit denen ich einfach immer meine Probleme habe, zum anderen auch an einem Element, das erst am Ende aufgelöst wird, mich aber schon recht früh in seinen Andeutungen gestört hat.

 

Ich fand die Idee sehr interessant und mochte es, wie hier Parallelen zu Frankenstein hergestellt wurden und der Inspiration dazu. Allerdings hatte ich von Anfang an extreme Probleme reinzukommen und schaffte es einfach nicht, nicht gedanklich abzudriften. Ich weiß nicht, woran es lag. Vielleicht war es einfach das falsche Buch zur falschen Zeit, aber mich hat es von Beginn an nicht gepackt.

 

Ich fand es toll, dass Hazel so für ihr Ziel Chirurgin zu werden brannte und jedes bisschen Medizin in sich aufsog. Ihr Wissensdurst kam mir sehr bekannt vor und passte gut zu ihr.

Auch Jack war nicht unsympathisch, trotz seines eher fragwürdigen Berufs.

Allerdings empfand ich beide immer wieder auch als recht flach. Ich konnte die Liebesgeschichte nicht spüren.

 

Die Story an sich hat sich für mich sehr gezogen. Es passiert nicht wirklich viel, abgesehen vom Leichenausgraben und sezieren. In meinen Augen wurde hier sehr viel Potenzial verschenkt. Die Geschichte an sich fand ich ja interessant, sonst hätte ich das Buch nie angefangen, aber richtig packen konnte sie mich leider zu keinem Zeitpunkt. Wäre sie anders verlaufen oder anders aufgebaut gewesen, wäre das vielleicht nicht der Fall gewesen.

 

Die Auflösung war für mich dann leider der Overkill, obwohl ich schon in die Richtung spekuliert hatte. Ich hatte schlicht eine andere Art Buch erwartet.

 

 

Fazit: Leider konnte mich das Buch von Anfang an nicht packen. Das lag sicher zum einen an den Anachronismen, mit denen ich mich einfach immer schwer tue, wenn es sie gibt, zum anderen kann ich nicht so recht den Finger drauf legen. Mir waren die Protagonisten nicht unsympathisch, richtig gecatcht haben sie mich aber auch nicht. Die Handlung drehte sich für mich zu lang im Kreis und es gab ein Element, das mir schon früh negativ auffiel, obwohl das erst am Ende aufgelöst wurde. Das war für mich dann leider der Overkill.

 

Leider war das Buch überhaupt nicht meins. Vielleicht lag es an mir, oder es war das falsche Buch zur falschen Zeit, aber mich konnte es leider gar nicht packen. Es bekommt von mir für die Grundidee und die paar Elemente, die ich mochte ganz knappe 2 Sterne.