Rezension

Nach dem Happy End geht es dramatisch weiter

Weil ich Will liebe - Colleen Hoover

Weil ich Will liebe
von Colleen Hoover

Bewertet mit 3.5 Sternen

Im zweiten Teil erfahren wir aus Wills Perspektive wie die berührende Liebesgeschichte zwischen ihm und Layken weitergeht. Laykens Mutter ist mittlerweile gestorben und die beiden müssen sich dem Alltag als Eltern stellen, der nicht viel Zeit für einander zulässt. Zusätzlich zum problematischen Zeitmanagement tauchen noch Personen aus Wills Vergangenheit auf und sorgen in Will und Laykens Beziehung für einige Gewitterwolken.

Ich mag die Bücher von Colleen Hoover wirklich gerne. Sie sind voller Romantik, rühren mich zu Tränen und füllen meinen Bauch mit Schmetterlingen, aber bei diesem Buch funktioniert der alte Zauber nicht mehr. Ich habe das Buch öfter aus der Hand gelegt, weil mir die teilweise extremen Handlungsverläufe zu viel wurden. Auch die Figuren sind mir in diesem Teil weit weniger sympathisch als wie im vorherigen Buch. Layken treibt mich –wie auch Will – mit ihrer Sturheit und ihrem kindischen Benehmen zur Weißglut. Und manche Entscheidungen von Will kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, da sie nicht die Reife zeigen, die ihm seit dem ersten Band nachgesagt wird.

Dafür liebe ich die Gestaltung des Buches. Das Cover und der Titel vom ersten Band wurden übernommen. Ich weiß nicht, ob es Absicht war, aber den blauen Hintergrund des Covers kann man als Vorausdeutung sehen, dass die Geschichte diesmal von Will erzählt wird. Daumen hoch für dieses Detail! Statt Lyrikauszügen von The Avett Brothers stehen Tagebucheintragungen von Will zu Beginn der Kapitel, die uns wieder kleine Hinweise auf die Handlung geben. Man beachte einige Anspielungen und Parallelen zum ersten Teil!

Fazit: Trotz einiger ärgerliche Momente beim Lesen bin ich ein Fan dieses Liebesromans. Auch wenn die Autorin die Handlung abschnittsweise weniger dramatisch gestalten hätte können.