Rezension

Eine interessante Geschichte, die mich nicht gefesselt hat

Partem. Wie die Liebe so kalt -

Partem. Wie die Liebe so kalt
von Stefanie Neeb

Bewertet mit 3 Sternen

Jeal darf sich nicht verlieben, er gehört einer Organisation an, die anderen Menschen die Liebe nehmen. Partem ist ein mächtiges System, die von Gefühlen der anderen existierten.

Das Herz ist ein verräterisches Organ.
Jeal darf sich nicht verlieben, er gehört einer Organisation an, die anderen Menschen die Liebe nehmen. Partem ist ein mächtiges System, die von Gefühlen der anderen existierten.
In einer Wohngemeinschaft lebt Jeal mit Rafi, Akrom, Geno und Chrystal.
Jeder muss sich hoch arbeiten, um die nächste Stufe zu schaffen. Unbedingter Gehorsam gegenüber dem Partem ist von enormer Wichtigkeit. Wer sich dem nicht beugt, wird es gefährlich zu spüren bekommen, sogar das Leben hängt davon ab.
Jael ist bereits einige Stufen höher als seine Mitbewohner. Doch sein Herz schlägt schneller, wenn er Xenia sieht. Die Sechzehnjährige lebt gegenüber mit ihrer Mutter. Xenia hat eine Gabe, die eher ein Fluch ist. Sie spürt die Berührungen anderer Menschen als Geräusche. Ihre Mutter ist eine komplizierte Frau. Sie hört Xenia wie klirrende Scherben. Ihr bester Freund Felix brüllt wie ein Löwe, ihre beste Freundin Liva hört sich an wie Wassertropfen.
Jeal muss eigentlich Xenia dem Partem melden, sie ist eine sogenannte Immunitin, jemand der dem Partem gefährlich werden könnte.
Doch was tun, wenn das Herz schneller schlägt und die Liebe sich ausbreitet, anstatt sie zu stehlen. Für Jeal steht viel auf dem Spiel. Gehorsamkeit dem Partem gegenüber und vor allem die Wahrheit, er muss Xenia melden, doch er fühlt sich immer stärker zu ihr hingezogen. Jeal muss einen Weg finden, sich selbst und Xenia zu schützen.

Ein düsteres Buch mit eine sehr komplexen Geschichte, in die man anfangs schnell hinein findet. Mir hat es von Anfang an gefallen, allerdings habe ich zwischendurch einige Fragezeichen gehabt. Manche Szenen und Dialoge sind nicht stimmig. Da kamen ein paar Ungereimtheiten vor, die mich verwirrt haben. Manche Szenen habe ich mehrmals gelesen und trotzdem nicht verstanden. Dem Hauptverlauf der Geschichte habe ich immerhin folgen können, so dass es mir eingermmaßen gefallen hat.
Meine anfängliche Begeisterung ging unterwegs verloren. Mir hat eine klare Einführung gefehlt, was der oder das Partem überhaupt ist und warum die Jugendlichen dazu auserwählt wurden, die Liebe zu stehlen. Das mangelnde Wissen führte zu einem anstrengenden Lesen.

Was positiv ist, die Kapitel sind kurz und haben den jeweiligen Namen als Überschrift, wer gerade erzählt. Dadurch lernt man den Charakter gut kennen. Bei der Vielzahl an Figuren, besteht die Gefahr, den Faden zu verlieren. Immerhin ist mir das nicht passiert.
Es ist eine interessante Story mit einem Verlauf, mit dem ich nicht gerechnet habe. Einige überraschende Momente gab es, die mir den Lesespaß gerettet haben. Für ein Jugendbuch ist es dennoch recht verwirrend und sehr düster geschrieben. Mit dem Ende vom Buch bin sehr unzufrieden.
Meine Hoffnung liegt auf dem zweiten Teil, der mir die fehlenden Bausteine ergänzt und meine Fragezeichen beantwortet.