Leserunde

Leserunde zu "Wenn das Eis bricht" (Camilla Grebe)

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Bewerbungsphase: 10.04. - 24.04.

Beginn der Leserunde: 01.05. (Ende: 21.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des btb Verlags – 20 Freiexemplare von "Wenn das Eis bricht" (Camilla Grebe) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden - auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall - ungelöst. Hanne, die Kriminalpsychologin von damals, soll deshalb ermitteln. Sie muss in die Vergangenheit eintauchen, dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart - sie fürchtet, an beginnendem Alzheimer zu leiden. Ihre Existenz bekommt zunehmend Risse, und die beiden Fälle verbinden sich auf ungute Weise. Kann Hanne sich selbst und ihren Erinnerungen trauen? Ist sie auf der richtigen Spur? Wann bricht das Eis, und was kommt darunter zum Vorschein?

ÜBER DIE AUTORIN:

Camilla Grebe, geboren 1968 in Älvsjö in der Nähe von Stockholm. Sie studierte an der Stockholm School of Economics, hat den Hörbuchverlag "StorySide" gegründet und betreibt ein Beratungsunternehmen. Geimeinsam mit ihrer Schwester schrieb sie die erfolgreichen Krimi-Reihe um die Stockholmer Psychotherapeutin Siri Bergman. Wenn das Eis bricht ist ihr erster eigener Roman, der für seine einzigartige Stimme in der Presse hochgelobt wurde. Camilla Grebe lebt mit ihrer Familie in Stockholm.

21.05.2017

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Lerchie kommentierte am 03. Mai 2017 um 10:54

Also ich muss sagen, dass die restlichen Seiten - obwohl es etwas mehr Spannung gab - es nicht heruasgerissen haben. 

Das Psycho bei diesem Thriller ist mir jetzt klargeworden. Aber das war so nichtssagend, man wurde einfach nicht gleich darauf aufmerksam. Ja Emma hatte sich wohl (Genau ausgedrückt wurde es nirgends) alles nur eingebildet. Ihr Verhältniss mit Jesper Orre, dass sie ihm Geld gegeben hat, dass er ihr das Bild gestohlen hat, dass er ihr den Ring geschenkt hat, den sie vermutlich tatsächlich selbst gestohlen hat. Und wohl auch die Fehlgeburt, denn woher hätte sie schwanger sein sollen? Emma ist also der Psycho, was sich, wie gesagt, aber erst im letzten Abshnitt herauskristallisierte.

Auch ich habe nie verstanden, warum sie nicht zur Polizei gegangen ist, warum nicht zu einem Arzt. Jetzt ist das klar. Und eben auch nur, weil sie am Ende in einer Klinik gelandet ist. 

Also wie schon gesagt, hat mich dieses Buch sehr enttäuscht, da es kaum Spannung aufwies. Er plätscherte ganz einfach 600 SEiten lang so dahin. Mal kam ein winzigkleiner Tick Spannung auf, der jedoch sofort wieder verflog.

 

Ich bin jetzt mit dem Buch durch, werde aber natürlich weiterhin hier die Kommentare lesen und meinen 'Senf' dazugeben. 

Rezi folgt alsbald.

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Fasersprosse kommentierte am 06. Mai 2017 um 00:49

Was ich auch total spannend finde, sind die unterschiedlichen Ansichten zu dem Buch :-)

Dich hat es ja sehr enttäuscht. Gut, dass es sehr flüssig zu lesen war, so dass es für dich dann auch schnell zu lesen war. Mich gruselt es immer noch, wenn ich mir vorstelle, dass es auch außerhalb dieses Buches Menschen wie Emma geben kann.

 

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 19:18

Leider wird es immer Menschen wie Emma geben, denn so selten ist die Krankheit gar nicht. Man kann immer nur hoffen nicht gerade in den Fokus eines Stalkers zu rücken, denn dafür muss man noch nicht mal prominent sein. Aber ich gebe dir recht, beunruhigend ist das schon.

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Lea kommentierte am 14. Mai 2017 um 18:35

Ich stimme zu, dass dieser Gedanke gruselig ist. Aber dann muss man auch sagen, dass es gruselig ist, dass es Menschen gibt, die aus Spaß morden, die Schizophren sind und sich nicht kontrollieren können oder wer weiß welche anderen Krankheiten haben. Auch wenn diese Gedanken dazu gehören finde ich, dass sie im Buch zu wenig und zu undeutlich ausgeführt wurden und dafür die Vergangenheit der Charaktere an vielen Stellen zu ausführlich.

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Fasersprosse kommentierte am 14. Mai 2017 um 21:32

Keine Frage, mit der Aufzählung hast dur Recht. Ich habe mich in meinem Kommentar nur auf Emma bezogen.

Hier gibt es ja schon viele erfahrene Psychokrimi-Leser, für mich war es der erste in diesem Genre und ein richtig guter Einstieg. Dadurch, dass ich die Vergangenheit der Charaktere kennen gelernt habe, fiel es mir leichter, ihre Reaktionen einzuschätzen und es ist mir dann aufgefallen, wenn etwas nicht stimmig war. Allein die Vorahnung, was das beudeuten könnte, war für mich schon Psycho :-)

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Diana Pegasus kommentierte am 16. Mai 2017 um 08:35

Wenn wir hier auch etwas mehr oder gezielter die Gegenwart gelesen hätten und weniger in der Vergangenheit hängen geblieben wären, dann hätte es vielleicht die Spannung für einen Psychothriller aufbauen können.

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Lerchie kommentierte am 16. Mai 2017 um 10:30

Da könntest Du recht haben. Denn wirklich Psycho kam für mich erst im letzten Abschnitt. Auch wenn es dann - zumindest für mich - noch spannend wurde, so hat es das Buch letztendlich nicht besser gemacht. Denn vielleicht 150 - 200 Seiten Spannung reißen 400 Seiten Langatmigkeit nicht raus. Ich sage ja nicht, dass diese Vergängheitserzählugen nicht interessant gewesen wären, aber sie waren zumindest zu langatmig und es passierte in diesen 400 Seiten Buch eigentlich so gut wie gar nix.....

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wusl kommentierte am 19. Mai 2017 um 08:17

Es war auch mir etwas zu lang, wobei die Psychologie schon die ganze Zeit da ist. Die großen und kleinen Dramen sind ja auch Psychologie. Es war nicht wirklich nervenzerfetzend spannend. Mir waren die Protagonisten auch nicht immer wirklich nahe.

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KerstinT kommentierte am 05. Mai 2017 um 08:37

Emma ist also doch nicht die Leiche - das kam für mich überraschend! Ich fand das Ende allgemein überraschend. Im letzten Abschnitt wurde es nun spannender und es schneller vorwärts - das hat mir sehr gut gefallen.

Dass sich Emma alles nur ausgedacht hat fand ich eine gut Idee, das war mal etwas anderes.

Der Schreibstil war weiterhin sehr ansprechend! Schlussendlich hat mir dieses Buch gut gefallen. Ich hatte zwar etwas anderes erwartet, aber dennoch war es ein Lesevergnügen :) Allerdings würde ich immer noch nicht von einem Psychothriller sprechen.

