Rezension

Trotz Ähnlichkeit mit Panem konnte das Buch fesseln

Die Auslese - Joelle Charbonneau

Die Auslese
von Joelle Charbonneau

Bewertet mit 5 Sternen

Nach den vielzähligen positiven Rezensionen und der Blogtour rund um das Buch, stand fest, dass ich es irgendwann einmal lesen möchte. Jetzt war es endlich soweit und ich war wie die meisten anderen positiv von dem Buch überrascht.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Die Waffe ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Bandes und macht einen sehr gespannten Eindruck auf das Buch selbst. Es hat auch mich neugierig gemacht und mit dem Klappentext wäre es schon ein Kauf- und Lesegrund gewesen.

Es bietet einen Schreibstil, der einen das Buch flüssig durchlesen lässt. Naja bei mir war es eher ein suchten, und verschlingen. Es ist ein einer angenehmen Jugendsprache geschrieben, was das Lesen auch sehr angenehm gestaltet. Erzählt wird es ausschließlich aus der Sicht von der Protagonistin Cia, von der ich ab der ersten Seite begeistert war. 

Sie ist grade mal 16 Jahre und eine der Jüngsten in ihrer Klasse. Umso erstaunlicher ist es, dass sie mit nicht mal einer Handvoll ihrer Klassenkameraden ausgewählt wurde um an der Auslese teilzunehmen. Sie muss sehr schnell feststellen, dass die Auslese nicht das ist, was sie zu versprechen scheint. 

Die Prüfungen beginnen eigentlich sehr harmlos und werden von Prüfungsteil zu Prüfungsteil immer anspruchsvoller und lebensgefährlicher, wie Cia sehr schnell merkt. Denn nicht jeder wird die Auslese lebendig wieder verlassen. 

Cia ist während dieser Prüfungen sehr authentisch und sie selbst geblieben. Sie hat sich durch die anderen Kandidaten oder die Prüfungen nicht ändern oder unterbuttern lassen. Dies hat mir an ihr sehr gut gefallen. Sie war zum Glück auch keine Protagonistin, die sehr leichtgläubig ist. Sie hinterfragt fast alles und schenkt niemandem schnell Vertrauen. Sie freundet sich zwar mit anderen Prüflingen an, aber man weiß nie, wem man wirklich trauen kann und wem nicht.

Thomas ist für mich der männliche Protagonist. Er ist fast von Anfang an dabei und kommt ab dann sehr sehr oft im Buch vor. Cia und er bilden so etwas wie ein Team und versuchen die Auslese gemeinsam zu überleben. Zu Beginn habe ich mich gefragt, ob Cia ihm trauen sollte, oder nicht. Nach und nach habe ich mich dann auch mit ihm angefreundet und er wurde zu einem wichtigen Bestandteil des Buches. 

Das Buch macht mit der auffälligen Aufmachung und dem spannenden Klappentext schon Lust auf das Buch. Es konnte aber auch mit dem Inhalt überzeugen. Der Schreibstil hat das Buch zu einem Page-Turner gemacht und die Charaktere wachsen einem nach und nach ans Herz. Alles in Allem kann ich sagen, dass das Buch ein Must-Read für mich war und nach einem schon richtig fiesen Cliffhanger freue ich mich auf den nächsten Band, der hoffentlich irgendwann bald erscheinen wird (ich glaube ja nicht dran...). Ich gehe einfach mal davon aus, dass es einen zweiten Band geben wird, auch wenn ich davon noch nichts mitbekommen habe.