Leserunde

Leserunde zu "Als das Böse kam" (Ivar Leon Menger)

Als das Böse kam -

Als das Böse kam
von Ivar Leon Menger

Bewerbungsphase: Bis zum 23.06.

Beginn der Leserunde: 07.07. (Ende: 28.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Freiexemplare von "Als das Böse kam" (Ivar Leon Menger) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

»Ivar Leon Menger hat ein selten schönes Stück Spannung geschrieben. Gedankenvoll und elegant und wunderbar eigen.« Melanie Raabe

Das Böse ist näher, als du glaubst

Sie leben in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel: Mutter, Vater und zwei heranwachsende Kinder in einer Blockhütte, das Festland ist in der Ferne kaum sichtbar. Die 16-jährige Juno und ihr Bruder verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Und in ständiger Angst. Denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Fremde können jederzeit auftauchen. Und die wollen Rache nehmen für etwas, das der Vater ihnen vor langer Zeit angetan haben soll. Die Fremden werden kommen, um die ganze Familie auszulöschen. Aus diesem Grund hat der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben. Dort können sie sich sicher fühlen. Noch …

ÜBER DEN AUTOR:

Ivar Leon Menger, 1973 in Darmstadt geboren, studierte Grafikdesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Er ist u.a. Autor und Regisseur zahlreicher Hörspielserien. 'Monster 1983' und 'Ghostbox' zählen zu den erfolgreichsten Produktionen in Deutschland. Als Werbetexter und Grafikdesigner entdeckte Menger rasch seine Liebe zum Film, die auch seine Geschichten prägt. 'Als das Böse kam' (2022) ist sein erster Roman.

23.07.2022

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
Leia Walsh kommentierte am 07. Juli 2022 um 17:13

Juno kommt mir reichlich naiv vor. Auch wenn man berücksichtigt, dass sie fast ihr ganzes Leben auf der Insel verbracht hat, reagiert und agiert sie meiner Meinung nach für eine 16-jährige doch reichlich seltsam. Die Aktion, dass sie zu Onkel Ole gerannt ist – mir ist fast das Herz stehen geblieben! Da hätte selbst einer Achtjährigen klar sein müssen, dass das nicht richtig sein kann. Onkel Oles Grinsen – er ist auf das Geld aus. Und auf die Idee hat Juno ihn gebracht.

 

Woran ist ihre Schwester gestorben? Und warum sagt sie nicht deren Namen? Juno ist schon ein seltsamer Name, Boy noch mehr (ich dachte echt bis zur – für mich noch immer seltsamen - Erklärung, dass der arme Kerl einfach nur „Junge“ heißt).

 

Bei dem „Käfer“ dachte ich direkt an eine Drohne. Das zeigt auch, dass Juno irgendwie naiv ist. Selbst die kleinste Drohne sieht doch nicht aus, wie ein Käfer! Die Begegnung mit Luca hat dann ein paar Dinge erklärt. Wenn Juno Elly heißt, heißt auch Boy nicht Boy sondern anders. Dennoch wundert es mich alles ein wenig. Elly hatte ja mit ihrer „Schwester“ zusammen auf der Insel gelebt. Dass sie ihren Namen nicht kennt, erscheint mir sehr suspekt. Sie muss sie ja irgendwie angesprochen haben.

 

Dass Juno als Elly zwölf Jahre zuvor wohl im Urlaub mit den Eltern in Italien entführt worden ist und aus England stammt, ist starker Tobak. Sie war also etwa vier Jahre alt. Boy kam ein oder zwei Jahre später dazu.

 

Was mich die ganze Zeit beschäftigt: Wovon kauft der Vater denn die Sachen, die er einmal im Monat holt? Das kostet doch alles Geld! Und wieso haben sie jede Menge Viehzeug, aber ausgerechnet keine Hühner? Es werden immer wieder Dinge erwähnt, bei denen ich nur staunen kann, was so alles auf der Insel ist. Allein dass die Blockhütte (!!!) ein gefliestes Bad hat, überhaupt mehrstöckig ist. Die Bibliothek – bis man all die Bücher auf der Insel hat, muss man aber oft fahren! Der ganze Hausrat! Auch wenn ich bedenke, dass die schon zwölf Jahre dort sind, das Haus bauen allein hat doch Zeit und Geld gekostet. Mir ist das echt unerklärlich.

