Rezension

Das war … merkwürdig!

Die Auslese - Joelle Charbonneau

Die Auslese
von Joelle Charbonneau

Bewertet mit 3 Sternen

Eye-Candy: 
Das Cover ist passend für eine YA-Dystopie. Ein Mädchen, schaut gehetzt, ist leicht verletzt, hält eine Waffe in der Hand und auf der Rückseite des Buches sieht man die Silhouette einer Stadt, die wie eine Ruine aussschaut. Die Waffe finde ich besonders interessant, da man nicht oft Waffen auf Jugendbüchern zu sehen bekommt.
Inhalt: 
In dieser Welt ist die Wissenschaft sehr wichtig, schließlich will man alles wieder aufbauen. Um die Anführer der Zukunft zu finden, wird jährlich eine "Auslese" durchgeführt. Aus jedem Abschlussjahr werden die besten Schüler und Schülerinnen von den den Lehrern dafür vorgeschlagen. Die Jugendlichen bekommen dann die Chance eine Universität zu besuchen und zur Elite des Landes zu gehören. Um das zu erreichen, müssen sie die "Auslese" bestehen.
Die Auslese besteht aus vier Stadien und einem Gespräch am Ende. Jeder der unter dem Druck zusammenklappt, wird zurückgelassen. Hilfe wird den Kandidaten also nicht gewährt und auch untereinander ist Hilfe nicht gestattet.
Cia, deren Vater einst die Uni besuchen durfte, freut sich als sie die Chance erhält und zur Auslese "eingeladen" wird (wer sich weigert daran teilzunehmen, bekommt die Todesstrafe). Jedoch verrät ihr Vater, dass die Auslese sehr gefährlich ist und es immer zu Todesfällen kommt. Er warnt sie, dass sie niemandem vertrauen soll. Als die Todesfälle sich häufen, ist sich Cia gar nicht mehr sicher, wer Freund und wer Feind ist...

Eigene Meinung:
Cia ist unsere Protagonistin. Sie ist technisch sehr begabt, allgemein ist sie ziemlich schlau, hat tolle Einfälle, sie ist hilfsbereit und sehr naiv. Das bleibt sie durch das ganze Buch hinweg.

Tomas, in den Cia verschossen ist und der ihre Gefühle erwiedert, ist nur langweilig. Nichts anderes. Er ist freundlich und vertraut niemandem außer Cia, ist angeblich super klug und das war's. Gegen Ende des Buches finde ich ihn einen Tick interessanter, weil er anscheinend etwas schlimmes angestellt hat.

Die Liebesgeschichte der beiden ist so lächerlich und so mit Parallelen zur Katniss und Peeta voll, dass es einfach nur genervt hat. Im Gegensatz zu Katniss und Peeta, habe ich hier leider kein Prickeln gespürt.

Die Steine, die Cia vor die Füße gelegt werden, sind ebenfalls sehr vorhersehbar. Das System in dem sie leben ist böse (wer hätte es gedacht) und die Kandidaten sind alle (Außnahme Cia) niederträchtig. Dazu kommen noch die üblichen Überlebensprobleme des Camps und fertig. Jedesmal lösen die Probleme sich wie von selbst und jedesmal hat Cia Glück oder kann von ihrem Wissensschatz proffitieren, da ihr Vater Gentechniker ist.

Bewertung:  
Während des Lesens war ich dazu geneigt nur zwei Herzchen zu vergeben, aber als die Spannung erneut so angestiegen ist und das Buch mit einem richtig fiesen Cliffhanger geendet hat, wollte ich mehr, daher sind's eben doch ♥ ♥ ♥ Herzchen. Das Buch hat durchaus Potential um selbstständig als Dystopie angesehen zu werden, ohne mit anderen bekannten verglichen zu werden. Ich hoffe, dass die Autorin das im nächsten Band besser durchsetzten kann.

Die ganze Rezension könnt ihr gerne auf meinem Blog nachlesen :)