Neuvorstellungen

10 Romane, die in Paris spielen

10 Romane, die in Paris spielen

Paris ist nicht nur die Stadt der Liebe, des Eiffelturms und des guten Essens. Als Hauptstadt der Kunst, Kultur und Literatur bot sie für Philosophen und Künstler in den letzten Jahrhunderten jede Menge Inspiration. Und auch heute noch ist Paris ein beliebter Schauplatz für Romane.

Es war die Stadt der Dichter und Denker. Zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert kamen die Intellektuellen des Landes in "Literarischen Salons" zusammen, förderten Musik und Kultur, und prägten die literarischen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen der französischen Metropole - darunter auch Voltaire, Sartre, Dumas, Baudelaire und Balzac.

Und auch heute bietet Paris mit seinen Museen, Theatern, Kunstgalerien, Cafés und Veranstaltungen eine beeindruckende kulturelle Vielfalt. Hemingway fasste es so zusammen: "Wenn du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann trägst du die Stadt den Rest deines Lebens in dir, wohin du auch gehen magst, denn Paris ist ein Fest fürs Leben."

Und so ist es auch kein Wunder, dass Autoren Paris häufig als Schauplatz für ihre Geschichten wählen. Wir stellen euch heute 10 Romane vor, die in der französischen Hauptstadt spielen - darunter auch der eine oder andere Titel, der ersten in den kommenden Wochen erscheint. ;-)

Welche Bücher fallen euch noch ein?

Paris ist immer eine gute Idee

Rosalie Laurent ist Besitzerin von Luna Luna, einem kleinen Postkartenladen in St. Germain, und wenn es nach ihr ginge, würden viel mehr Menschen Karten schreiben. Ihre Spezialität sind selbst gestaltete "Wunschkarten", doch was ihre eigenen Wünsche angeht, hat die eigenwillige Grafikerin weniger Glück. An ihrem Geburtstag lässt Rosalie stets eine Karte mit einem Herzenswunsch vom Eiffelturm flattern doch keiner ihrer Wünsche hat sich je erfüllt. Das ändert sich schlagartig, als eines Tages ein älterer Herr in ihren Laden stolpert und einen Postkartenständer umwirft. In dem Tumult erkennt Rosalie zunächst nicht, dass es sich um den berühmten Kinderbuchautor Max Marchais handelt. Als er sie bittet, sein neues (und wahrscheinlich letztes) Kinderbuch zu illustrieren, willigt Rosalie gerne ein, und die beiden ungleichen Eigenbrötler werden Freunde. Der blaue Tiger bekommt den begehrten Kinderbuchpreis und in Rosalies Schaufenster einen Ehrenplatz. Als kurze Zeit später ein gutaussehender Fremder in ihren Laden stolpert und den Postkartenständer umwirft, glaubt die junge Frau an einen Wink des Schicksals. Doch noch bevor sie sich verlieben kann, hat sie mit dem Literaturprofessor aus New York schon ihren ersten Krach. Denn dieser behauptet steif und fest, dass die Erzählung vom blauen Tiger seine Geschichte sei ...

Rezensionen zu diesem Buch von:

Wie man in Paris mit fünfzig die Liebe findet (und andere wichtige Fragen)

Wie man in Paris mit fünfzig die Liebe findet (und andere wichtige Fragen) - Pascal Morin

Das Begräbnis der polnischen Einwanderin endet in einem Fiasko: Die übergewichtige Tote passt in ihrem ausladenden Sarg nur hochkant durch die Tür zur Grabkammer und muss die ewige Ruhe deshalb in aufrechter Haltung finden ... Catherine Tournant wohnt der Beerdigung voller Mitgefühl bei. Sie unterrichtet Natacha, die Tochter der Toten, und will die Achtzehnjährige davon abbringen, die Schule vor dem Abitur abzubrechen. Doch ihre Fürsorglichkeit wird Catherine schlecht gedankt: Nach Natachas Besuch bei ihr kursiert plötzlich das Gerücht, die Lehrerin mache sich an ihre Schülerinnen heran. Catherine lässt sich empört krankschreiben und zuhause erst einmal ihr Bad neu kacheln. Als der senegalesische Klempner mit der Arbeit beginnt, ist das wie der berühmte Flügelschlag des Schmetterlings: Wenn das Bad fertig ist, wird Catherines Leben ein anderes sein - ebenso wie das von Natacha, die ihren eigenen Weg zum Glück entdeckt.