 

Überhaupt stimmt vieles nicht. Also rein logisch, aber auch rund um die Story, die die Eltern da den Kindern auftischen. Wieso überhaupt müssen sich die Kinder verstecken, wenn Onkel Ole kommt? Wenn sie tatsächlich in einem Zeugenschutzprogramm leben, dann läuft das doch anders. So abgeschieden kann die doch keiner schützen. Aber wenn nicht, was genau läuft auf der Insel?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
pw kommentierte am 07. Juli 2022 um 18:53

Naja, dass Juno sehr naiv ist, ist schon nachvollziehbar. Sie hat nur das erfahren oder gelernt, was ihre "Eltern" entschieden haben. Dass sie zu Onkel Ole gerannt ist, passte da meiner Meinung nach trotzdem überhaupt nicht, und vor allem dass sie auf ihn gehört und nichts verraten hat. Das erschien mir dann doch unrealitstisch, Naivität hin oder her. 

Bei dem fliegenden Käfer dachte ich auch direkt an eine Drohne, aber woher sollte Juno so etwas kennen? 

Dass Juno/Elly mit ihrer Schwester zusammengelebt hat, geht nicht aus dem Text hervor. Es sieht für mich eher so aus, als wäre die schon tot gewesen als Juno/Elly kam. 

Woher die ganzen Sachen kommen, die der Vater kauft, finde ich auch etwas seltsam. Da stimme ich dir zu. Vielleicht klärt sich das ja noch auf. 

Ich fand die Sache mit dem Zeugenschutzprogramm auch unrealistisch, denn da zieht man nicht auf eine Insel und erfindet so etwas wie "Nordland" und "Südland". Aber das Ende vom ersten Teil, als Luca auftaucht und die Sache mit der Entführung erklärt, das war schon ein bemerkenswerter Twist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dieser Luca zu 100% die Wahrheit sagt. Wer weiß, für wen der wirklich arbeitet.

Jedenfalls bleibt es spannend oder wird jetzt erst richtig spannend. 

 

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Leia Walsh kommentierte am 07. Juli 2022 um 19:14

Natürlich kann sie nicht wissen, dass es eine Drohne ist. Aber dass es nicht lebt, sondern technisch ist, kann sie sehen. Sie haben ja diverse technische Dinge und das Ding hat keine Flügel oder Augen oder sonstige Dinge, die nach Tier oder Insekt aussehen.

 

Und eben dieses Verhalten mit Onkel Ole ist für mich Naivität, die auch für die Umstände, wie sie aufwuchs, nicht anders genannt werden kann. 

 

Doch, Juno hat mit ihrer Schwester zusammengelebt. Das geht aus dem Gespräch mit Boy hervor. Er fragt sie ja, ob sie noch oft an sie denkt und stellt ihr einige Fragen. Elly beschreibt sie da auch. Siehe Seite 85! Sie hat definitiv noch gelebt, als Elly kam!

 

Das mit dem Zeugenschutzprogramm hat mich sehr stutzig gemacht, da hat der Vater auch gesagt, dass er als Kronzeuge ausgesagt hat und die Verbrecher verraten hat, die dann gedroht haben, seine Kinder zu töten. "Dich und Boy". Aber die Schwester ist ja älter, die erwähnt er in seiner Geschichte gar nicht. Das kannst Du auf Seite 67 nachlesen.

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pw kommentierte am 07. Juli 2022 um 20:07

Ja, stimmt. Das Gespräch zwischen Juno und Boy über die Schwester war mir entfallen. Klar, sie hatte ja auch den schwarzen Stein von ihrer Schwester. Nun ja, etwas seltsam ist das alles schon irgendwie. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. Juli 2022 um 21:13

Woher soll Juno etwas Technisches kennen? Es gibt ja nichts auf der Insel. Daher fand ich ihre Erklärung mit "Käfer" nachvollziehbar

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Leia Walsh kommentierte am 07. Juli 2022 um 22:15

In meinem Buch haben die einige Dinge. Und wie gesagt - auch wenn nicht, erkennt man, dass das Ding nicht lebt.

Sie liest ja auch viel ...

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. Juli 2022 um 22:22

Was denn, außer einem alten Radio, das die Kinder nicht mal angreifen dürfen

Und lesen tut sie Märchenbücher!! Nichtmal den Liebesroman ihrer Mutter darf sie lesen.

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Leia Walsh kommentierte am 08. Juli 2022 um 10:45

Sie haben im Haushalt einiges an Technik - das wundert mich ja gerade.

Metall erkennt sie auf alle Fälle.

Doch, den hat sie gelesen.

Aber ich mag nicht streiten. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 11. Juli 2022 um 22:12

Stimmt, dass eine Drohe kein Tier im üblichen Sinn ist, hätte sie erkennen müssen.

Ich hätte es so verstanden,dass sie den Roman nur angelesen hat, und nicht komplett.

Aber das ist doch nicht streiten, das ist eine Diskussion in einer Leserunde - das ist doch genau der Sinn der Sache! ;)

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Bibliothek kommentierte am 17. Juli 2022 um 21:53

Ja, dass sie nur Märchenbücher liest, als sechzehnjährige, ist schon irgendwie naiv.