Der Titel ist mir allerdings immer noch nicht klar. Auf dem Buchumschlag steht zwar "wer dein Freund und wer dein Feind ist, weißt du erst, wenn das Eis unter deinen Füßen bricht.", aber was hat das mit der Handlung zu tun?

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Lerchie kommentierte am 05. Mai 2017 um 09:33

Zitat KerstinT

Der Titel ist mir allerdings immer noch nicht klar. Auf dem Buchumschlag steht zwar "wer dein Freund und wer dein Feind ist, weißt du erst, wenn das Eis unter deinen Füßen bricht.", aber was hat das mit der Handlung zu tun?

 

Das habe ich auch nicht verstanden. 

 

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 19:19

Auch für mich ist das Cover und der Titel total unpassend, mal abgesehen davon das es im Winter spielt und es eine Streukiste gibt.

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Lea kommentierte am 14. Mai 2017 um 18:37

Das sehe ich auch so. Ich habe schon gegrübelt, ob mir irgendwas entgangen ist, aber ich könnte die Frage "Was passiert, wenn das Eis bricht?" für keinen der Charaktere eindeutig beantworten. Irgendwie ist es mir auch zu metaphorisch.

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wusl kommentierte am 19. Mai 2017 um 08:18

Wie ist denn der Originaltitel? Oft passen die ja besser als die deutschen. Leider.

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Lea kommentierte am 20. Mai 2017 um 11:11

Der Originaltitel ist laut Amazon "Alskaren Fran Huvudkontoret", was laut google translator so viel bedeutet wie "Liebhaber von der Zentrale" - das passt zwar zum Inhalt, finde ich jedoch deutlich weniger ansprechend als den deutschen..

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wusl kommentierte am 05. Juni 2017 um 14:39

Komischer Titel. Da ist der deutsche echt besser. :-)

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Bibliomarie kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:18

Geht mir ganz genau wie dir. Gut zu lesen, aber ich hatte etwas anderes erwartet. Der Titel ist wirklich recht willkürlich gewählt und passt wohl zu den meist kühlen skandinavischen Krimis und Thrillern.

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Diana Pegasus kommentierte am 16. Mai 2017 um 08:38

Ja ich gebe dir recht, aber ich persönlich finde, das ein Titel und auch das Cover irgendwie im Einklang mit dem Buch sein sollte.

Zum Beispiel von Stefan Anhem "Minus 18 Grad", ebenfalls ein kühler Titel, aber er passt zum Inhalt des Buches, wenn auch nicht unbedingt das Cover.

So gar kein Bezug finde ich immer etwas ungünstig.

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Lerchie kommentierte am 05. Mai 2017 um 12:37

Ich habe mir soeben nochmal die letzten Seiten (ab dem Zeitpunkt, wo es sich herausstellt, dass Nagel Calderon war) angesehen. 

Hat Emma Calderon umgebracht, den Kopf abgeschnitten? Sie war doch noch ein Teenager, damals! Konnte sie da so etwas schon tun? Es steht NIRGENDS! Auf jeden Fall habe ich nichts derartiges gefunden.

Emma hat die Frau die Treppe runterfallen lassen, mit Absicht. Doch die Frau lebte noch. Es steht auch hier NIRGENDS was sie dann getan hat. Hat sie ihr den Rest gegeben und dann den Kopf abgeschnitten? So wie die Polizei sie auffand?

Emma hat Jesper mitgenommen und durch Jespers Eingreifen einen Unfall gebaut. Doch auch hier: Jesper lebte noch. Hat sie ihn in die Streusandkiste gepackt? Wo er letztendlich gefunden wurde. Auch das steht NIRGENDS!

Wir lesen nur noch einen Epilog in dem Emma in der Psychiatrie ist. Aber was alles wirklich passiert ist, es wird nirgends erzählt. Ich mag Krimis, (und Thriller) in welchen die Aufklärung nicht ordentlich drinsteht, überhaupt nicht. 

Zum einem Psychobuch wurde es auch erst, als klar wurde, dass Emma alles erfunden haben musste. Dass sie sich die ganzen Geschichten nur eingebildet hatte. Aber das war so spät im Buch, dass es das nicht mehr herausgerissen hat.Die Ich-Perspektiven von Emma waren so glaubwürdig geschrieben, dass ich nicht auf Einbildung Emmas kam. Und wie ich bisher gelesen habe, ihr auch nicht.Und wie wir wohl wissen, gibt es durchaus solche Männer, wie Emma Jesper dargestellt hat.  Ich bin auf jeden Fall von diesem Buch sehr enttäuscht, denn es kommt mir einfach vor, als hätte die Autorin gerade mal irgendwas vor meine Nase geworfen, und ich muss mir den Rest selbst denken. Und kann nur vermuten, dass meine Gedanken richtig sind, da Emma in der Psychiatrie landete. Aber so beendet man kein ordentliches Buch! Meine Meinung!

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KerstinT kommentierte am 05. Mai 2017 um 19:16

Das mit den zwei Enthauptungen habe ich mich auch gefragt. Es wurde ja wirklich nirgends erwähnt, ob es nun Emma war oder nicht.

Mit Jesper und der Streugutkiste das stand irgendwo. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob da stand, dass Emma ihn reinlegt, aber zumindest steht da, dass sie nach dem Unfall die Streugutkiste am Straßenrand sieht.

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Lerchie kommentierte am 06. Mai 2017 um 19:29

Dass Emma die Streugutkiste am Straßenrand sieht habe ich auch gelesen, aber dann: Abbruch, nix mehr davon!

 

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Fasersprosse kommentierte am 06. Mai 2017 um 00:59

Das mit der Streusandkiste wurde geschrieben. Die Kinder hatten Jesper dort gefunden. Seine Verletztungen waren nicht tödlich, er ist in der Kiste erfroren.

Für mich erklärt sich auch fast alles andere aus den Informationen, die wir Leser bekomen haben. Aber woher Emma die Machete hatte, sowohl beim ersten als auch beim zweiten Mord, bleibt mir schleierhaft. Über ihre "Schwangerschaft" hätte noch etwas erklärendes geschrieben werden können, vielleicht in einem Untersuchungsbericht nach der Einlieferung in die Psychiatrie.

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Lerchie kommentierte am 06. Mai 2017 um 19:30

Dass Jesper in dieser Kiste gefunden worden ist, das habe ich auch gelesen, aber nicht, wie Emma es geschafft hat, ihn da hinein zu legen.

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Philippa kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:19

Aber es muss doch auch nicht alles haarklein erzählt werden. Wir haben doch auch ein bisschen Fantasie! :-)

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Lea kommentierte am 14. Mai 2017 um 18:40

Ein bisschen Phantasie ist ja schön und gut, aber sind das nicht etwas viele ungeklärte Dinge? Es wird ja nicht mal eindeutig gesagt, dass Emma es sich wirklich nur eingebildet hat. Es wird nur als Möglichkeit dargestellt, und durch das letzte Kapitel geht man davon aus, dass es alles nicht real war, aber eindeutig gesagt wird das nicht

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wusl kommentierte am 19. Mai 2017 um 08:15

Haarklein wohl nicht, aber die Taten sollten schon richtig erklärt werden. Morde, die rätselhaft bleiben, finde ich immer nicht so prickelnd. Wohingegen ich nichts dagegen habe, wenn die Täter ungestraft bleiben. ;-)

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 19:21

Ja die Machete ist mir auch ein Rätsel, vorallem wie sie als 15 Jährige dran gekommen ist.

