Rezension

Spannende Urban Fantasy Geschichte

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4.5 Sternen

Seit langer Zeit habe ich endlich nochmal ein Buch in einem Rutsch gelesen!

Vor ein paar Jahren hatte ich bereits schon mal ein Buch von Leigh Bardugo gelesen und ich habe es positiv in Erinnerung, deswegen hatte ich auch richtig Lust auf dieses Buch. Der Klappentext hörte sich schon sehr spannend an.

Am Anfang muss man erstmal in die Geschichte reinkommen, da die Geschichte direkt mit einem Prolog beginnt, der viele Fragen aufwirft. Der Prolog spielt nämlich ein paar Jahreszeiten später als der Zeitpunkt, an dem die Geschichte eigentlich beginnt. 

Der Rest des Buches ist in zwei Handlungstränge unterteilt, die sich abwechseln und nachher zusammen treffen. Der eine beginnt, als Alex in Yale beginnt und der andere ein paar Monate später, als ein Mordfall in Yale passiert.

Die Autorin hat hier eine komplexe Fantasygeschichte geschaffen, mit acht Häusern, die Magie benutzen und in Yale im Geheimen operieren. Lethe, von denen Alex rekutriert wurde, ist das neunte Haus und wurde dazu geschaffen, die anderen Häuser im Auge zu behalten, sodass die Magie nicht ausartet. 

Dadurch das die Geschichte so komplex ist und es viele fremde Wörter gibt, versteht man am Anfang nicht alles und wartet ganze Zeit gespannt auf den Moment, in dem es Klick macht und man einen Überblick bekommt. Zusätzlich erfährt man nur stückchenweise wer Alex ist und was in ihrer Vergangenheit passiert ist, sodass man die ganze Zeit neugierig bleibt.

In dem Buch werden sehr viele Charaktere vorgestellt, aber die beiden Hauptcharaktere Alex und Darlington sind im Fokus, da auch immer wieder Rückblicke in ihre Vergangenheit vorkommen. Sie kommen beide aus komplett unterschiedlichen Welten und sind sehr unterschiedlich, aber trotzdem verbindet sie etwas. 

Ich mochte Alex als Hauptcharaktere, sie ist zwar auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch, aber sie ist eine Kämpfernatur und sie kämpft für Gerechtigkeit.

Obwohl Darligton zuerst wie ein typischer reicher Student wirkt, steckt doch mehr in ihm und man verfolgt gerne seine Geschichte.

Die Handlung ging nach einer Einführung am Anfang sehr spannend los, da es in diesem Mordfall so viele Verdächtige gibt und zusätzlich noch andere Sachen nebenher passiern. Vor allem das letzte Drittel hat mich richtig gepackt, weil es immer wieder neue Fährten gab und man dann vom Ende doch komplett überrascht wurde.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, da die Geschichte für mich etwas Neues war. Der Schreibstil war tatsächlich etwas rau und man wird an mehreren Stellen unerwartet mit unschönen Themen konfroniert, die nichts mit der Magie zu tun haben, sondern leider wirklich so passieren.