Rezension

Packender Start

Trial of the Sun Queen -

Trial of the Sun Queen
von Nisha J. Tuli

Bewertet mit 5 Sternen

Großartige Heldin und tödliche Machtspiele

„Trial of the Sun Queen“ von Nisha J. Tuli ist der erste Band ihrer packenden Fantasy Reihe Die Artefakte von Ouranos.

Die 24-jährige Lor kämpft seit zwölf Jahren im Gefängnis des Aurorakönigs tagtäglich um ihr Überleben. Nur ihre beiden Geschwister, die ihr Schicksal teilen, sind ihr einziger Lichtblick. Und natürlich die Rachefantasien, die Lor gegenüber dem grausamen Aurorakönig hat. Diese könnten auch tatsächlich wahr werden, denn eines Tages wird Lor aus dem Gefängnis entführt und erwacht am Hof des verfeindeten Sonnenkönigs Atlas. Dort soll sie als eine von zehn Kandidatinnen verschiedene tödliche Prüfungen absolvieren, um die Hand des Sonnenkönigs zu erhalten und mit unendlicher Macht zu herrschen. Lor hat nichts zu verlieren und versucht ihr Glück. Denn im Vergleich zu den harten Bedingungen der letzten zwölf Jahre, sind die Intrigen der Fae doch ein Kinderspiel, oder?

 

Meiner Meinung nach ist der Hype um dieses Buch absolut gerechtfertigt, denn es gehört jetzt schon zu meinen klaren Highlights für dieses Jahr. Nisha J. Tuli hat einen mitreißenden Schreibstil, der mich nach wenigen Zeilen in seinen Bann gezogen hat. Der Bookhangover hat sich definitiv gelohnt, auch wenn ich nach diesem fiesen Cliffhanger am liebsten sofort weiterlesen würde.

Lor ist eine beeindruckende Heldin, die mit Kampfgeist und äußerster Zähigkeit beeindruckt. Sie ist vielleicht keine jahrelang trainierte Fae, die ihr ganzes Leben im Luxus verbracht hat. Dafür punktet sie mit Ehre und Mitgefühl und lässt sich nie unterkriegen. Als absoluter Underdog hat sie meine gesamten Sympathien und ich habe hart mit ihr mitgefiebert.

Der geheimnisvolle Sonnenkönig Atlas scheint Lor als seine Favoritin auserkoren zu haben, aber kann sie ihm wirklich trauen? Das Spiel um die Macht hat begonnen und nun muss sich herausstellen, ob Lor eine Schachfigur oder die Spielerin selbst ist.

Außer Lor gibt es noch eine zweite Erzählperspektive, nämlich Nadir, den Kronprinzen von Aurora. Auch er und seine Motive bleiben noch geheimnisvoll und es bleibt abzuwarten, welche Rolle er in diesem Spiel einnimmt. Auf den ersten Blick wirkt Nadir wesentlich sympathischer als sein Vater, aber man weiß ja nie, ob dieser Anschein nicht trügt.

Die Handlung ist packend konstruiert und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Ich kann es wirklich kaum erwarten, wie die aufregende Reise von Lor weitergehen wird und fiebere der Fortsetzung entgegen.

                                                            

Mein Fazit:

Ein komplettes Sternchenfeuerwerk und eine klare Leseempfehlung von mir!