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Lena Wilczynski kommentierte am 08. Juli 2022 um 11:37

Da hast du recht, sie hat ja eigentlich bis auf die alltäglichen Elektronikgeräte wie Kühlschrank etc keinerlei Kontakt zu solchen Dingen.. Sie ist wirklich unerfahren.. Wobei ich auch gedacht hätte, dass sie sich dafür dann mit der Natur sehr gut auskennt und deshalb die Differenzierung möglich sein sollte?

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Leia Walsh kommentierte am 08. Juli 2022 um 11:43

Eben - der Unterschied von Technik und Natur fällt doch auf, auch wenn man nicht up to date ist. Blech ist Blech und nicht Insekt.

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Lena Wilczynski kommentierte am 08. Juli 2022 um 15:04

Ja, finde ich auch.. Selbst wenn man keine Berührung mit technischen Dingen, erkennt man womöglich den Unterschied beim Material..? Und das es nicht lebendig ist?

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crazy girl kommentierte am 09. Juli 2022 um 19:25

Juno mag keine technischen Geräte kennen, weiß aber wie Natur sich anfühlt, die sie den ganzen Tag um sich hat. Sie beoachtet ja Rehe und fängt Fische. Eine Drohne hat doch nichts natürliches an sich.

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Leia Walsh kommentierte am 10. Juli 2022 um 11:28

Eben - Du drückst es perfekt aus, was mich daran so stört. 

Und das ist es, warum ich Juno als so naiv empfinde. Da ist so gar nix in ihr, das einen Teenager ausmacht. Auch wenn man "dumm gehalten" wird, entwickelt man sich doch weiter und gerade Boy ist da in meinen Augen ein ganz anderes Kaliber. Der stellt auch immer wieder Fragen, die zeigen, dass er sich gedanklich mit sehr vielem beschäftigt. Bei Juno - nichts.

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buch.und.kaffeequeen98 kommentierte am 16. Juli 2022 um 18:17

Das mit dem Zeugenschutzprogramm hat mich auch eher stutzig gemacht. Luca ist mir sehr suspekt. Ich vermute da auch eine Taktik. Warum sollte er sich wegen einer Fremden in eine solche Gefahr begeben? Das ergibt für mich keinen Sinn. Vielleicht wurde er beauftragt und soll ihr Vertrauen gewinnen. Es bleibt spannend. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. Juli 2022 um 21:08

Also ich kann Junos naives Verhalten total nachvollziehen. sie lebt seit 12 Jahren nur mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder auf der Insel. Sieht und kennt sonst keine Menschenseele, also WIE soll sie jemals gelernt haben, zwischen den Zeilen zu lesen? SIe muss immer die Wahrheit sagen, also geht sie natürlich davon aus, dass alle anderen dies auch tun.

Und eletronische Geräte hat die Familie auch nicht, also woher soll sie eine Drohne kennen?

Dass Juno den Namen ihrer Schwester nicht kennt, fand ich auch echt seltsam. Irgendwie muss die ja angesprochen worden sein, natürlich auch ein falscher Name, aber IRGENDEINEN Namen hatte die doch wohl?!? Das war einer der Ungereimtheiten in dem Buch.
Ebenso wie du schreibst, woher kommt das Geld für die Lebensmittel? Ich ging davon aus, dass die Wächter das ev. bereitstellen. Ebenso das Haus.

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crazy girl kommentierte am 10. Juli 2022 um 10:26

"Also ich kann Junos naives Verhalten total nachvollziehen. sie lebt seit 12 Jahren nur mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder auf der Insel. Sieht und kennt sonst keine Menschenseele, also WIE soll sie jemals gelernt haben, zwischen den Zeilen zu lesen? SIe muss immer die Wahrheit sagen, also geht sie natürlich davon aus, dass alle anderen dies auch tun."

Sie versucht zumindest zwischen den zeilen zu lesen. Als ihr Vater verwundet auf die Insel kommt und ihre Mutter etwas Rotes aus dem Hemd wäscht, meint sie ja, dass die mutter ihnen eine falsche Geschichte auftischt.

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schnaeppchenjaegerin kommentierte am 08. Juli 2022 um 01:11

Du hast Recht. Es gibt so einige Ungereimtheiten in der Geschichte. Ich kann mir die Blockhütte und die Ausstattung nicht wirklich vorstellen. Wer hat sie wann und warum gebaut?
Auch die Rolle von Onkel Ole ist mir unklar. Wenn die Familie im Zeugenschutzprogramm ist, um die Kinder zu schützen, die von den Fremdlingen bedroht werden, wieso darf Onkel Ole dann nichts von deren Existenz wissen?

