Rezension

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Zu viel des guten

Weil ich Will liebe - Colleen Hoover

Weil ich Will liebe
von Colleen Hoover

Bewertet mit 3 Sternen

Der zweite Teil zu "Weil ich Layken liebe" war genauso leicht zu lesen, wie der erste. Ich habe hier wieder nur zwei Tage gebraucht, bis ich es zuende gelesen habe. Hier wird die Geschichte von Layken und Will aus Wills Sicht erzählt. Und das wieder um einiges zu kitschig. Gerade wenn man bedenk, dass das Buch aus Sicht eines Mannes ist, erschienen mir viele Situationen absolut übertrieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach einem Jahr Beziehung, so übertriebene Gedankengänge zu seiner Freundin/seinem Freund hat, dass es fast so wirkt, wie die Gedanken eines Teenie-Mädchens. Außerdem ist es meiner Meinung nach schon sehr unglaubwürdig, dass man ein Jahr mit Sex wartet und nichtmal bei dem anderen übernachtet, weil jemand anderes sich dies wünscht. Wenn man dies aus eigenem Willen macht, sage ich da gar nichts gegen, aber hier glaube ich dies einfach nicht. Außerdem geschieht natürlich immer genau dann etwas neues (schlechtes) wenn sie gerade das erste Mal miteinander schlafen wollen. Von Unterbrechungen zu Streit, zu Unfällen und anderen Situationen. Dann, zur großen Krönung, folgt natürlich die Verlobung und zwei Wochen (!!) später die Hochzeit. Also das war definitiv alles viel zu viel des Guten, sodass ich des öfteren mal die Augen verdrehen und denken musste "natüüüürlich".

Alles in allem kann man das Buch zwar leicht lesen, sodass man nicht bereuen muss, sich dadurch gequält zu haben, das Buch war aber trotzdem nichts für mich.

Allerdings denke ich, dass ich mir das neue Buch von Colleen Hoover trotzdem kaufen werde, weil ich ihren Schreibstil so schön leicht finde und es so unglaublich einfach ist, das Buch zu lesen und in die Geschichte reinzukommen.