Rezension

Das Dystopie-Highlight des Jahres! Ein absolutes Muss für Dystopie-Fans!

Die Auslese - Joelle Charbonneau

Die Auslese
von Joelle Charbonneau

Bewertet mit 5 Sternen

Sie wurden auserwählt, um zu führen – oder zu sterben.

Das Cover:
Ah, das Cover ist so schön. Ich liebe es. Es zeigt eine junge Frau, die, wie ich annehme, Cia sein soll. Sie schaut selbstbewusst, aber auch ängstlich. In ihrer Hand hat sie eine Pistole und am Arm trägt sie ihr Erkennungsarmband mit einem achtzackigen Stern und einem Blitz in der Mitte. Es passt so unglaublich gut zur Geschichte. Das Originalcover zeigt “nur” dem Stern mit dem Blitz sowie ein Labyrinth. Da sieht die deutsche Ausgabe doch wirklich viel viel besser aus. Allein das Cover hat bei mir den Drang geweckt, es zu lesen.

Die Geschichte:
Malencia, genannt Cia, ist sechzehn und träumt davon, für die Auslese ausgewählt zu werden, um später politisch das Land zu beeinflussen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Five Lakes Kolonie und ist handwerklich begabt. Doch sie will nicht wie ihr Vater und ihre Brüder als Pflanzenforscherin arbeiten, sondern zu den Führungskräften gehören. Als die Abschlussfeier stattfindet, warten alle auf die Ankunft des Obersten. Doch dieser kommt nicht. Nicht pünktlich. Gemeinsam mit drei weiteren Schülern wird Cia zur Magistratin Owens gerufen, wo sie erfährt, dass sie doch für die Auslese ausgewählt wurde. Cia freut sich, doch ihr Vater erzählt ihr schreckliches über seine Erfahrungen mit der Auslese. Mit dem Rat ihres Vaters, niemandem zu trauen, machen sich Cia und die drei anderen Ausgewählten auf den Weg nach Tosu-Stadt. Dort lebt Cia zusammen mit über einhundert weiteren auserlesenen Schülern bis zu den Prüfungen. Eines Abends wird Cias Zimmergenossin, der Cia nicht wirklich traut, tot aufgefunden. Doch zum Trauern bleibt keine Zeit, denn die Prüfungen zur Auslese beginnen. Und schon bei der ersten Prüfung wird Cia klar, dass nur die Besten überleben und das Verlieren den Tod bedeutet.

Meine Meinung:
Gleich zu beginn muss ich gestehen: Ich bin total geflasht und begeistert von dem Buch. Es beginnt schon mit dem Cover, auf dem wir die hübsche Cia mit einer Pistole sehen. Schon allein deswegen wollte ich ‘Die Auslese – Nur die Besten überleben’ lesen. Und auch die Geschichte hat mich überzeugt. Cia ist so versessen darauf, für die ‘Auslese’ ausgewählt zu werden. Sie ist ehrgeizig und möchte später zu denjenigen gehören, die das Land regieren bzw. mitbestimmen dürfen. Sie zusammen mit drei anderen ausgewählt, auch wenn es anders dazu kommt als gedacht. Dann sollen sie sich von ihrer Familie verabschieden, denn sehr wahrscheinlich wird sie diese nie wieder sehen. Absolut krass, dass sie, wenn sie wirklich ausgewählt wird, ihre Familie nicht wiedersehen wird. Nun ja, sie fahren nach Tosu-Stadt. Ab dort werden mir Michal und Tomas sehr sympathisch. Beide sind super nette Charaktere, die für Cia nur das Beste wollen und ihr helfen. Und auch Cia ist eine tolle Protagonistin. Besonders spannend wird es, als die Auslese in die erste Runde geht. Es geht wirklich um Leben und Tod. Die zweite Runde… wow, so schlau muss man erstmal sein. Und die spannendste Prüfung ist natürlich die vierte, die leicht an ‘Die Tribute von Panem’ erinnert, aber sich doch total unterscheidet. Es geht ums bloße Überleben und in den vier Runden findet der Leser bzw. die Leserin raus, wem man vertrauen kann und wem nicht. Und manche Dinge haben mich wirklich total überrascht. Aber wie schon der Slogan sagt: Nur die Besten überleben. Und da das Verlieren den Tod bedeutet, will jeder um jeden Preis gewinnen. Es gibt viele Wendungen und Überraschungen. Das fiese ist allerdings das Ende… Das ist von Frau Charbonneau wirklich nicht leserfreundlich geschrieben worden, denn es lässt einen einfach so hängen. Doch trotzdem muss ich ganz klar sagen, dass ‘Die Auslese’ für mich in der Kategorie Dystopie definitiv das Highlight des Jahres ist. Es enthält wirklich alles: eine wirklich spannende Geschichte in einer veränderten Welt, eine Romanze, mehrere Intrigen und Überlebenskämpfe. Es ist teilweise brutal, aber es bleibt meiner Meinung nach im Rahmen. Ich lese ja schon recht schnell, aber das Buch war wirklich innerhalb von 24 Stunden durchgelesen, weil ich total besessen und neugierig auf den Fortgang der Geschichte war. Und am Ende war ich nur geflasht. Der Penhaligon Verlag hat sogar einen Buchtrailer veröffentlicht, den ihr euch hier auf youtube ansehen könnt. Kein Wunder, das die Produktionsfirma ‘Paramount Pictures’ sich bereits die Filmrechte an ‘The Testing – Die Auslese’ gesichert hat. Gespannt wie ein Flitzebogen warte ich also ab jetzt auf den zweiten Band der Reihe, der im Original ‘Independent Study’ heißen und im Januar 2014 erscheinen wird. Wie der Penhaligon Verlag berichtet, wird dieses bei uns voraussichtlich im Sommer 2014 erscheinen.

Meine Bewertung:
Mein persönliches Dystopie-Highlight des Jahres. Eine äußerst spannende Geschichte um mehr als 100 Kandidaten, die zu den Besten gehören wollen, und dafür über Leichen gehen. Die Liebe darf dabei auch nicht fehlen, doch sie spielt nicht die größte Rolle. Ich sage euch: Lest das Buch, ihr werdet es nicht bereuen! Ich kann leider nur fünf Sterne vergeben, aber eigentlich sind es doch eher zehn. :) Ein absolutes Muss für Bücherwürmer!