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Leia Walsh kommentierte am 08. Juli 2022 um 10:54

Ja, das stört mich wirklich sehr, auch wenn mir das Buch super gefällt. An solchen Dingen bleib ich dann immer hängen und hab ein Problem, das ins Kopfkino einzubauen. Mein Mann sagt immer, einfach nicht drüber nachdenken, aber das kann ich leider nicht.

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schnaeppchenjaegerin kommentierte am 08. Juli 2022 um 17:05

Ich finde auch, dass ein Roman zwar Fiktion ist, aber ganz abwegig darf die Geschichte dennoch sein. Nicht darüber nachdenken, kann ich auch nicht. Ein Buch soll doch auch zum Nachdenken anregen. 

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crazy girl kommentierte am 09. Juli 2022 um 19:36

Das hat mich auch gestört. Wenn da Jemand auf der Insel lebt und es für ihn normal ist, dann ist doch die Personenzahl nicht entscheidend. Er bringt ja nicht nur die zeitung, sondern auch die Post. Da müssen doch auch Empfängernamen drauf stehen.

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buch.und.kaffeequeen98 kommentierte am 16. Juli 2022 um 18:14

Die Naivität von Juno habe ich auch ähnlich wahrgenommen, aber für mich hat es zum Setting gepasst. Bei der Drohne fand ich ihre Reaktion verständlich. Sie kennt diese technischen Geräte überhaupt nicht. In dieser Sitaution fand ich die Reaktion realistisch und passend. Das schnelle Vertrauen zu Fremden finde ich allerdings auch sehr naiv. Da stimme ich dir vollkommen zu. Gerade durch die strengen Regeln und das Bewusstsein der Gefahren (durch die Probealarme, etc) hätte ich da auch mit mehr Skepsis gerechnet. 

 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. Juli 2022 um 20:23

Nachdem die Seite jetzt eine Woche offline war, hab ich mir nach jedem Abschnitt meine Gedanken notiert. 

Zu anderen Postings werde ich allerdings nur wenig schreiben, weil ich das Buch mittlerweile fertig hab und ich nicht spoiliern möchte (weil ich auch nicht mehr soo genau weiß, was in welchem Abschnitt kam)
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Mir gefällt besonders gut, dass man aus Sicht von Juno in ich-Form ihre Erlebnisse erzählt bekommt. Genau so, wie sie es empfindet.
Deshalb ist man sich anfangs auch überhaupt nicht sicher: WER sind diese dubiosen Fremdlinge, die die Familie bedrohen? Was ist Nord- und Südland?
Und man kann total ihren Drang, von der Insel wegzukommen, nachvollziehen. Das ist ja wirklich wie eingesperrt sein. Zur Unterhaltung hat sie nur ihre Eltern und ihren Bruder Boy (was für ein Name?!)
Die Kinder wissen zwar vieles (Natur) , aber nichts vom Leben. Boy weiß zB nicht, dass Frauen eine Periode haben. Und sie kennen keinerlei elektronische Geräte (Fotoapparate, Handys, Drohnen etc) und kennen NICHTS von der Welt (ich fand es wunderlich, dass sie sich gewundert haben, dass es die Länder auf dem Spielbrett tatsächlich gibt).
Und man merkt dann wieder: Kinder anlügen (zumindest mit so an den Haaren herbeigeführten Lügen) ist nicht gut. Sonst wäre Juno nie zu "Onkel Ole" gegangen und hätte mit ihm gesprochen. Wenn ihr Vater ihr gleich gesagt hätte, dass sie im Zeugenschutzprogramm sind (DAS wäre wenigstens eine glaubwürdige Lüge gewesen)
Denn ihre "Eltern" haben sie angelogen. Da bin ich mir sicher, dass Luca die Wahrheit sagt, und sie tatsächlich die als Kind aus Italien entführte Elly Watson aus England ist.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Familie seit genau 12 Jahren auf der Insel lebt - so alt , wie ihr Bruder ist. Und Luca erzählt ihr dann, dass sie vor 12 Jahren entführt wurde.
Jetzt ist halt die Frage: warum wurden die beiden Kinder entführt?? Warum genau diese? Und was ist mit der ominösen (namenlosen) älteren Schwester?
Und warum wird immer noch nach Elly von Interpol gesucht - ist das normal? Aber warum war Luca so verwundert, dass sie einen Bruder hat. Der wurde ja bestimmt auch entführt - warum wird nach dem nicht gesucht?
Fragen über Fragen, auf deren Antworten ich schon sehr gespannt bin.
 

