Rezension

Zuckerstück WILL

Weil ich Will liebe - Colleen Hoover

Weil ich Will liebe
von Colleen Hoover

Klappentext:
Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation.

Die Autorin:
Colleen Hoovers Erfolgsgeschichte ist beinahe unglaublich: Eigentlich schrieb sie >Weil ich Layken liebe< als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter, aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book - und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. >Weil ich Layken liebe< landete noch vor >50 Shades of Grey< auf der New-York-Times-Bestsellerliste!

Meine Meinung:
Als großer Fan des ersten Teils "Weil ich Layken liebe" habe ich gespannt auf die Fortsetzung gewartet, die nunmehr aus der Feder Wills stammt. Man wird durch seine Gefühlswelt und Eindrücke, durch das Auf und Ab seines Lebens geführt und kann sich fortan ein Bild über den Mann machen, der Laykens Herz im Sturm erobert hat.

Die Handlung spielt ungefähr ein Jahr danach. Layken und Will gehen zur Uni, Will ist somit kein Lehrer mehr, und beide versuchen so gut es geht für Kel und Caulder zu sorgen.
Da tritt Wills Ex Vaughn wieder in sein Leben und bringt es gehörig durcheinander. Er hat mit ihr abgeschlossen, aber sie versucht sich wieder in sein Herz zu drängen, das aber Layken voll und ganz gehört. Um sie nicht zu beunruhigen, verrät er Layken nichts von der Begegnung, aber schon bald sieht sie die beiden zusammen und interpretiert alles falsch. Aber das ist noch nicht alles, denn ein Unglück überschattet die Liebe von Layken und Will. Bekommt ihre Liebe noch eine Chance?

Mir hat der zweite Band gut gefallen, wobei ich manche Stellen überdramatisiert fand, besonders Lakes Verhalten. Einen Mann wie Will wünscht sich doch jede Frau. Er ist so ein Typ, von dem man wahrlich träumen kann, da kann man mir sagen, was man will. Wie perfekt soll er denn sein? Wobei ich ihn überhaupt nicht langweilig finde, sondern seine Stärke bewundere, für das, was er alles schon bewältigen musste.

Der Poetry Slam versüsst wieder mit nachdenklichen und gefühlvollen Texten so manche Seite, auch wenn es diesmal nicht so ausgeprägt ist.
Durch ein paar Rückblicke ist man in der Geschichte drin und erfährt auch Einiges aus Wills Vergangenheit.
Besonders mochte ich Kiersten und ihre Mutter Sherry, die neuen Nachbarn, die so manches Schmunzeln hervorriefen. Sie lockerten mit ihren Bemerkungen und "Weisheiten" die Handlung immer wieder auf.

Ich mag Colleen Hoovers Schreibstil, der nicht überladen, sondern einfach, aber inhaltlich sehr aussagekräftig ist.

Etwas schwächer als der erste Band, mit viel Drama, Gefühlsirrungen- und wirrungen gespickt, lässt es sich wieder sehr fließend lesen.

4 Sterne.