Viele offene Fragen
Bewertet mit 3 Sternen
Die komplette Handlung spielt eigentlich fast nur im Schloss des Vampirkönigs, sodass ich keine so richtige Vorstellung davon gewinnen konnte, wie das Leben der Menschen außerhalb ist. Auch wird nicht so ganz deutlich, inwiefern es ihnen so schlecht geht. Über die Vampire erfährt man aber ebenso wenig, außer dass sie Blut trinken und im Sommer schwächer sind. Wie Monster wirken sie eher nicht. Auch die Rolle der Blutbraut und was nach dem Attentat auf den König eigentlich passieren soll, wird nicht ganz klar. Florence soll ihr Leben lang als Attentäterin ausgebildet worden sein. Es bleibt aber offen wie genau und bei ihren unsicheren Handlungen kann man davon auch nicht viel erahnen. Die ganze Hintergrundgeschichte war mir insgesamt nicht ausgereift genug, hätte aber Potenzial.
Der Fokus liegt hauptsächlich auf der Annäherung zwischen Florence und dem Vampirkönig, also mehr Romance als Fantasy. Dabei gibt es ziemlich viel Hin und Her. Die ersten 300-350 Seiten passiert nicht viel mehr als der Klappentext eh schon verrät.
Der Schreibstil hat mir wiederum gefallen, das Buch lässt sich flüssig durchlesen. Auch die Dialoge fand ich unterhaltsam und einige Charaktere wie Lyra oder Benedict musste man einfach mögen. Das Buch endet wie zu erwarten mit einem Cliffhanger, sodass man neugierig auf den zweiten Teil wird.