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dieschmitt kommentierte am 07. Mai 2017 um 13:59

Ich meine beides gelesen zu haben... habe mir jetzt die Stellen aber dummerweise nicht gemerkt.

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dieschmitt kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:00

Ja, das mit Jesper und der Streugutkiste war beschrieben und dass es Emma sehr schwer gefallen ist, ihn in der Kiste zu deponieren..

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Lerchie kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:45

Kannst Du mir evtl. aufschreiben, wo das mit Emma stand? Ich habe es nicht gefunden. *tomatenaufdenaugenhab?*

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dieschmitt kommentierte am 08. Mai 2017 um 08:51

ich schaue heute Abend nochmal nach :)

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 19:22

Im Bezug auf das Ende stimme ich dir zu, solche Enden nerven mich kolossal, da quält man sich durch 600 Seiten und dann gibt es so ein Ende.

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Sigrid kommentierte am 05. Mai 2017 um 20:12

So, ich bin jetzt auch mal endlich durch. Ich fand die weiteren Entwicklungen in dem Buch schon überraschend. Damit hatte ich jetzt auch nicht gerechnet. Aber im ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. An die verschiedenen Blickwinkel hatte ich mich jetzt auch gewöhnt und fand es im Nachhinein nicht schlecht. So konnte man es immer wieder aus einer anderen Perspektive betrachten.

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Philippa kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:21

Mir hat das auch sehr gut gefallen. Und zudem gab es ja auch immer wieder Leerzeichen zwischen den Wechseln, so dass sie gar nicht so unverhofft kamen, wie ich finde.

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Lerchie kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:48

Es gab abert auch Leerzeilen, wenn es gar keinen Wechsel gab. Ich für meinen Teil finde, das hätte besser gekenntzeichnet werden müssen. Und dabei geht doch sowas ganz einfach, man muss es eben nur machen...

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Fasersprosse kommentierte am 05. Mai 2017 um 22:58

Der Ausgang der Geschichte war überraschend und hat den Charakter eines Psychothrillers dann doch vollendet. Das bedeutete für mich einen völligen Richtungswechsel. Er hatte sich mir allerdings schon angedeutet, als Hanne auf das Todesdatum von Emmas Vater hingewiesen hatte.

Als ausgezeichnetes Stilelement empfinde ich, dass der Tathergang nicht ausführlich geschildert wurde. Das Aussehen des Tatorts wurde ja bereits vorher beschrieben. Details, woher das Blut und der Urin kamen, erfahren wir aus der Handlung kurz bevor die Tat geschehen ist.

Emma hat sich von einer Larve nicht in einen Schmetterling, sondern in ein psychologisch gestörtes Wesen verwandelt. Ihre Kindheit muss sie so sehr traumatisiert haben, dass ihre Störung bei stark emotional belastenden Ereignissen ausbricht. Emmas Entwicklung ist der Autorin meisterhaft gelungen. Zu Beginn erschien sie uns als normale junge Frau, die zwar eine schwierige Kindheit hatte, jedoch ihren Weg in ein stabiles Leben gefunden hat. Am Ende wird offenbar, dass sie ein Ungeheuer ist. Mit Urban finden ihre Wahnvorstellungen eine Fortsetzung.

Hanne und Peter haben keine wirklich tragende Rolle in dieser Geschichte gespielt. Für mich waren Sie Beiwerk für die psychologische Komponente. Dass sie in der Schlussszene zusammen in Grönland sind, war vorhersehbar.

Jesper war mir auch als „Opfer“ kein angenehmer Charakter. Hier hätte er gerne mehr Stärke zeigen können.

Manfred zog sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Für mich war er, neben Emma, die wichtigste Figur. Nur mit Peter als Ermittler wäre die Rolle der Polizei nicht glaubhaft gewesen.

Einige Fragen bleiben unaufgelöst: War Emma wirklich schwanger, hat sie „Nagel“ ermordet, woher hatte sie die Machete? Eine Sache habe ich gegoogelt: Ich weiß jetzt, was ein Marimekkokleid ist.

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Bibliomarie kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:21

Ihre Kindheit und vor allem ihr Verhältnis zur Mutter waren traumatisch. Ich fand ihre Figur auch sehr gut dargestellt.

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Lerchie kommentierte am 16. Mai 2017 um 10:35

Ich habe gerade nochmal Deinen Post gelesen. Und ich muss sagen, ein Abschnitt in dem Psycho endlich vorkam, macht dieses Buch bestimmt nicht zu einem Psychothriller. Überleg mal. 400 Seiten Nichtssagend und nur 200  Seiten auf denen man dann endlich Psycho serviert bekam. Daher ist dieses Buch für mich eher ein Flop....

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Fasersprosse kommentierte am 17. Mai 2017 um 14:24

Aber ist denn nicht alles in dem Buch vorhanden? Für mich hat fast jeder Charakter einen mehr oder weniger ausgeprägten pathologisch psychologischen Background. Die Psycho-Figur par excellence ist Emma, von der wir zu Beginn eine ganz andere Wahrnehmung hatten, aber dann der Täuschung auf die Spur gekommen sind. Das vermeintliche Opfer erweist sich am Ende als die Mörderin.

Spannung ist für mich auch enthalten, auch wenn sie sich mir nicht auf jeder Seite gezeigt hat. Das ist aber doch der Unterschied zwischen Kriminalroman und Thriller, beim Thriller gibt es den Höhepunkt erst kurz vor dem Ende. Allein von der definierten Charakteristika ist das eindeutig ein Psychothriller. 

Vielleicht ist es insofern nicht klassisch, dass es mehr Psycho als Thriller ist. Das ist für mich jedoch völlig akzeptabel :-)

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Lerchie kommentierte am 19. Mai 2017 um 15:35

Die Spannung darf ja nicht erst beim Höhepunkt kommen! Da würden die meisten Thriller oder auch Krimis nichts taugen. Ich will Spannung im ganzen Buch - und nicht erst am Ende. Auch bei einem sogenannten Psychothriller. 

Und ich habe nichts von Psycho gemerkt, vorher. Gut Emma hatte ein Verhältnis mit ihrem Lehrer gehabt - vor mehr als zehn Jahren! Und tröpfchenweise wird erzählt, was damals war. Aber zu einem Verhältnis gehören immer zwei. Sie hätte sich ihm widersetzen können, ihn gleich  anzeigen können, Wann diese Sache herausgekommen ist, wird nicht geklärt!! Und auch nicht, wie lange sie gedauert hat. Für mich ist da nichts mit Psycho! Und Peter und Hannah, was haben deren Probleme mit Psycho zu tun? Da könnte ich ja jedes Buch, in dem jemand irgendwelche Probleme hat, als Psychobuch bezeichnen. 

