Rezension

Schöne Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit

Happy Place -

Happy Place
von Emily Henry

Bewertet mit 4 Sternen

In dem Buch „Happy Place“ von Emily Henry dreht sich alles um Harriet und Wyn, die seit dem College ein Paar sind. Doch seit einiger Zeit sind sie getrennt, aber ihre besten Freunde wissen das bislang noch nicht. Bei dem jährlichen gemeinsamen Urlaub, bei dem Wyn eigentlich nicht dabei sein sollte, treffen sie sich wieder und müssen den Freunden vorspielen, dass sie noch zusammen sind, da Sabrina und Parth sich verlobt haben und heiraten wollen. Schaffen sie es, eine Woche das verliebte Pärchen zu spielen?

Das Buch springt immer wieder zwischen Gegenwart und Teile der Vergangenheit hin und her und zeigt, wie sich Harriet und Wyn kennengelernt haben, wie der Verlauf der Beziehung war und wie sich beide schließlich getrennt haben. So bekommt der Leser nach und nach kleinere Einblicke in die Hintergründe, was ich gut gemacht fand, da man so genauso wenig wusste, wie die Freunde, nur eben, dass sie getrennt waren. Durch die Lüg, kam es immer wieder zu unterhaltsamen Situationen, was ich sehr lustig fand. Es gab aber auch ernstere Momente, wie der Tod von Wyns Vater, Überforderungen usw. Die Charaktere waren sehr unterschiedlich gehalten, sei es die ganzen Freunde, als auch eben Harriet und Wyn. Sabrina war nicht meines, muss ich zugeben. Teilweise kam sie nett rüber, aber sie war doch sehr manipulativ und es musste alles so sein, wie sie es sagt und das fand ich oft sehr anstrengend. Harriet hat vieles mit sich selbst ausgemacht, so wie die Trennung von Wyn oder dass sie mit ihrer Arbeit überfordert war und diese gar nicht so mochte, wie alle dachten. Wyn mochte ich gerne. Er schien alles für seine Familie zu tun, opfert sich für andere, ist hilfsbereit, humorvoll und ehrlich, auch wenn er das Theater mit Harriet mitmacht, aber eben um seinen Freunden die Urlaubswoche zu etwas Besonderem zu machen.

Die Story handelt eigentlich nur davon, was die Freunde die Woche so erleben. Dabei trinken sie sehr viel, nehmen auch ein wenig Cannabis zu sich, was scheinbar recht normal ist, und haben eine gute Zeit. Das Hauptaugenmerk liegt eben auf Harriet und Wyn, wie es für die beiden ist, sich als Paar zu geben und wie sie sich manchmal näher kommen, ehe sie wieder Abstand zwischen sich bringen. Das Buch ist nichts Besonderes, aber dennoch hat es mich gut unterhalten. Sabrina fand ich ziemlich anstrengend und manchmal gab es ein kleines Tief, ehe mich das Buch wieder mitnehmen konnte. Daher bekommt es vier Sterne von mir.