Rezension

Starke Story, schwaches Ende

Anatomy -

Anatomy
von Dana Schwartz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Ende war mir einfach zuviel, zu gewollt

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die Kurzbeschreibung so begeistert hatte. Auch das Cover fand ich superpassend und eine richtig geniale Lösung zwischen dem Titel und der Hauptfigur. Richtig gutes Design.

Schon nach wenigen Zeilen war ich mittendrin in der Geschichte und ich mochte Lady Hazel Sinnett sofort. Sie ist unkonventionell und anders und versucht alles, um ihre Wünsche zu erreichen. Zielstrebig geht sie Schritt für Schritt, um ihren Traum Chirurgin zu werden, zu verfolgen. Sie lässt sich in der männerdominierten nicht aufhalten und findet dann in Jach Currer einen Partner. Sie ist Adelige und er ein Auferstehungsmann, das heißt, er gräbt Leichen aus und verkauft sie zu Lehrzwecken. Größer könnte der Unterschied nicht sein und trotzdem verbindet sie ein starkes Band. Und dann taucht nicht nur das Römische Fieber auf, sondern auch noch Tote, die verstümmelt zu sein scheinen...

Bis hierher war ich total begeistert von dem Buch und ich fand es toll, wie die Genres Liebesroman, Historischer Roman und Thriller bzw. Krimi miteinander verwoben wurden. Im letzten Viertel des Buches aber war ein richtiger Bruch zu erkennen. Als müsste das Buch nun schnellstmöglich enden. Das fand ich so schade,. Plötzlich tauchen auch noch Fantasy- oder Mysteryelemente auf und verzerren die anfangs so interessante Geschichte. Für mich hat das die Geschichte, die ich so spannend fand und die auch so viele interessante Infos über die Medizin aus der damaligen Zeit beinhaltet, irgendwie kaputt gemacht. Der Zauber, den ich bis dahin empfunden hatte, war plötzlich weg. Ob ich die Fortsetzung lesen werde, weiß ich noch nicht.