Für mit bot dieser - lach - Psychothriller auf den ersten vierhundert ´Seiten nichts von Psycho. Erst als aufkam, dass Emma anscheinend einen Knacks hat, da wurde es zu Psycho. Und ab da wurde es dann eben auch spannend. Aber für ein Buch von üober 600 Seiten eben zu wenig Spannung. Ich kann ein solches Buch, das mich 400 Seiten lang an der Nase rumführt, das langatmig und - ja zum Teil auch langweilig ist - nicht nach den letzten zweihundert Seiten bewerten. Ich stehe übrigends nicht allein mit dieser Ansicht, soweit ich das in diversen Kommentaren gelesen habe.

 

Ach ja, wenn ich mich nicht verlesen hat, hat Emma bei dem Verhältnis mit Nagel sogar freiwillig mitgemacht. Also noch weniger Psycho! Vieleicht sind  si ja dann entdeckt worden und er wollte sich herauswinden. Aber darüber wird nichts berichtet. Noch so eine offene Frage......

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Buchhalterin kommentierte am 06. Mai 2017 um 17:11

Auch ich bin vom Ende dieses durchaus gelungenen Psychothrillers überrascht, da ich eigentlich das ganze Buch über keinen großen Zweifel hatte, dass es sich bei der Leiche um Emma handelt. Es wird in dem Buch mehrmals angedeutet, dass nur eine starke Person den Kopf vom Rumpf trennen konnte. Wie konnte Emma also als Teenager den blutrünstigen Mord an Nagel begehen? Es erscheint mir zudem etwas weit hergeholt, dass Emma ihren Alltag unauffällig bewältigen kann und dann in der Lage ist zwei solche bestialischen Morde zu begehen, auch wenn mir bewusst ist, dass eben ihre Krankheit sie angeblich zu einem solchen Monster gemacht hat. Deshalb kam für mich im gesamten Verlauf der Geschichte auch Emma für mich nicht wirklich als Täterin in Frage, da sie in ihren Erzählungen als "normales" Mädchen mit zwar durchaus schwieriger Kindheit und tieferliegenden Problemen rüberkam, aber nichts deutete auf eine derart kranke Seele hin.

Insgesamt bin ich auch etwas enttäuscht darüber, dass am Schluss nicht noch einmal der eigentliche Tathergang näher beleuchtet wurde, also dabei die eigentliche Aufklärung des Falls ein wenig zu kurz kommt. Da erwarte ich bei einem 600 Seiten Buch schon, dass ich mit keinen offenen Fragen zurückgelassen werde.

Trotzdem halte ich dieses Buch für gelungen, da ich gerne Romane lese, in denen ausfürlich auf Charakterdarstellungen und Handlungsmotive eingegangen wird und dies hat der Thriller zu 100% für mich erfüllt. Auch die in den Thriller eingebettete Liebesgeschichte zwischen Peter und Hanne fand ich unterhaltsam, da beide Charaktere darstellen, die sich selbst im Weg stehen und nicht aus ihrer Haut raus können, am Ende aber doch über ihren Schatten springen.

 

 

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Lerchie kommentierte am 06. Mai 2017 um 19:41

Für mich blieben eindeutig am Ende zu viele Fragen offen. Um Beispiele zu nenen: 

Wie hat Emma es gschafft, den Werklehrer, von dem wir ja erst ganz am Ende erfahren haben, dass er Calderon hieß, zu ermorden UND ihm den Kopf abzuschneiden?

Bei der Frau mit dem abgschnittenen Kopf lesen wir auch nicht, dass Emma das getan hat.

Wir erfahren nicht, ob Emma wirklich eine Fehlgeburt hatte, oder das auch ihrem kranken Hirn entsprungen ist.

Emma mag ja stark sein, aber einen ausgewachsenen Mann in eine Streusandkiste zu stecken ist nicht gerade einfach. Und wir haben noch nicht mal gelesen, dass sie es getan hat, auch wenn er dort gefunden wurde.

Alles in allem ein Buch, zudem ein Psychothriller der für meinen Geschmack zu viele Fragen offen lässt. Außerdem plätscherte dei Handlung mindestens ca 400 Seiten gerade mal so dahin. Auch wenn man einiges über die Protgonisten erfuhr, man erfuhr vieles, das mit dem Mord und auch mit Emmas Kranheit überhaupt nichts zu tun hatte. Ich will nicht sagen, dass es total uninteressant war. Aber es war kein Buch, dem ich mit gutem Gewissen drei Sterne geben kann, was ja immer noch gut wäre. Es ist eher nicht so gut.....

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
dieschmitt kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:04

Also mich hat der dritte Teil nochmals völlig überrascht. Den Ausgang der Geschichte und die Story dahinter hätte ich wahrlich nicht vermutet. Insgesamt hat mir das Buch super gut gefallen, die ausgefallenen Charaktere und die außergewöhnliche Geschichte. Interessant finde ich, dass die Meinungen zum Buch so unterschiedlich sind.

Emma, die letztlich auch ein Opfer ihrer sehr merkwürdigen Kindheit ist und wohl 2 Persönlichkeiten entwickelt hat um mit dieser Situation klar zu kommen. Der Schreibstil ist gut und ich finde es gut, dass die Taten nicht im Detail beschrieben sind, sondern der eigenen Phantasie überlassen bleiben.

Ich fand es alles in allem sehr spannend und super gut zu lesen.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Bibliomarie kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:15

Vorab: Psycho stimmt - Thriller nicht ! Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, der letzte Abschnitt brachte auch noch einige Überraschungen. Als klar war, dass Emma lebte, war sie für mich auch als Täterin klar. Sie hat sich in eine Geschichte hineinphantasiert, kein Verhältnis mit Jesper - vielleicht war das ihr Wunsch - kein gestohlenes Geld, kein gestohlenes Bild, alles nur Ausgeburten ihr krankhaften Persönlichkeit.

Die Ermittlungsarbeit stand wirklich nicht im Vordergrund, aber viele Informationen waren angedeutet und ich hatte das Gefühl, die Autorin hat ihre Leser sehr geschickt gelenkt. Ich habe aber durch die Beschreibung und den Hinweis des Verlags etwas anderes erwartet. Die Figuren waren wirklich sehr gut beschrieben, ich war ganz an ihren Persönlichkeiten und fühlte ganz real Abneigungen und Sympathie.

Mit einem Einwand stehe ich wohl nicht allein - der Titel sagt überhaupt nichts über das Buch aus. Am ehesten passt es noch zu Peter und Hanne, bei denen sich wirklich etwas verändert hat, auch wenn es kein Eis war, das gebrochen werden musste.

Für meine Rezi brauche ich noch etwas Zeit, dafür muss ich den Roman noch einmal Revue passieren lassen.