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Leia Walsh kommentierte am 07. Juli 2022 um 20:43

Hm - ich bin an keinem Punkt davon ausgegangen, dass die beiden (also Juno und Boy) zeitgleich entführt wurden. Im Text ist es für mich so rübergekommen, dass Boy ein, zwei Jahre später dazukam.

Da passt es, dass Luca nichts von einem Bruder wusste. Und es erhöht die Spannung noch mehr, weil man ahnt, da liegt noch viel im Schatten, das einem den Atem rauben wird.

Aber dass weiter gesucht wird, finde ich nicht abwegig. Denk mal an Maddy McCann. Da ist der Fall auch nicht abgeschlossen. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. Juli 2022 um 21:16

Da Juno seit 12 Jahren auf der Insel lebt und Boy 12 Jahre alt ist, bi ich davo ausgegangen, dass sie gemeinsam auf die Insel kamen. Das wurde im ersten Abschnitt ja nirgends genauer erwähnt.

Stimmt,Maddie wird immer wieder mal erwähnt. Ist dann wohl nur bei britischen Kindern so? Sonst wäre mir das noch nicht wirklich aufgefallen, dass Jahre danach immer noch öffentlich gesucht wird. 

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Morlin kommentierte am 10. Juli 2022 um 21:36

Ich habe gerade die letzten Seiten des ersten Abschnitts zu Ende gelesen und auch mir ist dabei der Fall von Madeleine McCann eingefallen. Man stelle sich vor, dass man Maddie - sie wäre mittlerweile 19 Jahre alt - auf einer einsamen Insel findet. Seit Jahren abgeschottet von der Umwelt und ohne wirkliche Erinnerung an ihre Herkunft. Könnte so ein Szenario möglich sein? Ich finde schon.

Auf die Idee, dass das von den "Eltern" erwähnte Zeugenschutzprogramm quatsch ist, bin ich schon ein paar Seiten vor dem Twist gekommen. Ich hatte  das dumpfe Gefühl, dass die beiden Kinder entführt wurden.

Richtig überrascht hat mich die Erwähnung der älteren Schwester. Wahrscheinlich war das Mädchen schon so alt, dass es sich noch an die Geschehnisse erinnern konnte und daher geflüchtet ist. Und dann wollte sie zurückkommen, um die anderen beiden Kinder zu holen und ist dabei ertrunken.

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Schattengrund kommentierte am 07. Juli 2022 um 21:43

Ich bin jetzt mit dem erstem Abschnitt durch und finde er ist nur so verflogen. Ich finde das Buch bis jetzt sehr fesselnd, da ich wissen möchte was es mit den Fremdlingen und Süd- und Nordland auf sich hat.
Juno wirkt sehr naiv und weltfremd, was aber kein Wunder ist, wenn sie 12 Jahre vollkommen isoliert auf einer Insel gelebt hat. An ganz vielen Punkten hätte ich sie gerne angesehen, dass das was sie sagt oder tut eine ganz blöde Idee ist, beispielsweise die Situation mit Ole.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und auch was genau mit ihrer Schwester passiert ist würde ich gerne erfahren.

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buch.und.kaffeequeen98 kommentierte am 16. Juli 2022 um 18:21

Es ging mir beim Lesen ganz ähnlich. Die offenen Punkte machen neugierig und man möchte immer mehr lesen. Ein richtiger Sog :) 

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schnaeppchenjaegerin kommentierte am 08. Juli 2022 um 00:02

Ich habe das Buch inzwischen komplett gelesen und hoffe, nun nicht zu spoilern, da ja auch die Einteilung in die drei Leseabschnitte vorher nicht bekannt war. 

Den Einstieg in den Roman fand ich ganz spannend. Auch die Ich-Perspektive aus der Sicht der 16-jährigen Juno wirkt realistisch, obwohl sie viel jünger erscheint. Sie kennt jedoch nur diese Insel und ihre kleine Familie, weshalb ihre naive, weltfremde Art passt. 

Sie sehnt sich nach Freiheit und ist neugierig auf das andere Ufer, weshalb sie beginnt, Fragen zu stellen und die Geschichte ihrer Eltern von dem Zeugenschutzprogramm in Frage stellt. Ich habe auch gedacht, dass da mehr oder etwas anderes dahinter stecken muss und dass sich die Eltern aus einem anderen Grund vestecken müssen. 

Das ganze Szenario auf der Insel wirkt auf mich jedoch nicht ganz ausgereift. Ich kann mir die Blockhütte und wie sie dort leben nicht so einfach vorstellen. Woher kommt der Strom und fließendes Wasser? Was hat es mit dem ominösen Onkel Ole auf sich? Welche Familien besucht er noch? Warum sind sie überhaupt auf ihn angewiesen, wenn der Vater doch auch regelmäßig in einen Supermarkt gehen muss? Wie finanzieren sie das? 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
Leia Walsh kommentierte am 08. Juli 2022 um 10:55

Du sprichst mir aus der Seele!

