Sehr naturverbunden, leider etwas zu langatmig und zu ruhig
„Wild like a river“ ist der erste Teil der Kanada-Reihe von Kira Mohn. Es ist das zweite Buch, welches ich von Ihr gehört habe.
~ Um was geht es?
Das „Waldmädchen“ Haven ist im Nationalpark aufgewachsen und fühlt sich nirgends so wohl wie in der Natur bei den Pflanzen und Tieren. Durch einen Vorfall im Nationalpark lernt sie Jackson kennen. Den jungen Mann, den sie am Abend zuvor heimlich mit seinem besten Freund Cayden beobachtet hat.
Durch Jackson hat Haven das Bedürfnis auch seine Welt kennen zu lernen. Wie ist es in der Stadt zu wohnen und auf eine richtige Uni zu gehen? Wie ist es Freunde zu haben?
Dass Sie dabei mehr über ihre Vergangenheit erfahren wird, hat Sie nicht geahnt.
~ Meine Meinung
Kira hat ein Talent die Natur in ihrer Schönheit in ein Buch zu packen und den Leser die Naturliebe fühlen zu lassen. Der Schreibstil ist sehr schön und ruhig.
Das Cover passt mit dem Ahornblatt wunderbar zur Geschichte und dem Ort des Geschehens. Wie gerne würde ich ebenfalls durch den Nationalpark in Kanada wandern.
Haven ist ein sehr ruhiges Mädchen, welches sich zwischen wilden Tieren wohler fühlt als zwischen Menschen. Obwohl Haven schon älter ist, reagiert sie in vielen Situationen sehr naiv. Ihre Unbedarftheit ist sehr erfrischend, sodass man selbst alltägliche Situationen hinterfragt.
Jackson wirkte für mich, wie ein sehr ruhiger Nerd. Ich konnte ihm gegenüber keine Sympathie aufbauen. Wahrscheinlich war er mir zu ruhig und auf irgendeine Art und Weise zu langweilig.
Ich persönlich fand die Geschichte teilweise zu langatmig. Die Orte und Geschehnisse würden sehr bildlich beschrieben, aber die Spannung der Geschichte und die Spannung zwischen den Charakteren hat leider gefehlt. Vielleicht lag das auch an den Sprechern des Hörbuches. Diese hatten beide eine sehr ruhige Stimme, wodurch das Gefühl noch verstärkt wurde.
In der Geschichte lerne man neben den beiden Hauptcharakteren Kayden, den besten Freund von Jackson, kennen. Dieser war mit seiner Art etwas unsensibel und direkt. Der Charakter hat mich jedoch sofort gecatcht und ich freue mich jetzt schon riesig bald den zweiten Teil der Kanada-Diologie zu lesen oder zu hören.
~ Fazit
Die Geschichte ist sehr naturverbunden und Havens Einfachheit regt zum Nachdenken an. Warum agieren und denken wir teilweise so kompliziert anstatt einfach und direkt.
Dennoch fand ich sie teilweise zu langatmig und zu ruhig. Dennoch freue ich mich auf den zweiten Band. Auch wenn die Geschichte gehypt wird, hat sie mich nicht so gepackt, wie die anderen Geschichten von Kira Mohn.