 

 

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Fasersprosse kommentierte am 07. Mai 2017 um 22:20

Der Titel ist für mich auch nicht klar verbunden mit der Geschichte. Ich kann mir aber vorstellen, dass es das "innere" Eis sein kann, der Panzer um die Seele, wenn das aufbricht, treten die Konflikte zutage.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Lerchie kommentierte am 11. Mai 2017 um 15:10

Ja Psycho stimmt - aber wirklich erst im letzten Abschnitt! Von Thriller allerdings keine Spur. 

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wusl kommentierte am 19. Mai 2017 um 08:22

Das Problem ist vielleicht, dass man nicht für jeden Roman eine treffende Bezeichnung finden kann. Psychologischer Spannungsroman gibt es nicht als Genre. ;-) Und Krimi ist es auch keiner.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Bibliomarie kommentierte am 19. Mai 2017 um 10:45

Du hast es auf den Punkt gebracht. Es ist ein Roman zwischen den Genres, aber sowohl für die Buchhändler, wie auch die Kunden braucht es eine griffige Einordnung.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Philippa kommentierte am 07. Mai 2017 um 14:29

Was für ein spannendes Ende! Ich konnte das Buch auf den letzten Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Der Autorin ist es wirklich gelungen, mich hier noch einmal sehr zu überraschen! Fast könnte Emma mir leidtun. Sie scheint mir schwer krank zu sein und hätte längt in Therapie gehört. Traurig fand ich die Stelle, an der sie ihre sterbende Mutter fragt, ob mit ihr etwas nicht stimmt. Sie ahnt es also selbst schon.

Emma ist für die Morde verantwortlich und hat sich ihre ganze Beziehung zu Jesper nur eingebildet! Unglaublich, dass sie das so real erlebt hat. Ist sie schizophren? Ich kenne mich mit den "Geisteskrankheiten" (oder wie auch immer man das korrekt nennt) nicht aus, aber Emma scheint mir schwer gestört zu sein. Hat das niemand bemerkt? Auch ihre Kollegen nicht?

Sie muss dann ja schon im Teenie-Alter ihren Werklehrer getötet haben. Und jemanden zu köpfen - da gehört schon etwas zu, denke ich!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber ich kann die negativen Meinungen durchaus auch verstehen. Das Buch bzw. die Handlung zielt schon sehr auf die menschliche Psyche ab, daher passt für mich persönlich die Bezeichnung "Psycho-Thriller" hier durchaus schon!

Ich fand es sehr spannend, in die Gefühle und Gedanken der drei Hauptprotagonisten einbezogen zu werden.

Und sehr schön fand ich das Ende mit Peter und Hanne - die beiden haben endlich doch zueinander gefunden und Hanne hat ihre Reise nach Grönland bekommen! Das freut mich sehr für sie beide! Hoffentlich haben sie noch ein schönes Leben, bis die Demenz sich stärker bei Hanne bemerkbar machen wird.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 403 - 606)
Lerchie kommentierte am 07. Mai 2017 um 15:05

Wie ich ja weiter oben schon sagte, fand ich das Buch nicht so sonderlich gut. Nich ganz schlecht, aber auch nicht gut. Wenn ich einen Thriller lese - ob jetzt Psycho oder normal - dann will ich auch Thrillerelemente in dem Buch haben Und die fehlten eindeutig. schon allein dadurch, das es gerade mal so dahin plätscherte.  Hie und da wurde einem ein Krummen hingeworfen. so und jetzt denk Dir halt was aus. Wenn ich ein Buch lese, will ich es mir nicht ausdenken! Was die Bezeichnung angeht: Wie ich schon sagte, Psycho erst im letzten Abschnitt, denn vorher wusste man noch nichts von Emmas Fantastereien! Und Thriller? Da kenne ich welche, die diesen Titel wirklich verdienen, aber dieser gehört nicht dazu, definitiv nicht. 

Zitat Philipa: Sie muss dann ja schon im Teenie-Alter ihren Werklehrer getötet haben. Und jemanden zu köpfen - da gehört schon etwas zu, denke ich!

Oh ja, da stimme ich Dir zu. Vor allem gehört viel Kraft dazu, und Emma war noch ein Teenager! Soll ich mir auch selbst zusammenfantasieren, woher sie die Kraft dazu hatte? Das finde ich schon mal total schlecht, dass darauf nicht eingegangen worden ist.

Ich fand zwar den Schluss des Buches durchaus noch spannend, aber es blieben, wie ich schon sagte, einfach viel zu viele Fragen offen, und das mag ich bei einem Krimi nicht, zumal der ja auch noch ein Psychothriller sein sollte, was man, wie schon gesagt, erst im letzten Abschnitt gemerkt hat, und das ist auch negativ. 

 

 

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Schnuddelino kommentierte am 07. Mai 2017 um 22:27

Ich habe den dritten Teil gestern zuende gelesen und war von dem Ende auch mehr oder weniger überrascht. Auch wenn ich die ersten beiden Teile bereits spannend fand, hat es sich für mich im letzten Teil noch einmal deutlich an Spannung gesteigert. Ich weiß nicht genau an welcher Stelle es war, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte von Emma und Nagel wiederholt. Vielleicht hat es mich darum nicht so sehr überrascht wie andere, als Emma am Ende nicht die Leiche war. Vielmehr wurde zum Ende hin deutlich wie durchgedreht Emma eigentlich war, auch wenn es zu anfang nicht den Anschein gemacht hat. 

Das Emma wirklich schwanger war (die Frage kam hier irgendwo ja auf?) glaube ich nicht. Zum einen ist es nicht möglich, da sie ja nie etwas mit Jesper hatte und zum anderen war es einfach ein gutes Stilelement um den Leser glauben zu machen, dass Emma die Leiche sein könnte. 

Es bleiben tatsächlich ziemlich viele Fragen offen, die Lerchie ja zum Teil schon formuliert hat. Mich stört das an dieser Stelle nicht, denn die meisten kann man sich denken. Ja, sie war beim Mord an Nagel noch sehr jung, aber irgendwann früher im Buch wurde beschrieben, dass eine sehr wütende Person auch einen Kopf abhacken kann. Woher sie die Machete hatte, keine Ahnung, aber ich glaube, dass Menschen die so besessen von einer Idee sind Mittel und Wege finden. Genauso wie ich denke, dass ein fünfzehnjähriges oder sechszehnjähriges Mädchen auch dazu instande sein kann, wenn man bedenkt was Adrenalin und Wut auslösen kann. 

Die Beschreibung Psychothriller finde ich nachwievor kritisch. Ich kann verstehen weshalb sie genutzt wurde, denn "Psycho-Elemente" tauchen immer wieder auf (in den Rückblenden, Lebensgeschichten usw.) und Emma stellt ein Paradebeispiel dar. Trotzdem hätte der Kriminalfall mehr im Fokus stehen können und vielleicht ein paar krassere Spannungsmomente aufgebaut werden können. 

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es weiter empfehlen. Allerdings mit dem Hinweis, dass man keinen klassischen Psychothriller erwarten sollte. 

