Rezension

Mitreißender Dark Academia Auftakt voller Emotionen

Dark Ivy – Wenn ich falle -

Dark Ivy – Wenn ich falle
von Nikola Hotel

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Einzige, was wir beeinflussen können, ist die Art, wie wir auf jemanden reagieren. Das Einzige, worüber wir die Kontrolle haben, sind wir selbst.“

Eden will einfach nur weg. Ein neues Leben ohne Vorwürfe und mitleidige Blicke. Genau das hofft sie auf Woodford zu finden. Schon auf dem Weg dorthin begegnet sie dem reichen, überheblichen William, der anders als sie alles zu haben scheint. Langsam lernt Eden ihre Mitstudenten besser kennen und versucht trotz ihres Geheimnisses Anschluss zu finden.

Eden hat eine schwere Zeit hinter sich, das letzte was sie gebrauchen kann ist eine Wiederholung der Vergangenheit. Dazu zu gehören - das ist ihr größter Wunsch. Sie hat hart gearbeitet um ein Stipendium an der Eliteuni zu bekommen, und es scheint sich ausgezahlt zu haben. 
William ist ihr Gegenpart: Er gibt sich anfangs etwas geheimnisvoll, ist aber zu Beginn ganz der reiche unnahbare Schnösel, der sich alles erlauben kann. Doch steckt so viel mehr in ihm und hinter seinem Brandmal, für das er tagein, tagaus begafft wird.

„Das Einzige, was wir beeinflussen können, ist die Art, wie wir auf jemanden reagieren. Das Einzige, worüber wir die Kontrolle haben, sind wir selbst.“

Das Buch besticht schon auf den ersten Blick mit einem schlichten, edlen Cover, und einem auffallenden, schönen Buchschnitt. Der Schreibstil ist flüssig und zieht den Leser bereits nach wenigen Seiten in die Geschichte. Die Handlung beginnt bereits mit einem spannenden Einstieg, und wird danach von einer doch bedrückenden Stimmung begleitet.  
Eden und Will sind ein ungleiches, und zeitgleich doch gleiches Paar. Sie sind nicht gleich aufgewachsen und doch verbindet sie so viel.
Kendra ist der wahre Engel der Geschichte. Sie ist einfühlsam und gibt Eden das Gefühl genau am richtigen Platz zu sein. Auch die anderen Nebencharaktere wirken sympathisch und bestechen alle mit anderen Eigenheiten. Eine wirklich schöne Zugabe ist die Black Poetry zwischen den Seiten und passend zur Handlung. Das Ende ist dafür wirklich gemein, und der April kann meiner Meinung nach gar nicht früh genug kommen.

Das atmosphärische Setting, der mitreißende Schreibstil und die authentischen Charaktere machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem.