Rezension

Spannungsroman, kein Thriller

One of the Girls
von Lucy Clarke

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext hatte mich verleitet hier zwingend reinstöbern zu wollen und dann war meine Erwartungshaltung eine etwas andere als ich dann bekam.

In der Geschichte machen sich 6 Mädels auf einen Trip nach Griechenland. Sie wollen eine entspannte Zeit haben. Nur ärgerlich, dass jede so ihr eigenes Geheimnis in sich trägt. Wer wird den Trip genießen, wer wird ihn nicht überleben?

Gelungen fand ich, dass Lucy Clarke Charaktere schafft, die nicht unbedingt alle überzeugen und die man mag. Mir ist das lieber, wenn Figuren Ecken und Kanten haben und man sich auch etwas über sie ärgern kann.

Es bleibt lange mysteriös, was ich zunächst als langweilig empfand, da ich irgendwie davon ausgegangen war einen Thriller zu lesen. Da habe ich mich wohl vorab nicht richtig informiert, denn wenn man mit der Erwartung herangeht, dass es sich um einen Spannungsroman handelt, dann sieht die Sache ganz ander s aus.

Ich war erst ab der Mitte des Buches gefesselt, dann aber so richtig.

Besonders mochte ich die kursiven Einschübe, die bei mir Gänsehautmomente geschaffen haben. Die hätten gern etwas mehr sein können.

Die Verbindungen unter den einzelnen Akteuren waren gut durchdacht und zumindest für mich auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen.

Fazit: Für mich mal etwas anderes. Ich würde es vor allem als Urlaubslektüre oder für Zwischendurch empfehlen.