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Lerchie kommentierte am 08. Mai 2017 um 10:42

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ein fünfzehnjähriges Mädchen, also ein Teenager, mag er noch so viel Adrenalin in sich haben und noch so viel Wut, einem ausgewachsenen Mann, der mit Sicherheit um vieles kräftiger ist, als dieser Teenager, ihm den Kopf abhacken kann. Und genau aus diesem Grund finde ich, dass das hätte erklärt werden müssen. Und das stört mich eben. Meine Meinung!

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Lea kommentierte am 14. Mai 2017 um 18:46

Sehe ich genauso. Und was ich auch immer noch nicht verstehe, warum sollten die Opfer die Augen offen haben? 

Und für mich kommt noch dazu, dass ja nirgens eindeutig gesagt wird, dass Emma Nagel umgebracht hat - sie könnte ja rein theoretisch auch von dem Mord gelesen haben und ihn nachgeahmt haben, oder jemand von ihren Verwandten war es oder so. Vielleicht etwas abwegig, aber möglich wäre es...

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Leeza kommentierte am 11. Mai 2017 um 10:00

Das Emma mit 15 jemanden umgebracht hat, finde ich jetzt auch nicht so unrealistisch. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Trotzdem hätte es mich durchaus interessiert, wie sie es überhaupt gemacht hat. Schade das die Taten an sich ausgelassen wurden.

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Lerchie kommentierte am 11. Mai 2017 um 15:13

Ich hatte ja auch nicht gesagt, dass es nicht möglich ist, dass sie jemanden umgebracht hat. Es geht mir hier um die Art: Kopf abhacken! Dazu braucht es Kraft. Und Emma war immer noch ein Teenager. Ich muss sagen dass das, wenn sie es ohne Hilfe gemacht hat, für mich ziemlich unrealistisch ist.

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Leeza kommentierte am 12. Mai 2017 um 05:17

Nicht wirklich unrealistisch. Wenn ich bei mir selber zurück denke, war ich von der Körpergröße mit bereits 13-14 ausgewachsen. Was normal sein wird bei Mädchen, da sie früher ausgewachsen sind als Jungs. Und von der Statur, war ich definitiv in der gleichen Lage wie jetzt. Und wie geschrieben wurde, kann Adrenalin und Wut zusätzlich dazu beitragen.

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Lerchie kommentierte am 12. Mai 2017 um 09:51

Du magst zwar mit 13-14größenmäßig ausgewachsen sein, aber du hast - noch  - nicht die Kraft eines 25jährigen, trotz Wut und Adrenalin. Das kann mir niemand weißmachen! In dieser Richtung ausgewachsen ist man nämlich erst mit 25! Dann geht es wieder abwärts, heißt es. Wenn man nichts tut. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Emma Kraftsport betrieben hat, denn das wäre die einzige Möglichkeit, dass sie sowas fertigbringt. Mich hätte interessiert, wie sie es geschafft haben soll, Calderon/Nagel umzubringen ohne HIlfe. Allein, das glaube ich nicht, das ist für mich total unrealistisch. Ich weiß ja nicht,wie alt Du bist, aber ich glaube nicht, dass man mit 14 genauso stark ist wie mit 25. Es gibt nur eine Möglichkeit, nämlich dass sie ihn irgendwie betäubt hat, denn dannn konnte sie sich ja Zeit lassen beimKopf abhacken. 

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 19:29

Bei der Enthauptung eines erwachsenen Mannes, das von einem Mädchen durchgeführt wird, das klingt einfach unglaubwürdig. Er wird sich sicherlich gewehrt haben, darüber liest man aber nichts. Wenn sie einen Elektroschocker hatte, dann wäre es evtl möglich, aber auch von Brandwunden liest man nichts, und die wären ja zumindest hinterher bei Jesper aufgefallen? Alles in allem wirkt hier vieles was den Mord betrifft so konstruiert.

Das Persönlichkeiten wie Emma gibt, keine Frage und wer weiß denn schon ob wir nicht jeder mindestens eine Person kennen? Ich weiß, dass ich sogar mehrere kenne, aber das bringt mein Beruf so mit sich, auch wenn ich mich nicht eingehend damit befasst habe.

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Leeza kommentierte am 10. Mai 2017 um 12:45

Und? und? wer hatte recht?... Ich hatte recht!

Also Emma ist ja mal komplett durch.

Dass Hanne und Peter am Ende noch zusammen sind, finde ich echt toll. So ein unterschiedliches Paar.

So, also dass das Buch nun so gut und glimpflich ausgegangen ist, freut mich. So hatte ich es auch erwartet. Wobei das nun eher nicht so gut ist. Für mich war es eher schon vorhersehbar.
Was ich auch eher doof fand, war, dass man nicht hinteder Fasade von Emma blicken konnte. Was sie mit Ihrem Kater gemacht hat, zum Beispiel. und was ich auch doof fand war, dass die Tat an sich komplett ausgelassen wurde. Mich hätte das schon interessiert, vorallem auch wieder Jesper in der Situation reagiert hat.

Als Fazit, Es ist eine gute Unterhaltung, mit einiges Schwächen und für mich auch etwas vorhersehbar, aber ich mag eh keine Überraschungen.

 

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witchblade kommentierte am 11. Mai 2017 um 07:01

Ich finde das Ende sehr gelungen - zu Beginn hatte ich keinerlei Ahnung, dass Emma dahinterstecken könnte, sie erschien ja eher als das Opfer eines ungerechten Arbeitgebers und treulosen Liebhabers... Das Buch gefiel mir sehr gut - liegt aber vielleicht daran, dass ich dieses subtile Spiel mit dem Wahnsinn lieber mag als eine zerstückelte Leiche nach der anderen. Und, wie schon jemand schrieb: die Vorstellung, dass solche Leute tatsächlich frei rumlaufen, ist schon gruselig...

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Leeza ergänzte am 11. Mai 2017 um 10:08

Ach, und das einige es so erschreckend finden, dass es wirklich so Personen gibt wie Emma, finde ich erschreckender, dass unter bestimmten Voraussetzungen, Stresssituationen oder ähnliches, es eher einen selber besstreffen könnte.
Davor hätte ich sowas von Angst, dass man sich Dinge einbildet, die so nicht stattgefunden haben, ohne zu merken dass es eben nicht der Realität entspricht.
Vorallem wenn man bedenkt, dass es Leute gibt, die eine weitaus schlimmere Kindheit hatten als Emma. Nüchtern betrachtet, Alkoholiker als Eltern, depressiv und aggressiv, oder sehen wie sich die Eltern streiten, ja, das haben ein Großteil der heutigen erwachsenen schon erlebt. Ich halte also eher wenig, allein die Kindheit schuld an Emmas Störung schuld zu geben. Denn wenn man es allein durch die Rückblenden als Standard betrachtet, müssten viel mehr Menschen so psychisch krank sein, oder vielleicht sind sie/wir es auch.

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 07:41

Ähh ja,

das waren dann wohl jetzt 600 Seiten Psychothriller... leider nicht für mich.

