Rezension

Interessante Urban Fantasystory

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler
von Stefanie Lasthaus

Inhalt:
Quinn beginnt ein Studium im Nanaimo und hofft auf einen Neuanfang. Stimmungsschwankungen und Wutausbrüche haben ihre früheren Freunde verscheucht. Hier trifft sie auf den charismatischen und geheimnisvollen Nathan. Und bald zeigt sich, wie viel Nathan und ihr Verhalten der Vergangenheit gemeinsam haben.

Meine Meinung.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, das Buch liest sich flüssig und leicht verständlich. Es ist aus der Sichtweise beider Hauptcharaktere geschrieben, abwechselnd aus der von Quinn oder Nathan. Diesen Wechsel und die tieferen Einblicke in deren Gedanken und Gefühlswelt mag ich sehr.

Die Story startet sofort superspannend, sodass man unbedingt dabeibleiben will, um zu erfahren, was es mit den Geschehnissen in der Gasse von Nanaimo auf sich hat.

Nach und nach eröffnen sich Quinn die Dinge, die sich rings um sie im Verborgenen abspielen und bei denen sie aufgrund ihres Tattoos im Nacken, das ihr mit 5 Jahren verpasst wurde, selbst im Mittelpunkt steht.

Quinn fand ich sehr sympathisch. Sie hat einen ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn und setzt sich von Anfang an für Maya ein. Sie gibt sogar der arroganten Joana eine zweite Chance.  Ihre gehäufte Alleingang, vor allem der zweite, nervten mich irgendwann tierisch. Dabei wollte ihr Nathan ja beistehen. Gegen Ende wurde sie dann wieder zur starken, sympathischen Figur, die ich so mochte.

Nathan mochte ich von Anfang an sehr. Man spürt recht schnell, dass er viel Verantwortung auf den Schultern trägt und sich nicht sofort öffnen kann. Er tut es nach und nach für Quinn, daher finde ich, hat sie sich doch teilweise wie ein kleines bockiges Kind verhalten.

Sam ist wirklich ein Fels in der Brandung. Auch Tohmah ist durch und durch sympathisch und beide ergänzen die kleine, verschwörerische Gruppe perfekt.

Die Handlung war teilweise recht durchschaubar. Ich hatte allerdings kein Problem damit, es gehört einfach zu dem Genre und ich liege auch etwas über der angesprochenen Altersgruppe

Im Mittelteil zog sich die Handlung etwas, aber nicht störend, in die Länge, um dann gegen Ende mit einem Überaufgebot an Spannung zuzuschlagen. Die letzten paar  Seiten fesselten ungemein und ich musste doch glatt das ein oder andere Mal die Luft anhalten. Umso gemeiner ist der Cliffhanger am Ende. Teil 2 steht schon auf der Wunschliste und wird wohl rechtzeitig bei Erscheinen einziehen.

Fazit:
Eine spannende Fantasygeschichte einer zarten, sich entwickelnden Liebesgeschichte.