Rezension

Berühre mich. Nicht - Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
von Laura Kneidl

Inhalt

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen...

Meine Meinung

Dieses Buch konnte man gar nicht ignorieren, nachdem fast jeder auf Instagram es gelesen und geliebt hat. Eigentlich wollte ich es gar nicht lesen, aber die Neugier und Verführung war einfach zu groß, als ich es im Buchladen dort liegen sah. Und dann hatte ich das Buch auf einmal innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.  Leider muss ich gestehen, dass mir das Cover anfangs überhaupt nicht gefallen hat. Meiner Meinung nach sah es aus, wie schnell mit dem Handy bearbeitet. Aber je öfter ich es in die Hand nahm, desto besser gefiel es mir auch.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht und lädt zum Eintauchen in die Geschichte ein. Nach den ersten zehn Seiten war ich total in der Geschichte gefangen und habe mit Sage in ihrem Wohnwagen Schmuck gebastelt. Dementsprechend sind die rund 460 Seiten schnell gelesen.

Sage ist eine sympathische Protagonistin, die am Anfang der Story noch sehr gezeichnet von den Ereignissen in ihrer Heimat ist, sich aber im Laufe des Buches zu einer selbstbewussteren Frau entwickelt. Ihre Gedankengänge waren gut nachvollziehbar und lustig. Trotz dessen  hat mich ihre extreme Verschlossenheit gegenüber Luca und April, aber auch ihrer Mutter und Schwester, ziemlich aufgeregt. Selbst als sie vollständiges Vertrauen gegenüber jemandem aufgebaut  hatte, konnte ein Gedanke an die Vergangenheit alles kaputt machen. Das hat für mich die Geschichte nur unnötig kompliziert gemacht. Luca und April hingegen fand ich wirklich ohne jeglichen Kritikpunkt toll. Von Anfang an sehr sympathisch, ehrlich und selbstlos. Die beiden hätte jeder gerne als Freunde. Auch die anderen Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Jeder hatte seine eigene Geschichte, Vergangenheit und Zukunft und konnte somit die Geschichte sehr bereichern.

So hat mir zusammengefasst das Buch, obwohl ich nicht besonders viel von New Adult halte, sehr gut gefallen, da es tolle Charaktere gab und die Story mal etwas anders war. Es gab zwar die üblichen Klischees, aber da kann ich drüber hinwegsehen.