Rezension

Leider ein Flop...

Wild like a River - Kira Mohn

Wild like a River
von Kira Mohn

Bewertet mit 3 Sternen

•Wild Like A River von Kira Mohn•

Eine süße Geschichte für zwischendurch, die dem Leser ganz wunderbar Fernweh nach Kanada beschert. Doch leider nicht so ganz das, was ich mir hinter dieser Geschichte vorgestellt habe, so weh das auch tut.

 

Die Gestaltung des Covers ist wirklich wunderschön, weshalb ich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam geworden bin und unbedingt wissen wollte, was dahintersteckt. Denn das Cover passt so gut zum Klappentext und dem Thema Kanada. Auch der Schreibstil von Kira Mohn war wieder einmal wunderschön. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinfühlen, auch wenn nicht immer alles ganz schlüssig war. Aber der Schreibstil ist so schön flüssig und angenehm zu lesen!

 

Mit Haven war das wirklich so eine Sache. Denn eigentlich war sie mir am Anfang im Wald noch recht sympathisch und auf eine Art erfrischend, weil ihre Liebe zum Wald richtig spürbar war. Erst später habe ich gemerkt, dass Haven wirklich ein recht sonderbarer und leider teils komischer Charakter, mit dem ich überhaupt nichts anfangen konnte. Sie war so naiv und hat extrem seltsam gehandelt in einigen Situationen in Edmonton, dass ich sie am liebsten durchgehend geschüttelt hätte. Ab da war es leider vorbei mit uns und es ging immer weiter bergab. Leider konnte ich auch mit Jackson nicht wirklich etwas anfangen. Ja, es war schön, wie er mit Haven umgegangen ist, sie verteidigt hat und keinen einzigen Vorurteil ihr gegenüber hatte. Aber irgendwann hat mich sein Handeln nur noch genervt. Er hat sich und Haven so abgekapselt von den anderen, dass ich es einfach nur noch seltsam fand. Und dabei hat er nicht mal Rücksicht auf Havens Wünsche genommen.

 

Sehr zu meinem Bedauern war da auch nicht wirklich ein Nebencharakter, den ich richtig ins Herz schließen konnte. Cayden hat sich dauerhaft wie ein Mistkerl benommen, genauso wie Dylan und Jon mit seinem scheinheiligen Getue. Auch Stella, ihre beste Freundin und Diana haben sich nicht gerade von ihrer liebenswertesten Seite gezeigt. Sie alle haben sich so so kindisch verhalten. Höchstens Rae war noch ganz sympathisch, allerdings hat man sie nicht gerade gut kennengelernt, also schwer zu beurteilen.

 

Die Idee der Geschichte an sich fand ich im Großen und Ganzen eigentlich total schön, weshalb mich der Klappentext sehr angesprochen und neugierig gemacht hat, vor allem weil ich mich richtig auf Kanada gefreut habe und Havens und Jacksons Geschichte toll zu sein schien. Leider wurde ich bereits auf den ersten Seiten des Buches vom Gegenteil überzeugt: denn die Umsetzung war leider nicht wirklich der Knaller. Die ganze Beziehung zwischen Haven und Jackson hat sich ab der Zeit in Edmonton leider überhaupt nicht schön entwickelt. Die Gespräche zwischen ihnen, ihre Verhalten une Handeln und die ganzen Ereignisse im Buch wurden komisch, undurchdacht und so, dass ich am liebsten gar nicht weitergelesen hätte. Außerdem hat das Alter der Charaktere überhaupt nicht zu ihnen gepasst, es hätte ebenso gut in der Highschool sein können. Überhaupt war das Verhalten der ganzen Charaktere kindisch, undurchdacht und naiv. Ich habe immer wieder versucht, sie zu verstehen, aber es ging einfach nicht. Von einer anfangs schönen Geschichte mit einer süßen, zarten Liebe hat sich das Buch leider komplett bergab entwickelt und mich abgeschreckt, so leid es mir auch tut. Ein New Adult Roman war das hier leider nicht für mich.

 

Fazit: alles in allem bekommt die Geschichte von Haven und Jackson trotzdem irgendwie noch 3 von 5 Sterne, gerade wegen des Schreibstils, Covers und der doch anfangs schönen Story. Aber allgemein war die Geschichte leider nicht meins, dennoch: lasst euch nicht von meiner Rezi abschrecken, denn nicht jedem muss es so gehen wie mir.