Rezension

Das Geheimnis eines Tattoos

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler
von Stefanie Lasthaus

Bewertet mit 4 Sternen

„Touch of Ink“ ist mal ein neuartiges Buch über Gestaltwandler. Erzählt wird hier die Geschichte abwechselnd von Quinn und Nathan in der Ich-Form. Quinn ist neu in die Stadt gezogen um die Uni zu besuchen und dazu bei ihrer Schwester untergekommen. Sie weiß, dass sie adoptiert ist hat ein seltsames Tattoo im Nacken. Ihre Jugend war etwas problematisch und noch immer hat sie es nicht leicht. Immer wieder überkommen sie seltsame Visionen und es scheint immer schlimmer zu werden. Dann trifft sie Nathan und fühlt sich ihm gleich verbunden.

Die Handlung ist anfangs noch recht einfach und es passiert nicht viel. Wenn Quinn erzählt, kommen einige Fragen auf und man stellt erste Vermutungen an. Wenn Nathan dran ist, bleibt man aber trotzdem noch recht uninformiert. Nathan erklärt nämlich nichts und man begleitet ihn einfach bei dem, was er tut. Natürlich weiß man, dass es hier um Gestaltwandler geht, aber eben nichts Genaueres. Damit spielt die Autorin fieserweise noch eine ganze Weile. Man muss sich schon gedulden, bis Quinn an den Punkt kommt, an dem sie selbst diese neue Welt entdeckt, auch wenn ihr Tattoo hier jedem Rätsel aufgibt. Die Seiten verfliegen aber trotzdem schnell und man merkt, dass sich schleichend eine Spannung aufbaut.  Dabei wird man völlig vom Schreibstil und den wirklich sympathischen Charakteren eingenommen. Irgendwann wird es dann so spannend, dass man einfach weiterlesen muss und das Ende lässt einen mit einem blutenden Herz zurück.

Die Welt der Gestaltwandler hat mich wirklich verzaubert und ich finde den Aspekt mit den Tattoos sehr faszinierend. All die Dinge, die am Ende auf einen zukommen, machen den schleppenden Beginn fast wieder wett, wobei gewisse Dinge dann auch einen tieferen Sinn ergeben. Ich für meinen Teil brauche nun ganz dringend Teil 2, aber da muss ich mich noch etwas gedulden.