Paris, ein Fest fürs Leben

Paris, ein Fest fürs Leben - Ernest Hemingway

Ein Fest für Leser. Die Urfassung des Klassikers in neuer Übersetzung.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Eines Morgens in Paris

Eines Morgens in Paris - Charles Scott Richardson

Octavio ist Bäcker, sammelt Bücher und lernt durch eine Verkettung von Zufällen Isabeau kennen - die Liebe seines Lebens. Ein in grünes Leinen gebundenes Buch spielt dabei eine genauso große Rolle wie ein halbblinder Uhrmacher, eine Buchhändler-Familie und ein Künstler. Und dann ist da noch die schrullige Stammkundschaft der Boulangerie... Wir werden Zeuge einer gleichermaßen außergewöhnlichen wie unwahrscheinlichen Liebesgeschichte, die vom Glück des Zufalls und der Liebe erzählt.

Charles Scott Richardsons Roman ist eine zauberhafte, rührende Ode an das Leben und eine ganz besondere Entdeckung für alle, die auch Die fabelhafte Welt der Amélie lieben.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Der Friedhof in Prag

Der Friedhof in Prag - Umberto Eco

"Umberto Eco zettelt eine Verschwörung gegen eine Verschwörung an und schreibt mal wieder einen fabelhaften Roman." Hannes Stein in 'Die literarische Welt'

Rezensionen zu diesem Buch von:

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte - Romain Puértolas

Der Nr.1-Bestseller aus Frankreich

Ein irrsinniger Lesetrip - einmal um die halbe Welt und zurück: Die Geschichte eines Fakirs, der in einem Ikea-Schrank auf eine wundersame Reise gerät

Ayarajmushee Dikku Pradash, charmanter Hochstapler in Turban und Seide sowie Träger eines Schnurrbarts beträchtlicher Größe, fliegt eines Tages aus Indien nach Paris. Er ist von Beruf Fakir und möchte sich bei Ikea ein brandneues Nagelbett zulegen: Modell Likstupiksta, schwedische Kiefer, 15 000 Nägel, Farbe: Puma-rot.
Kaum am Flughafen angekommen, handelt er sich Ärger mit einem Taxifahrer ein, verliebt sich im Ikea-Bistro in die schöne Französin Marie, nistet sich über Nacht im Möbellager ein und versteckt sich in einem Ikea-Schrank. Prompt gerät er in diesem Schrank auf eine Reise, auf der er illegale Einwanderer aus Afrika und eine mondäne Schauspielerin trifft, die seinen Blick auf die Welt verändern. Über England, Barcelona, Rom und Tripolis gelangt er schließlich zurück nach Paris...

Der große Überraschungserfolg aus Frankreich - ein Roman über das Leben in unserer globalisierten Welt - heiter, schnell, wundervoll überdreht.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Die dunklen Lichter von Paris

Die dunklen Lichter von Paris - Cara Black

Der rätselhafte Mord an einer alten Dame und ein geheimnisvolles Foto führen die Pariser Privatdetektivin Aimée Leduc auf die Spur eines lange vergessenen Verbrechens. Auf der Suche nach der Wahrheit braust Aimée mit ihrem rosa Roller durch die Straßen von Paris und jagt in Chanel-Kleid und Louboutin-Schuhen durch die dunklen Gassen des Marais - bis sie einen anonymen Drohbrief erhält: "Lass die Geister der Vergangenheit ruhen, sonst bist du die Nächste."

Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Die tödliche Tugend der Madame Blandel - Marie Pellissier

Gardienne Lucie: Ordnung geht über Leichen

Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat ...

Hector fängt ein neues Leben an

Hector fängt ein neues Leben an - François Lelord

Hector ist irgendwie unzufrieden. Die Kinder sind groß, Clara geht zu sehr in ihrem Beruf auf, die Praxis langweilt ihn ein bisschen, und auch sonst fühlt er sich nicht wohl. Hat er die berühmte Midlife-Crisis? Er beschließt, seinen Freund und Kollegen, den alten François, zu konsultieren. Der verschreibt ihm eine Therapie à la Française, und so verlegen sie ihre analytischen Gespräche in einige der besten Restaurants von Paris, trinken einige der besten Weine Frankreichs - und als Hector dann noch François' zauberhafte Enkelin Ophélie kennenlernt, fühlt er sich schon bei-nahe kuriert. Kein Wunder, dass Clara ihre ganz eigene Midlife-Crisis entwickelt und einen Auftrag in New York annimmt. Ein Abschied nur auf Zeit? Hector stürzt sich in die Arbeit mit seinen Patienten - eine gute Gelegenheit, zu beobachten, wie die anderen sich mit ihren "besten Jahren" arrangieren, und daraus seine Schlüsse zu ziehen.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Das Parfum

Das Parfum - Patrick Süskind

Ein rares Meisterwerk zeitgenössischer Prosa, eine dicht gesponnene, psychologisch raffiniert umgesetzte Erzählung, die an die frühen Stücke von Patricia Highsmith erinnert, in ihrer Kunstfertigkeit aber an die Novellistik großer europäischer Erzähltradition anknüpft.

