Jahreshighlight
Bewertet mit 5 Sternen
•When The King Falls von Marie Niehoff•
Dieses Buch ist ganz klar ein Jahreshighlight für mich geworden. Ich fand bereits, dass der Klappentext sich gut angehört hat, aber dass die Geschichte so unglaublich gut werden würde, habe ich nicht erwartet. Florence und Benedict haben mich einfach so und ohne Vorwarnung um den Finger gewickelt!
Zudem habe ich mich sofort in die Gestaltung des Covers und den intensiven Schreibstil verliebt. Das Cover mag schlicht sein, aber es passt perfekt zu Benedict und Florence, ist geheimnisvoll und düster und bleibt einem in Erinnerung. Während der Schreibstil einfach unfassbar emotional, greifbar und authentisch ist. Auch wenn man nur Florences Perspektive hat, erlebt man alles intensiv und nachvollziehbar und wird gerade zu süchtig. Ich will gar nicht wissen, wie intensiv es gewesen wäre, wenn man auch noch aus Benedicts Perspektive gelesen hätte.
Florence mochte ich sofort sehr gerne! Sie ist ein entschlossener, gerissener, starker und mutiger Charakter, der für Gerechtigkeit steht und immer das Wohl anderer im Auge hat. Sie konnte unfassbar stark und schlagfertig sein, wusste aber auch ihre Schwäche und Verletzlichkeit zu zeigen. Ich fand Florence sehr greifbar und mochte ihr Auftreten sehr. Sie hat immer versucht, das Richtige zu tun und nicht kopflos zu sein. Fand sie wirklich ziemlich beeindruckend!
Aber auch Benedict hat sich in mein Herz geschlichen und mir gezeigt, dass er definitiv kein skrupelloses und herzloses Monster ist. Er ist ein König und weiß diese Aufgabe auch auszuführen, aber gleichzeitig hat er ein weiches Herz, beschützt die, die er liebt, ist einfühlsam und aufmerksam. Ich fand es wundervoll, wie er sich um Florence gekümmert und immer um ihr Wohlfinden bemüht war. Er konnte definitiv gefährlich und kalt sein, aber nur, wenn es auch von ihm verlangt war.
Was die Nebencharaktere angeht, mochte ich definitiv Briana und Lyra am liebsten! Diese beiden haben einen großen Platz in meinem Herzen und mich mit ihrer Art und Weise zum Lächeln gebracht. Sie haben Florence in ihre Mitte aufgenommen und vor allem Lyra war von Anfang an so wundervoll zu Florence. Sie ist so ein lebendiger und lebensfroher Charakter. Florences Bruder Val hingegen fand ich etwas schwierig. Man hat definitiv gemerkt, wie wichtig seine Schwester ihm ist und dass er sie liebt, aber seine Taten am Ende des Buches kann ich ihm nicht verzeihen. Fand das unmöglich von ihm! Ansonsten war da noch Eris, die ich nur sehr schwer einschätzen konnte, und Juanita, die eigentlich ganz nett war. Bonnie mochte ich nicht besonders und einige andere aus dem Palast auch nicht. Es gab allgemein sehr wenig Nebencharaktere, die man näher kennengelernt hat.
Nach dem Klappentext hatte ich bereits erwartet, dass dieses Buch gut werden und genau meins sein würde, aber dass ich es am Ende so unglaublich lieben würde, hätte ich nicht gedacht. Schon nach wenigen Seiten in der Geschichte konnte ich es nicht mehr weglegen und habe direkt 200 Seiten am Stück gelesen. Ich habe mich so wohl in der Geschichte gefühlt und fand sie unglaublich süchtig machend. Das Setting im heutigen London und im Palast des Vampirkönigs hat mir direkt zugesagt und hatte etwas Mystisches, genau wie die Atmosphäre. Ich liebe diese Mischung aus „der realen Welt“ mit einem Fantasyanteil. Vampire als Thematik haben mir einfach direkt zugesagt und mich neugierig gemacht, zumal die Autorin diese Idee wirklich unfassbar gut umgesetzt hat! Die Spannung und Abwechslung waren da und man hat durchgehend mitgefiebert mit dem Wissen, was Florences Aufgabe am Ende sein sollte. Aber die Beziehung von Florence und Benedict hat mich einfach süchtig gemacht. Was als Feinde anfing, wurde zu einer epischen Liebe. Ich fand es so krass, wie die beiden sich zusammen entwickelt haben. Sie waren so intensiv und echt und absolut Slow Burn, das hat mich ganz verrückt gemacht. Aber Benendict und Florence gehören einfach zusammen und haben das auch immer wieder gezeigt. Dadurch tat mir das Ende umso mehr weh, weil sie das echt nicht verdient haben. Es hat mir praktisch das Herz gebrochen, was dort passiert ist und angerichtet wurde. Natürlich hat das noch umso mehr für Spannung gesorgt, aber auch eben für Wut und Gebrochenheit. Diese letzten Kapitel waren ein einziges Auf und Ab. Ich konnte das Buch nicht weglegen und bin absolut begeistert!
Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Florence und Benedict definitiv 5+ von 5 Sternen. Dieses Buch war für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei und ruft dringend nach dem zweiten Band. Ich muss wissen, wie es mit den beiden weiter geht nach diesem herzzerreißenden Ende!