Rezension

Düstere Geschichte

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin schafft eine neue Welt voller Magie, Rituale und Geheimnisse. Die Story ist ganz anders, viel düsterer als die Welt der Grischas.

Das Buch hat mich am Anfang verwirrt und ahnungslos zurückgelassen. Es wird nach und nach alles ausführlicher erklärt. Aufgrund der Komplexität der Geschichte mit zahlreichen Zeitsprüngen fiel es mir schwer, sie wahrzunehmen. Ich konnte auch nicht viele Seiten hintereinander lesen, sondern brauchte zwischendurch Pausen, um die ganze zu verarbeiten. Bardugo schildert uns eine ganz andere Realität mit verschiedenen Ritualen, Magie und Morden. Die geheimen Gesellschaften der Universität bzw. Häuser mit ihren Entstehungsgeschichten und unterschiedlichen Merkmalen konnte ich mir erst am Ende des Buches vorstellen.

Die Atmosphäre hier ist sehr finster und manchmal grausam. Ich wusste, dass das Buch zum Genre Dark Academia gehört, trotzdem waren für mich die verflochtenen Horror Elemente neu und unerwartet.

Dem Roman fehlt es nichts an Wendungen, die einen völlig überraschen. Am Ende fühlte ich mich mit der Story vertrauter. Aber ich glaube, dass ich das Buch nochmal lesen muss, um alles einzuordnen und die Erzählung noch mehr zu verstehen.

Die Hauptfigur Alex Stern ist eine starke Protagonistin mit ihren Ecken und Kanten, eine richtige Rebellin. Sie trägt in sich etwas Dunkles. Sie wäre bestimmt nicht meine Freundin. Die anderen Charaktere fand ich auch gut ausgearbeitet, besonders Darlington.

Es war für mich eine neue seltsame Leseerfahrung.
Ich kann nicht behaupten, dass der Roman mich umgehauen hat, aber ich freue mich auf die Fortsetzung, weil ich noch mehr von dieser dunklen Welt erfahren möchte.