Rezension

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Immer noch ganz gut

Weil ich Will liebe - Colleen Hoover

Weil ich Will liebe
von Colleen Hoover

Bewertet mit 4 Sternen

Der Schreibstil
Auch dieses Mal hat mir Colleen Hoovers Schreibstil gefallen, allerdings kommt es, meiner Meinung nach, bei weitem nicht an den ersten Band ran! Wieder ließ sich das Buch gut weglesen (auch wenn man das vielleicht bezweifelt, wenn man sieht, wie lange ich dann doch gebraucht habe, um es zu beenden...). Was mir allerdings ein wenig gefehlt hat, waren die Poetry Slams. Zwar habe es die eine oder andere Szene, die in die Richtung ging, aber keines der Gedichte kam auch nur annähernd an die aus Weil ich Layken liebe heran. Das fand ich schade...
Die Handlung
Nachdem Layken und Will nun endlich auch offiziell ein Paar sein dürfen, wird das Leben etwas einfacher, auch wenn man das anhand der Umstände vielleicht nicht erwarten würde. Beide studieren nun und während einer Vorlesung trifft Will so seine Ex-Freundin Vaughn wieder. Er weiß, dass er nichts mehr von ihr will... Nur scheinen Vaughn und Layken da nicht so überzeugt...
Die Charaktere
Dieses Buch ist aus Sicht von Will geschrieben, was mir ehrlich gesagt ein wenig ungewohnt vorkam. Zum einen war ich ständig bei dem Gedanken, dass mit "ich" Layken gemeint ist, zum anderen passte der Erzählerstil nicht zu dem Charakter, den ich im ersten Band kennengelernt habe. Will ist für mich eine starke Person, die durch mehrere Schicksalsschläge zu einer Art Fels in der Brandung wurde. Sieht man jedoch in sein inneres könnte man ihn mehr mit dem haltlosen Meer drumherum gleichsetzen. Aus dieser Perspektive ist Layken dann der Stein. An ihr bewundere ich ihre Ernsthaftigkeit und dass sie es schafft, in wichtigen Situationen ihre Gefühle für einen Moment ganz hinten anzustellen. Dabei ist sie jedoch überhaupt nicht kalt, sondern ein eher lebensfroher und gemeinschaftsliebender Mensch. - Und das, obwohl auch sie das Schicksal alles andere als verschont hat!
Fazit
Ein gutes Buch mit einigen Abstrichen. Ich gebe 4/5 Sternen :)