Rezension

Pageturner!

Die Auslese - Joelle Charbonneau

Die Auslese
von Joelle Charbonneau

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben.

Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. 

Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …

Zum Buch
Das Cover finde ich toll, die wallenden Haare und der kämpferische Ausdruck sowie der zerbröckelnde achtzackige Stern auf dem Armband gefallen mir.

So...wo soll ich anfangen? Obwohl ich erwartet habe, dass Die Auslese mir mitreißende Lesestunden bereiten würde, hat das Buch es geschafft, mich noch positiv zu überraschen.

Die Handlung lässt keine Langeweile aufkommen. Ganz im Gegenteil: Der Spannungsbogen hält sich durch alle Seiten, ganz besonders im vierten Teil der Auslese muss man mit den Charakteren mitfiebern.

Aber auch schon davor verfolgt man das Geschehen gebannt. Die Ideen für die Prüfungsaufgaben sind toll gestaltet und haben mich sehr interessiert.

Cia ist mir als Protagonistin sehr sympathisch. Sie ist stark & intelligent und was sehr an ihr auffällt, sind ihre moralischen Ansichten. Während andere alle Mittel einsetzen, um ihre eigenen Erfolgsaussichten zu verbessern, bleibt Cia menschlich und hat nicht nur ihre eigenen Ziele im Sinn. Die vielen Prüfungen lassen sie zu einer bewundernswerten Kämpferin reifen. Durch den Ich-Erzähler bekommt man einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Das einzige, was ich an ihr zu bemängeln hätte, ist, dass sie manchmal schon zu perfekt wirkt. Sie macht nichts falsch, trifft immer die richtigen Entscheidungen.

Andererseits - was bleibt ihr angesichts der Konsequenzen bei Versagen auch übrig? Diese Konsequenzen sind erschreckend grausam, sodass ich des Öfteren von den Schicksalen der Menschen geschockt war.

Die Liebesgeschichte steht nicht im Mittelpunkt und ist weder kitschig noch übertrieben.

Der Schreibstil ist sehr gelungen, er konnte mich in das Geschehen mitreißen. Ein großes Lob dafür!

Abschließend sollte ich noch hinzufügen, dass der Roman mich hin und wieder ziemlich an Die Tribute von Panem erinnert hat. Die einen mögen das schlimm finden, die anderen weniger. Mich hat es nicht sonderlich gestört, schließlich bleibt Die Tribute von Panem einzigartig. :)

Fazit

"Die Auslese" ist eine fesselnde Dystopie mit einer starken Protagonistin. Die Auslese selbst, also das Verfahren der Auslese, ist interessant und spannend zu verfolgen. Man lernt, alles zu hinterfragen, und den Überlebenskampf mit all seinen Gefahren kennen.

Mich konnte Die Auslese absolut überzeugen und so vergebe ich 5 von 5 Sternen.

[Diese Rezension findet ihr auch auf meinem Blog: http://golden-paperstories.blogspot.de/2014/04/rezension-die-auslese.htm...