Einige Dinge waren mir einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen und absehbar oder schon tausendmal gelesen. Das Nagel Miguel Calderon ist, das hatte ich mir ja schon recht früh gedacht. Auch das Emma die Täterin ist, ist jetzt nicht wirklich überraschend. Auch das sie die Tochter mitgenommen hat und sie als "ihre" ausgeben wollte, war jetzt nicht wirklich neu. Das Jesper allerdings bei einem so lapidaren Unfall ums Leben gekommen ist, das war okay, weil ich das nicht erwartet habe. Das sie sich alles eingebildet hat und psychisch krank ist, na gut, dafür gibt es einen Pluspunkt, aber ansonsten hätte man das Buch auch auf 250 Seiten zusammen fassen können, dann wäre es vielleicht etwas spannender geworden. Auslöser ist der Tod der Eltern.

Ich hab schon viele Thriller und Psychothriller gelesen und dieses Buch war einfach nicht meins. Die ganzen Rückblicke sind ja wirklich nett um die Charaktere besser zu verstehen, aber letztendlich hat es keinen davon wirklich sympathisch gemacht.

Hanne und Peter sind dann doch zusammen gekommen, hat mich jetzt auch nicht wirklich überrascht, auch das sie Urlaub in Grönland machen war abzusehen.

Am Schreibstil selbst kann ich nicht meckern, denn obwohl die Handlung langweilig ist, bin ich durch die 600 Seiten dann nach anfänglichen Schwierigkeiten doch recht gut durchgekommen. Alles in allem waren es einfach zu viele Handlungsstränge, die dann aber nicht besonders gut zusammen laufen. Ich hätte gern gewußt, ob sich das Verhältnis zu Albin bessert.

Rezension gibt es heute abend.

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Lerchie kommentierte am 12. Mai 2017 um 09:58

Ich stimme Dir in Vielem zu.

Allerdings ist Jesper nicht beim Unfall gestorben. Er hat noch gelebt, als er in die Streugutkiste gepackt wurde. So habe ich das gelesen. Also hat Emma in letztendlich auch ermordet - wenn sie ihn selbst in die Kiste gepackt hat, was ich leider nicht gelesen habe. 

Ich muss sagen, dass auch mir keiner der Charaktere wirklich sympathisch war. 

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Diana Pegasus kommentierte am 12. Mai 2017 um 18:50

jetzt hast du mich wirklich verwirrt, und deswegen hab ich noch mal nachgelesen:

auf Seite 557: ... Jesper liegt mit dem Kopf zum Fenster über meinen Knien... Vorsichtig hebe ich die Hand an Jespers Hals, suche nach dem Puls, finde aber nichts... Vorsichtig schüttele ich Jesper, aber er zeigt keine Reaktion... und dann steckt sie ihn in die Streusand-Kiste. Deswegen bin ich davon ausgegangen das er bei dem Unfall ums Leben gekommen ist. ;-)

 

Aber was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass es nicht noch irgendwelche kranken Vater-Mutter-Kind-Spiele gab, oder sie ihn gefoltert hat. Das wäre mir einfach zu viel Klischee gewesen.

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Lerchie kommentierte am 13. Mai 2017 um 17:23

Ich meine, es stand dort, als die Polizei Jesper fand, dass er erfroren oder erstickt ist, weiß nicht mehr genau. Und auch nicht mehr wo das stand.

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SarahV kommentierte am 13. Mai 2017 um 22:29

Welch unerwartete Wendungen im letzten Abschnitt! Mich hat der Roman alles andere als enttäuscht. Ja sicher, es bleiben einige Fragen offen, der Bezug zwischen Titel und Geschichte erschließt sich nicht wirklich und es handelt sich auch nicht um einen "harten" Psychothriller und doch hat mich der Roman gefesselt und ich musste mich abends stets dazu zwingen, das Buch aus den Händen zu legen und das Licht auszuschalten. In meinen Augen ist es der Autorin auch im dritten Leseabschnitt gelungen, den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten und führt ihre geschickt konstruierte Geschichte zu einem unerwarteten Ende. Daumen hoch! Mir hat der Roman gut gefallen.

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Lerchie kommentierte am 14. Mai 2017 um 10:10

Da kannst Du mal sehen, wie verschieden die Geschmäcker sind, zum Glück für die Autoren. Denn sonst müsste ja mancher am Hungertuich nagen.

Leider war es für mich doch enttäuschend. Die beiden ersten Abschnitte machten für mich gar nichts her und die Spannung die im dritten Abschnitt wirklich greifbar war, hat es leider nicht herausgerissen, denn ich muss ja das ganz Buch und nicht nur den dritten Abschnitt beurteilen. Und die vielen Fragen, die offen blieben, haben dann noch den Rest gegeben.

Für mich kam das Psycho erst im dritten Abschnitt, als klar wurde, dass Emma sich dies alles nur eingebildet hat. Und ich glaube keinem, dass er das vorher schon gewusst hat, denn dazu hat die Autorin wiederum zu gut geschrieben. Und für einen Thriller war mir die Beschreibung der Morde zu lasch, zu ungenau. Es wurde nur kurz darüber hinweggewischt und das wars. Irgendwo im zweiten Abschnitt hat jemand geschrieben, dass ihm klar war, dass Nagel ein Spitzname war. Wieso demjenigen das klar war, ist mir schleierhaft, denn diesen Nachnamen gibt es wirklich. Außerdem behauptet der- oder diejenige, dass klar war, dass Nagel Calderon war. Also ganz ehrlich, ich bin der Meinung dass dieser User gespitzelt hat. Nur sollte man dann sowas nicht als Vermutung  im Abschnitt vorher posten. Mir war das auf jeden Fall nicht klar. Natürlich hat die Autorin das gemacht, dass niemand vorzeitig auf Nagel aka Calderon kommt. Das ist mir im Nachhinein schon klar geworden. Aber wie ich auch andernorts shcon sagte, konnte, nein kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass ein fünfzehnjähriger Teenager einem ausgewachsenen Mann - und Nagel/Calderon war Werklehrer, und die sind bekanntermaßen bestimmt keine Schwächlinge - den Kopf abhacken kann. Wie ist das mit Nagel und Emma überhaupt herausgekommen? Diese Aufklägung fehlt mir auch. Oder habe ich das überlesen? Dann wüsste ich gerne, wo es stand. Ich habe nur gelesen, dass Emmas Mutter in die Schule kommen musste. 

Also, wie gesasgt war mir das Buch zu unaufschlussreich, zu unausgegoren. Was letztendlich noch passiert ist, davon wissen wir nur, dass Emma in die Psychiatrie kam. Und die Autorin hat - zumindest mich, und noch so eingie andere - mit vielen offenen Fragen einfach sitzen gelassen, und das mag ich gar nicht.

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Lea kommentierte am 14. Mai 2017 um 18:32

Ich bin nun auch endlich durch und kann auf jeden Fall sagen, dass die letzten etwa 150 Seiten mir deutlich besser gefallen haben. Auch wenn das Ende nicht gänzlich überraschend war, hatte es eindeutig das, was es braucht, um es Psychothriller zu nennen. 

