Rezension

Interessantes Setting, aber schleppender Verlauf

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler
von Stefanie Lasthaus

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch hat natürlich ein sehr auffallendes und tolles Cover wo man dann schon mal direkt zugreift. Der Klapptext hörte sich soweit ganz spannend und interessant an.

Das Setting an sich konnte mich soweit ganz gut begeistern.
Mit den Charakteren hatte ich jetzt keine Schwierigkeiten aber ein Funke ist jetzt auch nicht übergesprungen.
Tatsächlich ist die Geschichte schon recht schleppend. Es gibt immer mal hier und da interessante Szenen die neugierig machen aber dann erstmal nicht weiter verfolgt werden. Als Leser versteht man etwas schneller den ein oder anderen Hinweis, während sich die Charaktere da etwas Zeit mit lassen.
Erst so gegen Ende wurde es interessant, wird aber auch wieder mit weiteren offenen Fragen allein gelassen. Dabei sind noch einige andere noch nicht mal beantwortet.

Quinn ist zwar ein recht starke Protagonistin, die auch keinen Konflikt scheut, aber an manchen Stellen fand ich sie schon recht naiv und hätte sie gern mal geschüttelt, dass sie mal nachdenkt. Nathan ist immer sehr beherrscht, aber dafür erfährt man später den Grund und kann dies auch nachvollziehen. Nur beim ihm hätte ich manchmal gewünscht dass er nicht immer alles verschweigt, sondern mal redet.
Zwischen den beiden besteht eine besondere Anziehung.
Es gibt auch ein paar tolle Nebencharaktere wobei ich ich da bei dem ein oder anderen Schicksal schon recht traurig bin und teils überrascht.

Der Schreibstil ist angenehm, locker und flüssig. Daher merkt man gar nicht wie viele Seiten die Geschichte überhaupt hat. 
Mein Fazit liegt aber eher bei 3,5*