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moni13 kommentierte am 08. Juli 2022 um 10:01

mir gefällt die Schreibweise sehr gut und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Da Juno von der Außenwlt abgeschnitten ist, kennt sie viel, für uns normale Dinge, nicht. Das mit der Drohne fand ich sehr witzig. Warum verheimlicht die Mutter so viel? ...

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Lena Wilczynski kommentierte am 08. Juli 2022 um 11:48

Mich fesselt die Geschichte total und sie wirft auch allerhand Fragen auf, was mir aber total gut gefällt.

Warum sie so abgeschieden leben, wurde ja schon erklärt. Mich wundert die Insel aber als gesicherter Ort schon ein wenig? Sie haben ja kaum Fluchtmöglichkeiten von dort aus? Und die Hilfe ist auch sehr weit weg?

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Lena Wilczynski kommentierte am 08. Juli 2022 um 11:57

Oh wow okay, jetzt wo ich die restlichen, aber entscheidenden Seiten gelesen habe, wird mir einiges klar.
Mit solchen Details und Tatsachen hatte ich aber definitiv nicht gerechnet. Eigentlich will ich jetzt direkt weiterlesen, muss aber zur Arbeit.. Juno-Elly ist also entführt worden, scheinbar hat die Polizei nie aufgegeben oder aufgehört die zu suchen. Da frage ich mich dann aber, wie die Familie es solange Zeit geschafft hat unterzutauchen?

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nicolebrk kommentierte am 09. Juli 2022 um 16:06

Ich bin sehr schnell durch den ersten Teil gekommen, da sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt. 

Ich bin froh, dass es sich bei der Geschichte nicht um erfundene ,,Fremdlinge’’ handelt, die sondern angebliche Italiener bzw. die Angehörigen des Schwurgerichts, die Junos Vater verraten hat. Trotzdem gibt es immer noch viele offene Fragen, und ich muss ehrlich zugeben, dass es mir in dem Buch manchmal zu komische Twists gibt. An sich, dass Luca auf der Insel landet, macht noch irgendwie Sinn, aber dass Juno jetzt eine verschwundene Person sein soll, eher weniger. Zwar hat sie anscheinend Erinnerungen an ein früheres, normales Leben, aber das erklärt nicht, wieso die angeblichen Eltern/Entführer von Juno dann noch den Bruder haben. 

Also gibt es wirklich komische und zu plötzliche Wendungen in dem Buch. An sich finde ich es aber interessant, dass man als Leser etwas von Junos Alltag erlebt und wie das Leben seit mehreren Jahren auf der Insel abläuft. Ich habe auch nicht wirklich verstanden, was Onkel Oles eigentliche Aufgabe ist. Er bringt also Sachen vorbei, oder quatscht er nur mit Juno’s Eltern? Es gibt noch so viele offene Fragen offen, ich bin gespannt, was es sonst noch so für Wendungen geben wird. 

Außerdem finde ich es etwas komisch, dass Juno sich so schnell in Luca verliebt. Klar, sie hat wahrscheinlich in ihrem Leben noch keinen anderen Jungen außer ihn kennengelernt, aber das ging schon irgendwie plötzlich. 

Zudem gibt es ja auch noch so ein Mysterium um die verstorbene Schwester. Anscheinend ist sie auf dem Weg zur Insel ertrunken. Dabei weiß man aber noch nicht wirklich, was ihre Beweggründe waren bzw. wann sie gestorben ist…

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buch.und.kaffeequeen98 kommentierte am 16. Juli 2022 um 18:23

Das schnelle Vertrauen zu Luca finde ich auch unrealistisch. 

Es sind noch so viele Fragen offen nach diesem Abschnitt. 

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crazy girl kommentierte am 10. Juli 2022 um 10:37

Wennman Kindern etwas verbietet, macht es sie nur neugierig und sie machen es heimlich. Da haben die Eltern dann keine Kontrolle drüber. Die Strafen, die hier in dem Buch beschrieben werden, sind eher kontraproduktiv. Wenn 2 Tage Stubenarrest verhängt werden, ist der Freiheitdrang umso stärker. Juno ist oder war in der Pubertät. Das macht es noch schwieriger. Und sie springt ja auch gleich bei einem Jungen an. Warum dürfen die Kinder das Schwimmen nicht lernen, wo sie doch am Wasser/Insel leben? Die verstorbene  9jährige Schwester hatte ja wohl die Insel verlassen, alleine oder mit Hilfe, und ist zurück auf die Insel geschwommen und ertrunken. 

