Mein bisheriges Jahreslesehighlight
Bewertet mit 5 Sternen
Der Roman "Morgen, Morgen und wieder Morgen" von Gabrielle Zevin hat mich tief beeindruckt. Mit ihrem eindrucksvollen Schreibstil fängt die Autorin den Zeitgeist einer Subkultur ein und erzählt eine realitätsnahe Geschichte, die mich komplett gepackt hat. Das Setting, welches sich um einen Freundeskreis und Videospiele dreht, hat mich direkt in die Mitte der 90er Jahre zurückversetzt.
Die Charaktere Sam und Sadie stehen im Zentrum der Geschichte und obwohl sie grundlegend verschieden sind, haben sie eine besondere Verbindung zueinander. Die Autorin erzählt auf eindringliche Weise, wie Freundschaften zwischen Menschen entstehen und wie unerwiderte Liebe die Gruppendynamik beeinflussen kann. Dabei zeigt sie auch, wie Freundschaften im Lauf der Zeit verändert werden können.
Besonders beeindruckend fand ich die Leichtigkeit, mit der Gabrielle Zevin die Komplexität dieser Themen erzählt hat, ohne dabei kitschig zu werden. Das Cover des Buches im Popart-Stil hat mich ebenfalls angesprochen.
Insgesamt ist "Morgen, Morgen und wieder Morgen" ein Roman, der eine Gesellschaftsstudie auf ehrliche und realistische Weise darstellt. Es ist ein echtes Highlight und ich werde definitiv weitere Bücher der Autorin lesen. Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine Geschichte lesen möchte, die das Leben widerspiegelt, ohne etwas zu beschönigen oder zu verbergen.