Wild like a river
ÜBERRASCHUNGSHIT!
Dieses Buch hat mich ohne Vorwarnung total gecatcht und emotional mehr als einmal berührt! Ich hoffe ich kann in der Rezension nur annähernd beschreiben, was ich bei diesem Buch gefühlt habe.
Worum geht es?
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …
Meine Meinung.
Ich gebe zu, mir hat „Show me the stars“ nicht ganz so gut gefallen – ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat es mich emotional nicht abgeholt. Was ich damals schon so unglaublich schade fand, da ich die Autorin auf der Messe bei einem Interview gesehen habe und sie so unfassbar sympathisch war. Auch ihre Art über ihre Geschichten zu reden hat mich total gefesselt. Aufgrund dieser Tatsache musste ich ihrem neuen Auftakt Buch eine weitere Chance geben – und omg! Ich bin so unglaublich froh, es getan zu haben, denn es hat mich wirklich umgehaut! Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und ist für mich ein kleines Highlight zum Ende des Jahres gewesen.
Aber fangen wir von vorne an. Kanada ist eins meiner absoluten Lieblingsländer und die Sehnsucht einmal dorthin zu reisen ist riesig. Die Geschichte spielt in den kanadischen Ländern und was soll ich sagen? Es ist, als wäre ich selber dort gewesen. Kira Mohn beschreibt die Landschaft so bildlich, dass man den Wald fühlen, hören und riechen kann. In Worte kann ich gar nicht ausdrücken, wie emotional mich diese detaillierte Schreibweise berührt hat.
Auch die Protagonisten sind etwas ganz Besonderes. Haven ist ein Mädchen, das bisher nur den Wald kennt und mit Leuten fast nichts am Hut hat. Sie weiß nicht, wie man sich gegenüber von Jungs verhält, wie man ein Gespräch führt oder geschweige denn flirtet.
Ihre Sicht auf die Welt ist so beeindruckend, dass ich manchmal hätte weinen können. Wie sie die Welt und Menschen sieht, sollten wir alle einmal auf die Welt blicken. Sie versteht nicht, warum sich jemand über sie lustig machen sollte, nur weil im Wald aufgewachsen ist. Auch begreift sie nicht, was an ihren Klamotten falsch sein soll. Ihre unverfälschte und klare Denkweise macht es ihr in der „normalen“ Welt zu Anfang schwer. Da ihr nie etwas Böses widerfahren ist, erkennt sie auch potenzielle Gefahren nicht. Mit Jackson hat sie einen Mann an ihrer Seite, der sie vor allem schützen will, als Haven in Berührung mit einer ganz neuen Welt kommt. Doch auch er kann sie nicht von den Schatten der Vergangenheit schützen, die ganz plötzlich über sie reinbrechen und ihre Welt komplett auf den Kopf stellen…
FAZIT.
Wow, wow, wow! Was für ein grandioses und sensationell geschriebenes Buch! Ich würde am liebsten sofort zu Band 2 greifen und wieder in diese Welt eintauchen. „Wild like a river“ erzählt eine Geschichte, die ich nur jedem ans Herz legen kann. Man erlebt so viel Neues und die Message hinter diesem Buch ist einfach nur wunderschön.
Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.