Rezension

Schwieriger Einstieg, aber fesselnde Entwicklung

Partem. Wie die Liebe so kalt -

Partem. Wie die Liebe so kalt
von Stefanie Neeb

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Jael ist kein normaler Mensch. Er kann Gefühle anderer Menschen stehlen. Sein neuer Auftrags führt in direkt auf die andere Straßenseite von Xenia, die in ihm warme Gefühle hervorruft. Xenia ist hat ebenfalls eine besondere Gabe. Sobald sie jemand anderen berührt, hört sie Geräusche, doch bei Jael hört sie zum ersten Mal gar nichts. Trotzdem wird ihre Verbindung zur Gefahr und Jael muss eine schwere Entscheidung treffen...

 

Meine Meinung
Das Buch hatte mich schon länger angesprochen und nun konnte ich es mir endlich zu Gemüte führen. Und was soll ich sagen? Am Ende war ich einfach nur fassungslos und möchte weiterlesen. 

Der Einstieg in die Geschichte war leider etwas schwierig. In relativ kurzen Kapiteln beginnt die Geschichte und wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt. Das war sehr verwirrend, da es wirklich vier komplett verschiedene Protagonisten waren, in deren Leben man direkt hineingeworfen wurde. Ich wusste nicht, worum es bei ihnen ging, wer sie waren und, in welcher Verbindung sie zueinander standen. Es war daher sehr schwierig zu verstehen, was dort los ist und, worum es geht. Auch im weiteren Verlauf wechselten sich die Perspektiven zwischen den vier Protagonisten ab, aber, je weiter man in der Handlung fortschritt, desto leichter fiel es mir, ihr zu folgen und einzutauchen. Als ich die Hürde dann einmal genommen hatte, wurde die Geschichte einfach nur unfassbar spannend und fesselnd. Was es mit alldem auf sich hatte, wurde relativ lange zurück gehalten und einem nur Häppchenweise und nach und nach Preis gegeben. Es wurde ein großes Geheimnis darum gemacht, was mir wirklich gut gefallen hat, da es meine Neugier geschürt und für Spannung gesorgt hat. Das Thema selbst war auch sehr interessant und spannend. Letztlich blieb am Ende auch noch einiges offen und es wurden nicht alle Fragen beantwortet.  

Die Protagonisten haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es waren unterschiedliche und individuelle Charaktere, jeder hatte seine eigenen Probleme und Hintergründe und es war toll, sie immer weiter kennen zu lernen. Auch die Dynamik und Harmonie zwischen allen hat mir gut gefallen. 

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich, nachdem ich einmal drin war, richtig gut voran gekommen bin. Die kurzen Kapitel haben ebenfalls den guten Lesefluss unterstützt, lediglich die damit einhergehenden Perspektivwechsel haben es anfangs schwierig gemacht, in die Handlung reinzufinden. Die Atmosphäre war energiegeladen und etwas düster sowie geheimnisvoll, was natürlich perfekt zu der Geschichte gepasst hat. Die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, hätten aber noch ein bisschen präsenter sein können. 

Insgesamt ein toller Start in die Dilogie, der mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat und die Spannung auf den zweiten Teil geschürt hat.