Rezension

Geheimnis von Vancouver Island

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler
von Stefanie Lasthaus

Bewertet mit 4 Sternen

Unterhaltsame Fantasy mit einem packenden Cliffhanger

„Touch of Ink: Die Sage der Wandler“ ist der Auftaktband der Dilogie von Stefanie Lasthaus.

Quinn möchte auf Vancouver Island einen Neuanfang wagen, als sie dort an der Uni ihr Studium beginnt. Seit einiger Zeit hat sie mit heftigen Wutanfällen und Visionen zu kämpfen, die sie unfreiwillig zu einer Einzelgängerin gemacht haben. Gleich am ersten Tag lernt sie den Vorzeigestudenten Nathan kennen, der eine ungewöhnliche Anziehung auf sie ausübt, obwohl er ihr einen wichtigen Job vor der Nase wegschnappt. Nathan ist ebenfalls von Quinn fasziniert, aber noch mehr von ihrem geheimnisvollen Tattoo, welches sie seit ihrer Kindheit im Nacken trägt.

 

Der Einstieg ins Buch fällt leicht, denn der Schreibstil der Autorin liest sich sehr gut und man bekommt schnell eine Verbindung zu Quinn, die sich bemüht, unbelastet von ihrer Vergangenheit neu anzufangen. Auch die erste Begegnung mit Nathan ist ganz interessant und bereits dort kann man die besondere Verbindung der beiden spüren. Wo Nathan oft ernst und bedacht handelt, ist mir Quinn manchmal zu naiv.

Vancouver Island birgt offenbar einige Geheimnisse und ist das Zuhause von vier Tribes der Tierwandler. Inwieweit Quinn und ihre Visionen damit zu tun haben, muss jeder im Buch selbst lesen.

Nach dem durchaus packenden Beginn des Buches flacht die Spannungskurve leider etwas ab, bevor es am Ende noch einmal richtig zur Sache geht. Aber dann kommt auch schon der obligatorische Cliffhanger und man kann nur auf den zweiten Band hoffen, der wohl die offenen Fragen beantworten wird. In diesem ersten Band ist die Informationsdichte recht hoch und es wird sehr viel erklärt. Das ist auf der einen Seite positiv, da man dadurch die Hintergründe der Tribes und ihre Tattoos erfährt, aber andererseits bleibt die eigentliche Handlung etwas oberflächlich. Zu einigen Figuren hätte ich gern mehr erfahren, aber sie werden nur am Rande angekratzt.

 

Mein Fazit:

Vor allem das Ende hat mich noch einmal richtig mitgerissen und ich hoffe, es geht entsprechend aufregend weiter. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und insgesamt 4/5 Sternen.