Brutal, genial und emotional
Inhalt
»Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen? Der spannende Jugendroman von Teri Terry war bereits in England ein Bestseller.«
Meine Meinung
Cover:
Die Erscheinung des Jugendromanes “Gelöscht” ist düster gehalten und dennoch durch die Augen des Mädchens interessant. Man merkt sofort, dass irgendwas Gruseliges vor sich geht und auch Normalität im Geschehen gehalten wird. Der “abgerissene Streifen” mit dem Titel drauf, soll den ausgelöschten Teil darstellen, um den es in dem Buch mitunter oft geht, denn Kyla will wissen wer sie ursprünglich ist. Um das Gesicht herum scheint es wie Glas zu sein, was mitunter schon eingerissen ist. Für mich würde es nachdem ich diese Dystopie gelesen habe bedeuten, dass sie sich an viele Sachen aus ihrer Vergangenheit vage erinnert und das Glas vielleicht irgendwann ganz herunterbricht?
Schreibstil:
Teri Terry hat einen ganz wunderbaren Schreibstil, das konnte ich eigentlich schon ab der ersten Seite sagen. Das Buch habe ich während einer Lesemarathons gelesen und ich konnte es buchstäblich nicht mehr weglegen! Es hielt mich in seinem Bann und ließ mich da auch nicht mehr raus. Man denkt zwischendurch zwar, dass die vereinzelten Stellen, die dort eine besondere Rolle spielen, total durcheinander sind und einen verwirren, aber im Laufe des Buches erfährt immer mehr über das neue Leben Kylas und vieles über ihr altes Leben. Es macht wirklich viel Spaß dort dranzubleiben. Ich würde nicht einmal sagen, dass das Buch unbedingt ein Jugendroman ist, sondern eher ein Allrounder! Meine Mutter hat es vor Kurzem auf meine Empfehlung hin auch gelesen und sagte mir, dass es richtig toll ist.
Figuren:
Kyla, das Mädchen das die Hauptperson in diesem Buch ist, ist für mich eine wunderbar ausgearbeitete und genau deswegen detailreiche Person. Schon von Anfang an war sie mir sympathisch, obwohl ihr so etwas Komisches passiert ist. Dieses System, was von der Autorin dort aufgebaut wurde, erstreckt sich über das ganze Buch, was sich immer mehr ineinander verstrickt und bis zum Ende stehen die ein oder anderen Fragezeichen. Wenn man dann liest, dass der zweite Band erst im Frühjahr nächsten Jahres rauskommen soll, ärgert man sich schon sehr. Ihr gefundener Freund Ben macht ihr das Leben schwer und mit ihm erlebt sie so einige brutale und mitunter auch gruseligen Sachen. Viele Personen haben einen so eigenen Charakter und werden nach vielen Seiten ein ganz besonderer Teil von etwas, was mich immer mehr zum Nachdenken gebracht hat.
Fazit
Fazit ist: Jeder sollte dieses Buch in die Hand nehmen, den ersten Text lesen, sich nicht davon verwirren lassen und sich einfach mal darauf einlassen. Ich bin überaus froh, dass ich dieses Buch mit ertauschen konnte und ich es somit lesen durfte. Dieses Buch war meine zweite Dystopie und diese war im Gegensatz zu “Ein Jahr voller Wunder” richtig toll! Ich werde in Zukunft weiter Dystopien lesen und mal schauen, ob jemand diesem wundervollen Exemplar Konkurrenz bieten kann. Empfehlen kann ich es jedem!
Bewertung:
5 von 5 Sternen