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Leia Walsh kommentierte am 10. Juli 2022 um 11:38

Das ist wahr - die Verbote bringen ja schon mal die Idee mit, wie man sich der Strafe entziehen kann. Alles Verbotene hat einen besonderen Reiz. Das ist quasi das Gegenteil vom Trick mit den Pillen.

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Morlin kommentierte am 10. Juli 2022 um 21:39

Was mich etwas stört, ist die Liebesgeschichte die sich hier anbahnt. Der erste junge Mann den Juno kennenlernt und sofort befinden wir uns im "New Adult"-Modus. Musste das sein? Es ist doch schließlich ein Thriller und kein Jugendroman.

Insgesamt finde ich es aber spannend und hoffe, dass es so bleibt.

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La Tina kommentierte am 11. Juli 2022 um 08:17

Man merkt richtig, wie naiv und weltfremd die Kinder gehalten wurden und dass sich das jetzt rächt, die Kinder wollen einfach MEHR. Eine Drohne als Rieseninsekt zu verkaufen fand ich schon ziemlich gewagt, auch dass Juno die Drohne zunächst als Insekt betrachtet, denn andere elektrische Geräte müsste sie doch auch kennen. Aber nun gut. Gruselig ist, wie die Kinder drauf gedrillt werden, Suizidpillen zu schlucken.

Wer da jetzt inwiefern bei der Wahrheit bleibt ist noch nicht ganz klar. Zeugenschutzprogramm klang zunächst schlüssig, aber da müssten die Kinder nicht verheimlicht werden. Oder ihnen Suizidpillen untergeschoben werden. Entführung klingt da deutlich logischer. Aber ob Luca wirklich bei Interpol arbeitet? 

Was mich angenervt hat war dieses überzogene Verliebtsein-Klischee um den erstbesten Typen, der auf die Insel kommt.
 

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La Tina kommentierte am 11. Juli 2022 um 08:28

Nachdem ich eure Kommentare durchgegangen bin:
- Auch ich bin der Meinung, eine elektronisches Gerät sollte Juno schon allein aufgrund ihres Biounterrischts von lebendigem Getier unterscheiden können.
- Die Ausstattung des Hütte hat auch mich überrascht, ich könnt mir vorstellen, dass der Vater Diesel für den Generator etc zusammenklaut. Oder falls sie Kindesentführer sind haben sie die Hütte bereits vorher gebaut und ausgestattet.
- Ja, die Schmonzettenstory nervt mich gewaltig.
- Wäre  es Zeugenschutz hätten die Eltern die Kinder nicht so weltfremd erzogen. Die Tochter musste allein schon darum kämpfen, in Mathe unterrichtet zu werden, herrje.

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crazy girl kommentierte am 12. Juli 2022 um 11:05

Die Mutter hatte ja gleich eine Insektenart als erklärung für die Drohen parat. Sie müsste ja eigentlich sehr alarmiert sein. Da deutet nichts darauf hin. Oder hat sie sich so gut im Griff?

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Leia Walsh kommentierte am 12. Juli 2022 um 11:11

Wieso die Mutter? Das war Juno selbst. 

Sie hat dann nur später mit der Mutter darüber geredet und selbst einen Käfer erwähnt.

Das war nicht die Mutter.

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La Tina kommentierte am 12. Juli 2022 um 12:02

Stimmt, genaugenommen hat Juno ihrer Mutter die Steilvorlage mit dem Insekt geliefert, welche die Mutter bequemerweise nur bestätigt hat. Aber ein Plastikteil in Form einer Drohne  als Insekt zu bezeichnen find ich doch sehr fragwürdig.

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Leia Walsh kommentierte am 12. Juli 2022 um 12:11

Aber die Mutter hat das Ding doch gar nicht gesehen. Die hat nur auf das reagiert, was Juno gesagt hat. Woher sollte sie denn wissen, dass da eine Drohne geflogen ist? Das hat doch nur Juno gesehen.

Die  Mutter ist zwar schräg, aber dafür kann sie jetzt mal echt nix.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
La Tina kommentierte am 12. Juli 2022 um 12:45

Ich meinte auch Juno, dass sie ein Gerät einfach als Tier erkannt haben will. 
Die Mutter wird sich schon gedacht haben, was es war, ihre Reaktion klingt für mich ziemlich realistisch, sie ist schließlich nicht weltfremd. Juno schon, mir stellenweise einfach zu sehr. Wenn sie das Biobuch rauf und runter lernen soll müsste sie doch Tier und Gegenstand auseinander halten können. Zumindest das.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
Leia Walsh kommentierte am 12. Juli 2022 um 13:42

Ich hab jetzt extra noch mal nachgelesen. Nö, die Mutter wundert sich nur, welches Insekt das sein könnte, aber da deutet rein gar nichts darauf hin, dass sie Verdacht schöpft oder etwas ahnt oder was auch immer. 