Hannes Mut am Ende fand ich beeindruckend, wohingegen mich Peters Faulheit sehr enttäuscht hat. Den Ansatz, dass Emma in der Anstalt (oder wo sie da zum Schluss war) schon wieder mit den gleichen Phantasien anfing, wie mit Jesper vorher (ich vermute jedenfalls mal, dass es nur Phantasien waren) fand ich eher belustigend, es war nicht sehr dramatisch dargestellt. Insgesamt hat mir am Ende eine eindeutige Aufklärung gefehlt. Hanne hatte ja zuvor schon erzählt, dass es Menschen gibt, die sich soetwas einbilden und dann aber tatsächlich davon überzeugt sind. Trotzdem hätte ich mir genauso gut vorstellen können, dass das auf Emma nicht zutrifft - es wurde eben nicht genau gesagt. Auch die letzte Frage, die Emma ihrer bewusstlosen Mutter gestellt hat, bleibt unbeantwortet. Und was ist jetzt eigentlich aus Nagel bzw Miguel geworden? Zu dem Mord wurde auch nichts mehr gesagt.

Insgesamt finde ich also, dass, obwohl der Psychothriller-Aspekt im letzten Teil doch noch durch kommt, zu viele Dinge nicht geklärt werden - für mich eher ein schwaches Ende..

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Lerchie kommentierte am 16. Mai 2017 um 10:44

Also ich finde, ein Drittel Spannung und, ja auch Psycho, machen aus dem ganzen Buch noch keinen Psychothriller. Denn es ist das ganze Buch,das diese Bezeichnung hat, nicht nur der klägliche Rest von 200 Seiten. Bei einem Psychothriller sollte ich zu Anfang schon merken, dass es einer ist. Und das habe ich hier definitiv nicht. Denn genau das macht danneinen Psychothriller spannend.

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Lea kommentierte am 16. Mai 2017 um 15:11

Genau das wollte ich ja sagen. Kein wirklich schlechtes Buch, aber defitinitiv kein Psychothriller und damit einfach am Thema vorbei

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Lerchie kommentierte am 16. Mai 2017 um 15:29

Ich habe Dich dann wohl falsch verstanden. Ich dachte, Du wolltest es einen Psychothriller nennen, weil eben am Ende Elemente eines solchen vorhanden waren. Da ich aber finde, dass sowas eben dann im ganzen Buch bemerkbar sein muss, habe ich meinen Kommentar dazu geschrieben. Ich denke, jetzt sind wir im Reinen, OK?

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Lea kommentierte am 16. Mai 2017 um 21:11

Jap, alles gut :D Ich schreibe leider häufig zu durcheinander, da werde ich häufig falsch verstanden >.<

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Lena. kommentierte am 16. Mai 2017 um 08:36

Der letzte Abschnitt hat mir zumindest in großen Teilen auch gefallen. Ich fand es spannend, wie sich nach und nach aufklärt, dass Emma tatsächlich selbst die Mörderin ist und auch diese Szene am Ende, in der sie sich erneut eine Beziehung, diesmal zu ihrem Arzt, einbildet fand ich sehr passend und gelungen.

Ansonsten war das Ende für mich allerdings sehr enttäuschend. Mir kam das zum einen viel zu plötzlich. Bei den letzten 10 Seiten angekommen, war ich wirklich sehr verwirrt, wie das jetzt noch zu Ende gebracht werden soll. Das ging mir einfach alles zu schnell und gerade dieses Aufeinandertreffen von Hanne und Emma kam mir irgendwie viel zu gewollt vor. Und auch, dass Peter und Hanne am Ende tatsächlich wieder zusammen waren kam mir irgendwie unglaubwürdig rüber. Das hat sich zwar die Ganze Zeit über angebahnt aber nach dem er sich dann am Ende in diese Kneipe verzogen hat anstatt seinem Sohn zu helfen oder den Mord aufzuklären, kam mir das einfach nicht mehr passend vor.

Auch wenn ich das Buch sehr gerne gelesen habe, hat mich das Ende doch enttäuscht.

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Diana Pegasus kommentierte am 16. Mai 2017 um 08:46

Ja, das Peter erst den Entschluss fast, nicht auf den Täter zu warten, dann aber doch plötzlich in der Kneipe ist, dann Hanne hilft,... das ist einfach, ich sag mal übertrieben. Unglaubwürdig finde ich es jetzt nicht, aber durch diese Aktion ist Peter trotzdem nicht sympathischer geworden.

Wieder hat er seinen Sohn hängen lassen, wieder hat er seine Ex enttäuscht.

Das Hanne und Peter zusammen kommen war für mich recht schnell klar, irgendein "Happy End" gibt es in diesen Büchern doch immer. Wenn man vom Happy End reden kann.

Das Ende konnte mich ebenfalls nicht überzeugen.

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Lerchie kommentierte am 16. Mai 2017 um 10:51

Na ja, mich hat nicht nur das Ende nicht überzeugt, sondern das ganz Buch. Ich konnte für die ersten beiden Abschnitte höchsten 1,5 Sterne geben, und für den dritten etwa 3,5 - 4, was zusammen 6,5-7Sterne ergibt. Das durch drei geteilt, da dreimal Sterne, ergibt für mich 2,33 Periode Sterne. Und da es eben überwiegend schlechter war und es - meiner Meinung nach - drei Sterne nicht verdient hatte, habe ich eben zwei gegeben. So gehe ich eigentlich nur vor. wenn das Buch zum großen Teil kläglich versagt hat. Normalerweise beurteile ich es gleich im Ganzen. Aber hier war es dann praktisch, wegen der Abschnittsaufteilung.

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Drops1984 kommentierte am 21. Mai 2017 um 10:37

Nun gut.... auch ich bin endlich durch mit der Geschichte und das Ende hat doch ein wenig überrascht. 

Der Schreibstil war weiterhin einfach zu lesen und die letzten Seiten verflogen wie im Flug.

Manche Sachen passen für mich allerdings nicht zum Inhalt:

Punkt 1: Das Cover... ich kann beim besten Willen keinen Zusammenhang herstellen.

Punkt 2: Psychothriller...??? Naja, für mich macht eine psychische Erkrankung keinen Psychothriller.... da gehört für mich mehr Spannung dazu...

Alles in allem ein Buch das schön war gelesen zu haben, aber wahrscheinlich nicht in Erinnerung bleibt

 

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wusl kommentierte am 05. Juni 2017 um 14:46

Es war nicht mein erstes Buch von Camilla Grebe. Vor allem die ersten beiden fand ich total spannend. Ich mag es, wenn Psychologen oder zumindest Psychologie im Spiel sind. Dieser Roman der Autorin konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

Die Story ist verschachtelt auf drei Hauptstränge und sehr sehr langatimig. Vergangenheit und Gegenwart werden akribisch aufgerollt. Die Personen sind interessant aber mir nicht wirklcih nahe gekommen. Ich habe ja oft Probleme mit Büchern, bei denen ich keinen sympathischen Darsteller für mich als Identifikationsfigur finden kann. So ging es mir hier leider.

Außerdem war es mir zu wenig Action und zu wenig Krimihandlung. Deshalb würde ich auch mal behaupten, dass es kein wirklicher Thriller ist.

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