Bleibt nachhaltig nicht im Kopf
Bewertet mit 2 Sternen
Meine Meinung:
Ich hatte Lust auf einen schönen kleinen Krimi und habe leider eine sehr leichte und seichte Geschichte über Freundschaften, Lügen und Geheimnisse gelesen. "One of the Girls" erscheint erstmal durch kleine Andeutungen sehr düster und gruselig. Dieses Gefühl geht ganz schnell verloren, weil die Autorin es nicht schafft, den Gruselfaktor aufrecht zu erhalten und Spannung bzw. Nervenkitzel zu erzeugen. Schnell fühlt man sich auf der griechischen Insel zwischen den Freundinnen, die alle irgendwie Geheimnisse voreinander haben, sehr wohl - eben weil man schnell feststellt, dass die Geheimnisse gar nicht so brisant und furchtbar sind.
Die Leiche, die schon im Klappentext erwähnt wird, erwartet man sehr sehr lange und - ohne zu Spoilern - man bekommt sie erst auf den letzten, sagen wir mal, 50 Seiten. Das fand ich echt anstrengend, weil durch den Klappentext etwas suggeriert wird, was so erstmal gar nicht stattfindet - sondern nur zur Auflösung der Geschichte gehört. Ich finde, damit führt man Menschen, die gerne einen Krimi oder Thriller lesen wollen, sehr in die Irre. Hier hat man nämlich wirklich keine mordlustige, böse Geschichte vor sich, sondern durchaus "nur" eine etwas dramatische Geschichte zwischen Freundinnen. Da hab ich mehr erwartet.
Fazit:
Lies dieses Buch nicht, wenn du eine blutige, böse Geschichte, mit Spannung, Nervenkitzel und Gruselfaktor erwartest. Hier bekommst du wirklich eher eine Geschichte zwischen Freundinnen mit Drama, Geheimnissen und kleinen Lügen. Ich hab da zu viel erwartet und kann leider nur 2 Sterne vergeben.