Sie glaubte anfangs Juno nicht und hat deshalb ihre Hand festgehalten, um den Finger zu kontrollieren. Da Juno aber ja nicht wusste, dass das eine Drohne ist und in ihrer Naivität dachte, das ist ein Insekt, wackelte der auch nicht, denn sie hat ja nicht gelogen.

Und ja, Juno hätte schon wissen müssen, dass das kein Insekt oder sonstiges Tier ist, das sagen wir ja fast alle unisono.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
Bibliothek kommentierte am 17. Juli 2022 um 21:50

Von LaTina : "Was mich angenervt hat war dieses überzogene Verliebtsein-Klischee um den erstbesten Typen, der auf die Insel kommt."

Das fand ich auch sehr stark überzogen.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
buch.und.kaffeequeen98 kommentierte am 16. Juli 2022 um 18:10

Hallo zusammen, 

ich hoffe dieser Kommentar geht endlich raus :) In den letzten Tagen (seit dem Update der Seite) kommte ich hier leider keinen Kommentar hochladen. Ich habe eure Meinungen aber schon gelesen und werde direkt mit dem kommentieren starten, wenn es funktioniert. Ich habe absichtlich mit dem Lesen erstmal gewartet. Hoffentlich klappt es jetzt. Mit den Rezensionen sah es gestern gut aus :) 

Zu dem Abschnitt: 

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen. Ich musste mich jedoch erst an das außergewöhnliche Setting und den Schreibstil gewöhnen.

Spätestens am Ende des Abschnitts wird jedoch der Gesamtzusammenhang klarer. Super spannend, dass die beiden entführt worden sind. Was es damit wohl auf sich hat? Warum gerade die beiden? Und was hat "Onkel Ole" damit zu tun? Er wurde ja sogar getötet. Der "Vater" schneit die Sache sehr ernst zu nehmen. Er macht auf mich aber nicht den Eindruck, als würde er den Kindern etwas antun wollen. Vielleicht möchte er die beiden wirklich nur beschützen. 

Der erste Abschnitt hat mir schon sehr gut gefallen. Ich freue mich auf den nächsten Abschnitt und werde gleich mal auf eure Beiträge antworten. 

~Michelle 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
Bibliothek kommentierte am 17. Juli 2022 um 21:42

Ich finde, der erste Abschnitt ist sehr spannend geschrieben und die ungewöhnliche Geschichte lässt mich aber doch irgendwie nicht los.

Das ist schon ein bizarres Familienidyll, Mutter, Vater und zwei Kinder verstecken sich seit Jahren auf einer Insel. Niemand darf die Kinder sehen, aber jemand will die Familie auslöschen. Das ist schon ein ungewöhnlicher Ansatz und auch einige Unstimmigkeiten fallen mir auf. Die sechzehnjährige Juno, die sich sonst niemandem zeigen darf, vertraut dem mysteriösen Onkel Ole und dann auch dem unbekannten Luca. Das finde ich doch sehr außergewöhnlich.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
lese_katzee kommentierte am 18. Juli 2022 um 22:35

Ich persönlich finde den Anfang des Buches sehr gut, man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und diese lässt einen nicht wirklich los. Es lädt einen sehr ein weiter zu lesen. 

Die Story ist skurill und irgendwie bewegt sie einen auch mal zum nachdenken. Wenn man so ganz alleine ist, Isulation.. Ich drehe ja schon nach 2 Wochen daheim durch. Also es ist ein Spannender Anfang.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 122
Salmian kommentierte am 19. Juli 2022 um 21:47

Teil 1 wurde vorhin beendet und ich mag das Buch bisher gerne. Eigentlich bin ich kein großer Fan mehr von klassischen Thrillern (wissenschaftliche finde ich hingegen super), trotzdem liest sich dieses Buch wirklich flott und vor allem am Ende, als Luca eine Entführung aufgeklärt hat, wurde es wirklich spannend. Zu naiv finde ich Juno eigentlich nicht, sie kennt ja nur das, was die wollen Eltern ihr zeigen wollten.
Zudem ist sie ja auch diejenige, die den braunen Fleck auf dem weißen Hemd des Vaters hinterfragt und zunächst vermutet, dass es sich um Lack handelt.
Bei der toten Schwester versteh ich auch nicht so recht, warum Juno ihre Namen nicht kennt. Ich bin mir aber mittlerweile ziemlich sicher, dass einer der Elternteile oder beide zusammen das Kind im See ertränkt haben, weil es fliehen wollte.
Ob Boy auch entführt wurde, kann ich gar nicht so recht sagen, vielleicht war er ja wirklich ein leibliches Kind?

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