Kommentare

Seiten

Miss.mesmerized kommentierte am 04. September 2014 um 16:04

bei dem Hemingway oben hab ich lange überlegt, ob er wirklich ein Buch mit "Paris" im Titel hat und wie mir das entgangen sein konnte... ne, natürlich nicht, war nur wieder eine blöde Erfindung eines deutschen Herausgebers.... 

Streiflicht kommentierte am 04. September 2014 um 17:53

ich kenne von den vorgestellten bücher nur Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte. das allerdings kann ich nur wärmstens empfehlen

marsupij kommentierte am 04. September 2014 um 18:45

Clancy Carlile, Amour Paris.

 

Spielt in den 1920er Jahren in Paris. Picasso, Djuna Barnes, James Joyce, Max Ernst, Gertrude Stein, Jean Cocteau, Ezra Pound und natürlich Hemingway.

Jule Schüngel kommentierte am 04. September 2014 um 22:30

Ich lese gerade Hugo Cabret, das spielt auch in Paris, wenn auch nicht im heutigen.

Das Buch ist so wunderschön mit den ganzen Zeichnungen. Ich bin schon traurig, dass ich es bald durch habe.

Zeilenspringerin kommentierte am 05. September 2014 um 15:15

Ich hatte direkt an Sakrileg von Dan Brown gedacht :)

Margit Bußmann kommentierte am 05. September 2014 um 18:36

Das Lächeln der Frauen von Nicolas Barreau, eine wunderschöne Liebesgeschichte. Oder ein Roman aus dem 2. Weltkrige, eine ergreifende Geschicht über ein jüdisches Mädchen: Sarah´s Schlüssel, von Tatiana Rosnay

katze267 kommentierte am 07. September 2014 um 10:00

Oh, Paris ist immer eine Gute Idee klingt toll, das kommt auf meine Wunschliste.

Bei Parisromanen fällt mir immer als erstes

Victor Hugo : der Glöckner von Notre Dame

ein, hat zwar nicht Paris im Titel, aber spielt ja im Herzen von Paris.

Clau Dinschen kommentierte am 07. September 2014 um 15:11

Die Bücher, die ich bereits gelesen habe, und deren Geschichte in Paris spielt:

 

Daniel und die Sehnsucht nach dem Glück von Francesc Miralles

Das Lächeln der Frauen von Nicolas Barreau

Eines Abends in Paris von Nicolas Barreau

Die Frau meines Lebens von Nicolas Barreau

Nachricht von dir von Guillaume Musso

nikolausi kommentierte am 07. September 2014 um 17:56

Als ein Buch, das in Paris spielt und das ich kürzlich gelesen habe, fällt mir spontan "Das Glück, wie es hätte sein können" von Véronique Olmi ein.

noodle kommentierte am 08. September 2014 um 21:29

Daniel und die Sehnsucht nach dem Glück von Francesc Miralles habe ich auch gerade fertig gelesen und fand es richtig toll. 

 

Tine kommentierte am 09. September 2014 um 10:14

Ich dachte mir doch, hää? das Cover von Nicholas Burreau kenn ich gar nicht! → also Neuerscheinung. "Paris ist immer eine gute Idee" klingt echt megamegatoll, das werd ich mir auf jeden Fall merken.
Da es schon der 2. Beitrag ist, schätze ich mal, es werden mehr solche Städtebeiträge kommen? Ich speicher mir den Artikel auf jeden Fall mal ab, vielleicht les ich die Bücher ja eines Tages =)

Arietta kommentierte am 09. September 2014 um 13:10

Die weißen Lichter von Paris

von Theresa Rèvay 

Ein hervoragender Roman , eine wirklich einzigartige Liebesgeschichte

die um 1920 anfängt bis hin zu 1945.......

 

Himmelsdiebe

von Peter Prange

auch ein Totales Muss !!!

 

 

sphere kommentierte am 10. September 2014 um 14:10

Ich bin zwar oft in Paris - erst letztes Wochenende wieder - doch so viele Romane habe ich nicht gelesen über die Stadt, fällt mir gerade auf.

Von den genannte kenne ich nur zwei bisher, und hier noch ein dritter:

Henri Loevenbruck - Das verschollene Pergament, ein durchschnittlicher Krimi, der zum Teil auch in anderen Städten spielt (Amiens).

Seiten